Glasgow Rangers: Mit Siebenmeilenstiefeln zum nächsten Old Firm

MB Updated 05 Februar 2015
rangers fc

Rangers FCDer Celtic Football Club kann noch in aller Ruhe die schottischen Meistertitel Nummer 45 und 46 einfahren. Der Aberdeen FC, Motherwell FC und Hibernian FC werden da kaum etwas ausrichten können. Ein Verein, der eigentlich das Zeug dazu hatte, auf mittlere Sicht ein echter Konkurrent zu werden, ist der Heart of Midlothian FC. Doch dieser rauscht derzeit mit full speed in Richtung zweite Liga. Mit einer Bürde von minus 15 Punkten musste in die laufende Saison gestartet werden, aufgrund des Konkurses der Ukio Bankas und der UBIG Holding geriet der Traditionsverein unter dem Unternehmer Wladimir Romanov in arge finanzielle Schwierigkeiten. 13 Punkte konnten bislang im bisherigen Saisonverlauf eingefahren werden (drei Siege und vier Remis in 21 Spielen) – noch immer ist der Punktestand somit unter Null (minus zwei Punkte).

Sei wie es sei, in aller Gemütlichkeit wird der Celtic FC am Ende der Spielzeiten 2013/14 und 2014/15 zwei weitere Meistertitel feiern dürfen. Interessant könnte es wieder ab der Saison 2015/16 werden, denn dann könnte der Erzrivale aus dem Ibrox Park wieder in der schottischen Premier League dabei sein. Nach der Insolvenz 2012 startete der 54-malige Meister unter komplett neuer Betreibergesellschaft in der vierten Spielklasse. Im Sauseschritt ging es voran, 83 Punkte konnten in den 36 Spielen eingefahren werden. Nur dreimal mussten die Rangers mit einer Niederlage den Rasen verlassen. Locker flockig konnte der Meistertitel in der schottischen League Two gefeiert werden. Der Neuanfang schweißte die Anhängerschaft enger zusammen, das Jetzt-erst-recht-Gefühl hatte sich verbreitet. In Massen strömten die Fans zu den Heimspielen gegen Clyde FC, Montrose FC und Queen´s Park FC in den Ibrox Park.

Rangers FCKurzzeitig stand im Frühjahr 2013 ein Überspringen – Dank einer Umstrukturierung der Ligen - der dritten Liga im Raum. Letztendlich muss nun auch die League One auf ganz normalen sportlichem Wege genommen werden. Mit Dunfermline Athletic wurde dort eine alter Bekannter aus der Premier League getroffen, und genau dieser ist der ärgste Verfolger im laufenden Spielbetrieb. Aber was heißt arg? Die Rangers lassen nichts, aber wirklich nichts anbrennen und nehmen die laufende Saison noch souveräner als die zuvor. 18 Siege und ein Remis in 19 Spielen. Da kann auch Dunfermline nicht mithalten. Der direkte Aufstieg in die Zweitklassigkeit ist somit quasi gebongt. Zumal es am 30. Dezember 2013 eine klare Ansage an den Konkurrenten gab. Im East End Park konnte der Verfolger vor 10.089 Zuschauern klar und deutlich mit 4:0 abgefertigt werden. Aird, Clark, Law und der zuvor eingewechselte Crawford ließen es mächtig rumpeln.

Die Rangers ließen sich in sportlicher Hinsicht durch nichts aus der Ruhe bringen. Auch der Rücktritt des Vorstandchefs Craig Mather – „zum Wohle des Vereins“ - im Oktober letzten Jahres ließ die Mannschaft nicht aus der Erfolgsspur geraten. Vor jeweils über 43.000 Zuschauern wurden kurz nach den internen Querelen Dunfermline mit 3:1 und Airdrieonians mit 2:0 geschlagen. Den einzigen Punktverlust gab es bisher am zweiten Weihnachtstag gegen Stranraer. 45.462 Zuschauer sahen im Ibrox Park, wie in der vierten Minute der Nachspielzeit die Gäste Dank des Treffers von Longworth zum 1:1-Endstand ausgleichen konnten.

Im schottischen Cup ist der Rangers FC auch noch gut dabei, am 07. Februar 2014 treten die Rangers daheim gegen Dunfermline an. Stadtrivale Celtic hat einen Tag später den Aberdeen FC zu Gast. In den Spielen zuvor konnten die Rangers sowohl Airdrieonians als auch den Falkirk FC aus dem Wettbewerb kegeln. Nicht mehr dabei sind beide Glasgower Vereine im League Cup. Während die Rangers in der ersten Runde bei Forfar Athletic gescheitert sind, flog Celtic in der dritten Runde gegen den krassen Außenseiter Greenock Morton vor knapp 15.000 Zuschauern mit 0:1 nach Verlängerung raus. Somit bleibt allein die Möglichkeit, dass es im schottischen FA Cup im Frühjahr 2014 ein Wiedersehen der Rivalen im Rahmen des Old Firm gibt.

Fotos: Marco Bertram, Andreas Gläser

> zur turus-Fotostrecke: Fußball in Schottland

Inhalt über Klub(s):
Artikel wurde veröffentlicht am
11 Januar 2014

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