Rot-Weiss Essen: Dem Aufstieg wieder einem Punkt näher

Rot-Weiss Essen: Dem Aufstieg ein Punkt näher

Ja diese Überschrift musste einfach sein. Genau für diejenigen die Rot-Weiss Essen schon nach zwei gespielten Ligaspielen von insgesamt 40 Spieltagen (!!!) abgeschrieben haben und den lang ersehnten Aufstieg bereits an die Konkurrenz abschenken. Aber das ist Essen. Innerhalb kurzer Zeit von bis himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt. Eine Stimmung dazwischen gibt es bei vielen einfach nicht.

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Erst der verschenkte (und na klar wirklich bittere) sicher geglaubte Sieg gegen den Aufsteiger SC Wiedenbrück. Dem Punktverlust folgte der Triumph in der ersten Runde des DFB Pokals gegen den Bundesligisten Arminia Bielefeld und dann das gestrige Unentschieden bei der U23 von Borussia Dortmund. Für viele (auch wenn sie die Spiele eventuell gar nicht gesehen haben) zu wenig. Dabei vergessen sie aber das Essen gegen ein Mitfavoriten auf den Aufstieg spielte und die U23 Teams der Profiklubs immer eine Art Wundertüte sind, da diese gerne mit Spielern aus dem Nachwuchskader verstärkt werden. Aber Glück für Essen ein Haaland, Sancho oder Bellingham standen nicht im gestrigen Aufgebot.





Aber die U23 des BVB bringt auch ohne Verstärkung aus der ersten Mannschaft vom Namen und vom Wert ein schlagkräftiges Team aufs Grün. Vor diesem braucht sich aber Rot-Weiss nicht zu verstecken und tat das auch nicht vor allem nicht der ersten Hälfte. Die Zuschauer die da sein durften sahen ein BVB Nachwuchsteam das gar nicht zum Zuge kam. Es spielte nur RWE ohne aber die Chancen zum Abschluss richtig zu nutzen. Sowohl Endres (wieder einmal) als auch Engelmann hatten nicht das Tor-Glück auf ihrer Seite. Der BVB konnte mit dem 0:0 Halbzeitstand vor 579 Zuschauern mehr als glücklich sein.





Knapp 600 Zuschauer im Stadion Rote Erde gegen Rot-Weiss Essen. Eine Kulisse aufgrund der Corona-Pandemie mit Seltenheitswert. Normalerweise wäre in dieser Konstellation eine Zuschauerzahl von locker 5.000 erreicht worden und die aktiven Fanszenen aus beiden Lagern hätten einiges geboten. Aber weder die „Ultras von die Amateure“, als auch die RWE Fangruppen konnten / durften vor Ort sein. Keine Gästefans waren erlaubt und um spätere Diskussionen zu verhindern mussten auch  die spontan am Zaun des Gästeblocks angebrachten „RWE-Fanshop-Fahnen“ (gedacht als kleine motivierende Farbtupfer) wieder abgehängt werden. Nur vier BVB-Fanclubfahnen zierten die Sitzplatztribüne.  Stimmung kam keine auf nur bei den Toren ging ein Raunen durch das historische Rund.



Während in der ersten Halbzeit Rot-Weiss Essen drückend überlegen war, fand in der zweiten Hälfte der BVB besser ins Spiel. Trotzdem hatte eigentlich Essen die besseren Chancen. Die beste des Spiels hatte eigentlich der treffsicherste Spieler der Regionalliga Simon Engelmann. Erst setzte er sich in der 61. Spielminute perfekt gegen seine Mitspieler durch vergab dann aber freistehend vor dem Dortmunder Torhüter. Das Netz wackelte der Ball aber ging vorbei. Fassungslosigkeit bei den Fans auf der Tribüne die es mit rot-weiss hielten. Nur wenige Minuten später vergab er eine weitere Chance.
Die Antwort des BVB folgte prompt. In der 71. Spielminute zirkelte Taylan Duman den Ball per Freistoß in die Maschen. RWE drängte auf den Ausgleich, aber die Angriffsversuche wurden fahriger und nachlässiger ausgespielt.



Das es dann doch zum hochverdienten Punktgewinn reichte ist dem eingewechselten Felix Backszat zu verdanken, der in der Schlussminute aus 16 Metern einfach einmal abzog. Der von Weigelt abgefälschte Schuss landete im Tor. Abpfiff.

Die Erkenntnis für RWE: Vorne müssen auch andere Mal netzen, wenn der Goalgetter vom Dienst mal keinen guten Tag hat.

Die Erkenntnis für die kritischen Fans: Nicht Bundesliga-Konferenz und live gestreamte Spiele der Regionalliga in Sachen sportlicher Qualität vergleichen. Es ist vierte und nicht erste Liga.



Die Erkenntnisse für den möglichen Aufstieg: Zwei Punkte klingen auf dem Papier wenig. Aber ein Mitfavorit wurde etwas ausgebremst und Fortuna Köln und Preußen Münster hatten bislang vermeintlich schwächere Gegner vom Start weg. Ganz klar am Mittwoch gegen Rot-Weiß Ahlen muss Essen dreifach punkten, ebenso am kommenden Wochenende in Lippstadt. Denn mit einer guten Ausbeute kann dann am 2. Oktober endlich wieder vor einigermaßen vielen Zuschauern (maximal 5.000) unter Flutlicht stimmungsvoll an der Hafenstraße die Jagd auf die Spitze beginnen.

Stadionname:
  • Stadion Rote Erde
Artikel wurde veröffentlicht am
21 September 2020
Spielergebnis:
1:1
Zuschauerzahl:
579
Gästefans
50

Ligen

Inhalt über Liga
Regionalliga

Benutzer-Kommentare

5 Kommentare
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G
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Ja halb recht hat der Autor, nicht alles gleich so mies sehen. Aber wenn am 2.10 immer nur noch rumgedümpelt wird, dann ist Schicht im Schacht.
G
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G
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G
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...das ist Essen...
k.A. wie viele Versprechen die Essener Fussballfans nach Hoch Drei und Aufstieg jetzt noch ertragen müssen, aber sportliche Unfähigkeit und Schutz für Spielerfaulheit, DAS ist Essen! Und: davor war es wirtschaftliche Unkenntnis und Selbstzerstückelung. Darüber sollte man schreiben, vielleicht würde sich dann ja mal was ändern???
C
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