Vor ein paar Jahren schimpften alle auf die TSG Hoffenheim, inzwischen heißt des Fußball neuester Feind RB Leipzig. Von der Spitzenposition der zweiten Bundesliga hat sich nun VfL Bochum-Cheftrainer Peter Neururer zum Konstrukt in der "Sport Bild" geäußert. Auf der einen Seite lobt er da die erfolgreiche Arbeit von Red Bull-Inhaber Didi Mateschitz und Sportdirektor Ralf Rangnick, auf der anderen Seite kritisiert er die rein wirtschaftlichen Interessen hinter dem Produkt RasenBallsport.
"Zum Kotzen": VfL Bochum Ultras und Trainer gegen RB Leipzig
HotIm Vergleich zur Hoffenheimer TSG, wo ein Dietmar Hopp aus einer Herzensangelegenheit einen bereits existierenden Verein unterstützt hat, sei die Situation in Leipzig "zum Kotzen". Nicht dass er ein Angebot gehabt hätte, aber Neururer betont in der Sportzeitung, dass er niemals für den Brausehersteller arbeiten würde. Bock auf die Brause haben auch Teile der Bochumer Anhänger nicht:
Selten waren sich Peter Neururer und Ultras in Bochum so eins: Die Fan-Gruppierung Ultras 1999 Bochum, die vergangenes Wochenende ihr 15-jähriges Bestehen feierte (und sich dabei auch über Glückwünsche aus Bologna freuen konnte), hat dazu aufgerufen nicht zum Auswärtsspiel am 11. Spieltag (24. Oktober 2014) nach Leipzig zu reisen. Auf der Facebook-Seite von Cattivo Bochum heißt es, dass sich die Fans sehr wohl bewusst seien, dass RBL "der selben Logik folgt wie es andere Fußballvereine tun", aber auf der anderen Seite wollen sie diese Logik und vor allem die Auswüchse in Leipzig nicht noch unterstützen. "Auch anderswo gibt es bereits ekelhafte Symptome der Anwendung marktwirtschaftlicher Logik auf den Mikrokosmos Fußball, doch in Leipzig ist das Maß an Erträglichem schlicht voll. Auch der bisherige Umgang mit Kritikern vor Ort bestärkt uns darin, von Beginn an die Statistenrolle in diesem Schauspiel zu verweigern", heißt es in der Erklärung. Der Protest richte sich nicht gegen die eigene Mannschaft und auch Fans, die nach Leipzig fahren wollen, werden nicht aufgehalten. Für alle die dem Aufruf folgen, wollen die Ultras ein Alternativprogramm auf die Beine stellen.
Die Anhänger des VfL Bochum sind nicht die Einzigen, die dem Produkt RB Leipzig keinen Euro in die Dose spielen und ihre Mannschaft nicht zu einem Auswärtsspiel begleiten. So spielt Eintracht Braunschweig am kommenden Samtag im Zentralstadion (Name wurde von d. Red. geändert), aber die Spieler werden viele ihrer Fans im Gästeblock vermissen. Der Großteil der sonst mitreisenden Fans (Veranstalter rechnen mit 1.000) tragen das 18. Heimspiel" auf dem Schützenplatz in Braunschweig im Rahmen eines Public Viewing aus.
Ligen
Benutzer-Kommentare
Tipp an die Turus-Redaktion: Beginnt doch nicht auch noch mit dem Scheiß-Red-Bull-Gehabe. Die, die am lautesten schreien sind noch lange nicht die Mehrheit. Dass war schon immer so.
RasenBallsport Leipzig (so heißen wir übrigens, dass Red Bull Leipzig muss wohl ein Schreibfehler sein) wird in Deutschland viel mehr akzeptiert, als man vermutet. Überschlagt mal wie viele Fans RB hassen. Ich komme da auf noch immer weniger, als welche die Bayern oder BVB hassen...
RB ist genauso gerne gesehen wie der B**
einfach nur ein scheiß Verein.
Viel Spaß dem Rest der sich nach KÖ traut
wir sehen uns in der Hölle.
ALLE BULLEN SIND SCHWE*NE!
Wobei die können das ja einfach sagen, wenn man noch nie da war, kann man was auch leicht boykottieren...