Es gab und gibt noch einiges zu tun beim VfL Bochum, denn noch so eine Saison wie die letzten drei wollen Vereinsführung und Fans nicht noch einmal erleben. Während man 2011 noch den dritten (Relegation) Platz in der zweiten Bundesliga erreichte, ging der Weg in den folgenden drei Spielzeiten nach unten (2011/2012: Platz 11; 2012/2013: Platz 14; 2013/2014: Platz 15). Das soll sich nun ab dem 2. August - erster Spieltag gegen Greuther Fürth - ändern, denn eigentlich ist das Umfeld immer bereit für höhere Aufgaben als den jährlichen Abstiegskampf.
VfL Bochum: Hoffen auf eine Saison ohne Zitterpartien
Das Zittern vermeiden sollen Neuzugänge wie Anthony Losilla (SG Dynamo Dresden), Marco Terrazzino (SC Freiburg), Stanislav Sestak (Bursaspor), Timo Perthel (Eintracht Braunschweig), Jan Simunek (1. FC Kaiserslautern), Michael Gregoritsch (Hoffenheim, Leihe) und Simon Terodde (1. FC Union Berlin). Vor allem vor eigenen Publikum sollen und müssen in der kommenden Saison die wichtigen Punkte eingefahren werden. Gerade einmal fünf Heimsiege (unter anderem gegen die späteren Aufsteiger SC Paderborn 07 und den 1. FC Köln) gab es in der letzten Saison. Cheftrainer Peter Neururer hofft auf Besserung. Für die neuen Spieler mussten Christian Tiffert, Sören Bertram (Hallescher FC), Smail Morabit (1. FC Heidenheim), Felix Bastians (Hertha BSC), Richard Sukuta-Pasu (1. FC Kaiserslautern), Carsten Rothenbach, Lukas Sinkiewicz, Jonas Ermes, Jonas Acquistapace, Holmar Örn Eyjolfsson gehen. Zudem haben Marcel Maltritz und Slawo Freier ihre Karriere beendet.
Personelle Wechsel gab es auch in der Presseabteilung: Der in Bochum geborene Jens Fricke trat am 1. Juli die Nachfolge von Christian Schönhals als Pressesprecher des VfL Bochum 1848 an. Seit 2004 ist der 45-Jährige nach Vereinsangaben bereits für die Blau-Weißen tätig. Neuer stellvertretender Pressesprecher wird Christian Pozo y Tamayo. Und noch etwas Neues gibt es in Bochum: Statt wie andere Bundesligisten im sonnigen Süden absolviert der VfL seine Saisonvorbereitung in heimischen Gefilden "anner Castroper" und testet bzw. schießt sich gegen die regionalen Kreisligsten warm (21:0 gegen den VfB Langendreerholz und 10:0 gegen eine Kreisauswahl Höxter).
Der erste richtige Härtetest wartet am 18. Juli. Zur Saisoneröffnung kommt der VfL Wolfsburg ins (rewirpower) Ruhrstadion und dann heißt es: Mit Vollgas in die Saison. Am 2. August geht es gegen den Drittplatzierten der vergangenen Saison Greuther Fürth. Am 15. August erwartet der VfL dann den VfB Stuttgart zur ersten Runde im DFB-Pokal.