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RWE ist wieder da, trotz schwachem Schiri und unsportlichen Sportfreunden

Wenn („Tante“) Lotte zu Besuch kommt, dann tischt man auf: Reichlich leckere Mettbrötchen und eine undefinierbare Suppe im Presseraum, dazu eine ordentliche Würze direkt von Beginn an im Essener Spiel, welches bei trüben Herbstwetter 8.285 Zuschauer (50 Gästefans) sehen wollten. Der Ball rollte und die Sportfreunde Lotte versuchten mit einer recht unprofessionellen Taktik das RWE-Spiel zu stören. Bereits in den ersten Minuten lagen die gegnerischen Spieler mehr auf dem Feld, als das sie liefen. Egal ob mit oder ohne Fremdeinwirkung. Dann wurde erst lang und breit diskutiert und dann das Physio-Team auf den Platz beordert und der jeweilige Spieler schlurfte humpelnd vom Feld, um nur Sekunden später wie ein junger Gott quietschfidel über das Spielfeld zu rennen.



„Geschickt verlangsamen“, drückte der Essener Trainer diese Taktik in der Pressekonferenz nach dem Spiel noch recht freundlich aus. Komplett nervend fanden diese die Zuschauer, zumal auch der Klassiker nicht fehlte: Der verzögernde Abschlag vom Torwart, der natürlich von lautstarken Pfiffen begleitet wurde. Dem Schiedsrichtergespann war diese Art von Unsportlichkeit egal, ebenso das harte Einsteigen der Sportfreunde, um den Spielfluss der Essener zu unterbinden. Wenn es Karten gab, dann für die Essener Spieler für weniger harte Fouls. Das ist halt die Regionalliga West, da kann man kein hohes Spielleiterniveau erwarten auch wenn einem die sprichwörtliche Hutschnur hochgeht.



Erst gestern hatte ich mich in einem kritischen Beitrag über die Regionalliga West und auch über die eingesetzten Schiedsrichter ausgelassen, von denen manche eindeutig ihre Profession verfehlt haben und Zack bekommt man einen Tag später die Bestätigung beim Spiel Rot-Weiss Essen gegen die Sportfreunde Lotte. Herr Hüwe eigentlich mit 66 geleiteten Spielen in der Regionalliga auf dem Papier ein erfahrener Mann, hatte das heutige Spiel überhaupt nicht im Griff und lag eigentlich nur einmal (beim Platzverweis von Alexander Langlitz) richtig. Auch seine Assistenten an der Seitenlinie glänzten nur durch krasse Fehlentscheidungen. So stolperte ein Spieler der Gäste über seine eigenen Beine direkt neben dem Assistenten, die Belohnung (wahrscheinlich für seine graziöse Falleinlage) ein zugesprochener Freistoß.



Wenn Rot-Weiss Essen spielt, dann heißt das nicht nur gegen einen hochmotivierten Gegner (für diesen fast immer das Spiel des Jahres), sondern auch gegen das Unparteiischen-Team zu kicken, deswegen ist auch gerade heute die Leistung von RWE sehr hoch einzuschätzen. Zwar ging man mit 1:0 in der zehnten Spielminute durch den ehemaligen Essener Spieler Kevin Freiberger ins Hintertreffen, spielte aber weiter sehr gut gegen die Sportfreunde Taktik auf und zerstörte sie zum Ende hin komplett.





Nach dem Ausgleich kurz vor der Pause durch ein Tor von („und Rahn müsste schießen und Rahn schießt“) von Matthias Rahn (Eigentor) und mit der direkten 2:1 Führung durch („Fußballgott“) Marcel Platzek nach Wiederanpfiff war Schluss mit der nervenden Taktik der Sportfreunde. Nun versuchten die Gäste (auch mit Hilfe des Schiedsrichters, u.a. bei einer Ecke die keine war) den Ausgleich zu erzwingen, während die Essener Angriff um Angriff fuhren und Chance um Chance vergaben. Es wurde nochmal eng und spannend bis in die Schlussminuten, als erst Joshua Endres zum 3:1 und dann Hamdi Dahmani zum 4:1 nachlegten.



Ein hochverdienter und in dieser Höhe komplett in Ordnung gehender Sieg. Sportfreunde Trainer Ismail Atalan meinte der Sieg sei zwei Treffer zu hoch ausgefallen, ich finde er war zwei Tore zu niedrig, alleine schon für die erste Halbzeit und die Verlangsamungstaktik hätte das Team vom Lotter Kreuz noch ein paar Tore mehr kriegen müssen.

In diesem Sinne - Lotte so:



Rot-Weiss Essen so:



Bleibt zu hoffen, dass Essen sich noch länger über die gewonnen Punkte freuen kann und sich die Sportfreunde nicht wie Wattenscheid aus der Liga frühzeitig verabschieden und damit RWE die Punkte wieder abgezogen werden. Am kommenden Wochenende reist der Tabellendritte nach Wuppertal zum Klassiker und dann kommt schon Aachen an die Hafenstraße, da können es auch gerne wieder ein paar mehr Zuschauer werden auch wenn Bundesliga-Konferenz im Pay-TV läuft. Zumindest heute gab es im Stadion Essen ebenso wie in Liga 1 auch Tore satt.

> zu den Rot-Weiss Essen Fotos

> zu den Sportfreunde Lotte Fotos

 Fotos: K. Hoeft

Artikel wurde veröffentlicht am
02 November 2019
Spielergebnis:
4:1
Zuschauerzahl:
8.285
Gästefans
50

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Inhalt über Liga
Regionalliga

Benutzer-Kommentare

4 Kommentare
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Kommentare
Sehr guter Bericht.
R
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Danke für den Artikel.

Man liest eure Berichte sehr gerne an der Hafenstr.!
Weiter so Turus!
O
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G
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G
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