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Mannheim vs. Aachen: Zweiter Heimsieg in Folge – Waldhof bleibt dran!
Nachdem am Samstag Rot-Weiss Essen, der TSV 1860 München und der VfL Osnabrück Siege verbuchen konnten, waren es für den SV Waldhof bereits vier Punkte Rückstand auf den heutigen Gegner Alemannia Aachen – der über dem Strich auf dem 16. Tabellenplatz stand.
12.920 Zuschauer kamen ins Carl-Benz-Stadion, darunter etwa 1.800 Alemannen, die größtenteils in Faschingskostümen den Gästeblock bevölkerten. Für etwas Brisanz sorgte die Tatsache, dass Aachener beim Hinspiel im September, kurz vor dem Ende der Partie, einen Angriff auf den Block der Mannheimer Schlachtenbummler starteten. Dieser sorgte für einen minutenlangen Schlagabtausch am Trennzaun, ehe der Ordnungsdienst und die Polizei einschritten.
Mannheim mit gleicher Elf
Mannheims Coach Trares schickte dieselbe Elf auf den Rasen, die in Osnabrück einen Punkt holte. Sein Aachener Kollege Heiner Backhaus hatte große Probleme, da eine zweistellige Anzahl an Spielern durch eine Erkältungswelle ausfiel. Am Ende stellte er auf drei Positionen gegenüber dem 2:2 gegen Dortmund II um.
Aachener Intro - Brüder für immer!
Zu Spielbeginn boten die mitgereisten Gäste ein feines Intro aus Luftballons, Konfetti und einem Spruchband („35 Jahre Aachen Kerkrade! Brüder für immer!“), das die Freundschaft zwischen Aachen und Kerkrade thematisierte.
Die Kurpfälzer starten forsch und druckvoll in die Partie und hatten bereits nach zwei Minuten durch Lohkemper eine gute Gelegenheit – dessen Schuss ging knapp am Aachener Gehäuse vorbei. Kurz darauf, in der 8. Minute, setzte Aachens Heinz einen satten Schuss aus 18 Metern an den Pfosten und sorgte für ein Raunen im Carl-Benz-Stadion.
Frühe Mannheimer Führung
In der 18. Minute nutzte Becker auf Waldhöfer Seite eine Flanke von Fein und schob den Ball zum 1:0 in die Maschen. In der Folge hatte Becker zwei weitere Möglichkeiten, um auf 2:0 zu stellen, jedoch fehlten am Ende jeweils ein paar Zentimeter, und es ging mit 1:0 in die Halbzeit.
Auch in der zweiten Hälfte stand der Brasilianer im Mittelpunkt. Nach einer guten Stunde und einem Eckball von Fein köpft Becker den Ball an die Latte, ehe er in der 68. Minute eine Flanke auf Rieckmann verlängert, der den Ball per Kopf ins Tor bugsiert.
In der Kurve der Mannheimer ging gegen Ende des Spieles noch ein Spruchband in die Höhe, das auf anfangs erwähnte Brisanz anspielte (”Egal ob 2000 hier oder 20 am Zaun, jeder weiß es - ihr seid Kaiserstadt-Clowns").
Überraschender Anschlusstreffer
Eine Viertelstunde vor dem Ende kamen die Gäste überraschend zum Anschlusstreffer. Heinz schlägt eine Ecke auf den Kopf von Strujic, welcher auf 1:2 verkürzt. Bis zum Ende der regulären Spielzeit und den fünf Minuten Nachspielzeit, die Schiedsrichter Assad Nouhoum anzeigte, passierte nicht mehr viel und die Waldhöfer feierten den zweiten Heimsieg in Folge.
Damit rücken sie bis auf einen Punkt an die Kaiserstädter heran, die einen Platz über dem Strich stehen. Die Kurpfälzer ließen sich in ihrer Kurve feiern, welche die Fans aufrief, zahlreich zu den nächsten beiden Auswärtsspielen zu fahren („Auch als Fan den Abstiegskampf annehmen! Alle nach Essen – alle nach Aue!“). Die Elf der Alemannen stand ihren Anhängern vor dem Gästeblock noch Rede und Antwort.
Vorschau
Beim RWE, der nur drei Zähler mehr auf dem Konto hat, tritt der Waldhof am Sonntagabend um 19:30 Uhr an, ehe es nur drei Tage später am 12.3. zum Heimspiel gegen den SV Sandhausen kommt, der momentan auch nur einen Punkt vor den Mannheimern steht. Für die Alemannen geht’s am Samstag zuhause weiter, gegen den Tabellenführer SG Dynamo Dresden. Dienstags drauf gastiert man dann beim aufstrebenden FC Ingolstadt. Es bleibt spannend im Abstiegskampf.
Bericht & Fotos: Jochen S.
- Carl-Benz-Stadion