Niederrheinpokal: ETB und RWE auf Augenhöhe

R Updated 08 September 2013
Stadtderby ETB RWE

Essen ist DFB-Pokalstadt: Nirgendswo sonst gibt es einen Ort in Deutschland, in der zwei verschiedene Klubs jeweils den DFB Pokal gewinnen konnten: 1953 gewann Rot-Weiss Essen den Pokal gegen Alemannia Aachen, 1959 Schwarz-Weiß Essen gegen Borussia Neunkirchen. Zwei Klubs, die Essens Sportgeschichte mehr als geprägt haben, deren Rivalität aber eher als gesund, fair und fast freundschaftlich bezeichnet werden kann.

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Zuletzt trafen sich die beiden Klubs zum "DERBY-Spieltag" im Juni diesen Jahres, bei dem sowohl die Jugend- als auch Senioren-Mannschaften gegeneinander antraten. Am Ende aller Spiele hieß es 9:3 für RWE, wobei im Duell der beiden 1. Mannschaften ETB Schwarz Weiß Essen mit 2:0 die Nase vorn hatte. Auch im letzten Aufeinandertreffen der beiden Mannschaften im Niederrheinpokal war ETB siegreich: Im Mai 2010 trumpfte Schwarz Weiß im altehrwürdigen Georg-Melches-Stadion an der Hafenstraße vor 10.400 Zuschauern mit 2:1. Das letzte Stadtderby in der ETB-Heimstätte dem Stadion am Uhlenkrug fand vor drei Jahren am 19. September 2010 in der NRW-Liga statt. Damals gewannen die Rot-Weissen mit 1:0 vor 6.800 Zuschauern - heute waren es nur 2.450. Dabei hätten 9.950 Zuschauer Platz gehabt. Vermutlich blieben viele Zuschauer mit Blick auf dem Wetterbericht zu Hause - der große Regen setzte aber erst 90 Minuten nach Spielende ein.

Die Zuschauer, die dabei waren, sahen ein Duell zweier gleichwertiger Mannschaft. Ein Klassenunterschied (ETB: Oberliga Niederrhein; RWE: Regionalliga West) war über das ganze Spiel nicht erkennbar - im Gegenteil, denn vor allem die Schwarz-Weißen hatten die besseren (hundertprozentigen) Konterchancen. So traf Obrahim Bulut gleich zweimal Aluminium (Pfosten und Latte). Pech für Essen: In der 32. Spielminute musste Max Dombrowka mit einer Kopfverletzung ausgewechselt werden. Für ihn kam Sawin. Rot-Weiss Essen war meist feldüberlegen, kam aber kaum zu Chancen. Eine der wenigen hatte Christian Knappmann in der 45. Spielminute und dieser erzielte das 1:0 - zum Halbzeitstand und zum glücklichen Endstand. Trotz zahlreicher hunderprozentiger Chancen, war heute das Glück auf der Seite der Rot-Weissen. Zudem dezimierte sich das Team von Stefan Janßen zum Schluß noch selber. Erst holte sich Ioannis Kesatis nach einem Torwartrempler die gelb-rote Karte in der 88. Spielminute ab, fünf Minuten später tat ihm Bas Reeker dies nach, indem er den Schiedsricher kritisierte. Für ein wenig Erheiterung sorgte noch ein Flitzer, irgendwie schon eine Tradition bei dem Stadtduell, denn auch vor drei Jahren versuchte sich jemand in dem früher sehr beliebten Fansport.

Am Ende erzwang RWE eine glückliche Revance für die Pokalniederlage vor drei Jahren. Die dritte Runde des Niederrheinpokals wird am 12. oder 13. Oktober 2013 ausgetragen.

Artikel wurde veröffentlicht am
07 September 2013
Spielergebnis:
0:1
Zuschauerzahl:
2.450
Gästefans
2000

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