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All cats are beautiful! Für mehr Katzen in Fußballstadien!

Hand aufs Herz! Was könnte es schöneres geben als bei einem süffigen Bierchen eine weiche Muschi zu streicheln und sich daran zu erfreuen, wenn der Buckel gemacht wird und das Schwänzchen steil in die Höhe geht?! Vergessen sind all die grässlichen Alltagssorgen, der Stress mit der Polente auf der Anfahrt, die grauenhafte Spielweise der eigenen Mannschaft. Jedem seine Muschi! Für mehr Muschis in deutschen Fußballstadien! Weshalb ich jetzt „deutschen Fußballstadien“ schrieb? Weil auf polnischen Sportplätzen bereits voraus gedacht wurde und der kuschelige Vierbeiner häufig mit zum Fußball genommen wird! Und bevor es hier einen Shitstorm gibt und ich mit Kunstblut begossen werde: Ja, ich meine die Katzen, die auch schon mal kindlich „Muschis“ genannt werden. Von einer Vulva soll heute eher nicht die Rede sein. 

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Wisst Ihr eigentlich, dass es in Russland einen Ort gibt, der Muschi heißt? Dieser liegt im Autonomen Kreis der Jamal-Nenzen im westlichen Sibirien. Allerdings heißt dieser Ort „Мужи“, und von daher wird das „sch“ stimmhaft gesprochen. Und wer jetzt bei google „autonome Muschi“ sucht, kommt jetzt wohl auf diesen Bericht. Das war jedoch nicht so gewollt, sondern ist reiner Zufall, da ich mich fragte, was noch alles hinter einer „Muschi“ steckt. Der (nicht die) Muschi war im Alten Testament ein Sohn des Merari, der Stammvater der Merariter. Zudem ist eine Muschi ein Mutterschiff bei der Marine, und sogar ein Asteroid wurde am 9. November 1921 als „966 Muschi“ benannt. Wie Walter Baade auf diese Bezeichnung kam? Ganz einfach, er nahm den Kosenamen seiner Ehefrau. Sachen gibt’s!

Heute soll es allerdings um Katzen gehen. Kürzlich wurde auf unserer Facebook-Seite ein Foto von zwei geschmeidigen Katzen in einem polnischen Stadion präsentiert, und die Reaktionen toppten alles. Es war, als würden wir jubelnde Fans des F.C. Hansa Rostock beim Last-Minute-Siegtreffer am Millerntor zeigen. Mehr Freude und Zustimmung konnte es gar nicht geben. Das Foto mit den kleinen süßen Raubtieren erhielt eine kurze und knappe Beschreibung: „Für mehr Katzen auf Fußballplätzen!!!“

Damit war alles gesagt. Die Pyro-Bilder vom Fünftligaspiel KP Bielawianka Bielawa vs. MKS Moto Jelcz Oława und vom Freundschaftsspiel im Kantrida in Rijeka interessierten im Vergleich dazu keine Sau. Die Reaktionen auf das Katzenfoto zeigten indes ganz deutlich: Diese Thematik kam hierzulande bislang viel zu kurz. Vielleicht auch, weil die Kombination aus „Muschi“ und „Fußball“ zu delikat ist. „Lieber Kämpfer auf Acker als Muschis auf feinem Rasen“ gab es neulich bei der Mutter aller Derbys zu lesen. Beim Duell SG Großnaundorf vs. TSV Wachau wurde ein Spruchband mit jener Botschaft präsentiert.

Und richtig, die Katzen sollen ja auch nicht auf dem Rasen, sondern auf den Rängen für Ruhe und Gelassenheit sorgen. Eine ordentlich erzogene Katze weiß, wo ihr Plätzchen in einem Stadion bzw. auf einem Sportplatz ist. Bei Frauchen oder Herrchen an der Seite (oder auf dem Arm)! Ob an Leine oder frei umherlaufend - das kommt ganz auf die Rasse (ich meine nicht die des Menschen) und die Situation an. Auf der Dortmunder Südtribüne ist eine kurze Leine sicherlich zu empfehlen, bei einem Verbandsligaspiel auf einem Sportplatz kann gewiss mehr Auslauf gewährt werden. 

Die Katze! Genauer gesagt die Hauskatze (Felis silvestris catus) - von vielen auch „Pussy“, „Kitty“ und „Muschi“ genannt! Mehr Mystik geht gar nicht! Bereits vor über 5.000 Jahren wurde in Ägypten die Katzengöttin Bastet verehrt. Sie war bekanntlich die Tochter des Sonnengottes Re (auch: Ra). Kein Wunder, dass die Tötung einer Katze ein todeswürdiges Kapitalverbrechen war. Die Katze wurde verehrt - und das sollte auch heute so sein.

All cats are beautiful! So ist es! Für mehr Hauskatzen in den Fußballstadien! Gefühlt gab es 99,9% Zustimmung, was den offiziellen Wahlergebnissen bei den einstigen Volkskammerwahlen ziemlich gleich kommt. Während die Mitnahme eines Hundes in ein Stadion meist nur zu unschönen Problemen führen würde (als Ausnahme sei hier der berühmte Hund von Blau-Weiß 90 Berlin genannt), ist das Mitführen einer wohl erzogenen Hauskatze nur von Vorteil. Eine Hauskatze strahlt in der Regel Ruhe und Gelassenheit aus - und genau dies braucht es in einer überhitzen Fankurve. Mehr Gelassenheit in kritischen Momenten! Man würde dem Schiedsrichter bei einer Fehlentscheidung am liebsten den Hals umdrehen? Schnell ein Griff ins warme Fell der mitgeführten Katze - und alles ist wieder gut. Puls runter fahren, kurz anschmiegen, die Wärme spüren. 

In jeder Stadionverordnung sollte in Zukunft verankert sein, dass das Mitführen einer Hauskatze nicht nur geduldet, sondern sogar erwünscht ist. Jeder Fußballfan, der seine Katze mitbringt, sollte eine Ermäßigung des Eintrittsgeldes bekommen, da er für den friedvollen Umgang auf den Rängen seinen wichtigen Beitrag leistet. Dem Verband und den Stadionbetreibern ist das nicht ganz geheuer? Dann bitte googeln. Einfach mal „Katzen Auswirkungen Mensch“ eingeben. Die Suchergebnisse sprechen Bände. „Katzen machen glücklich“, „Katzen kennen Menschen gut“, „So fördern Katzen unsere Gesundheit“, „Schnurren ist die beste Therapie“, „Sieben Gründe, warum uns Katzen glücklich machen“, „Katzen sind die wahren Herrscher“, „Die heilende Wirkung von Katzen“.

Vielleicht wäre es auch eine Idee, statt der Einlaufkinder mal Katzen zur Verfügung zu stellen. Mit einer Katze auf den Arm würden die Spieler das Feld betreten. So würden alle Spieler glücklicher und entspannter ins mit Hochspannung erwartete Spiel gehen. Gibt es eine schwere Verletzung zu beklagen, so sollte eine Katze stets bereit stehen. Zum Auflegen und Anschmiegen. Apropos Auflegen. Auch in den Kurven können die Capos, Fahnenschwenker und Trommler sicherlich mal eine Katze auf der Schulter vertragen, um von etwaigen Muskelverspannungen verschont zu bleiben. Eine Katze - tausend positive Wirkungen.

Back to the roots. Die alten Ägypter wussten zu genau, weshalb die Katzen so sehr verehrt wurden. Die Paläste waren voll den kleinen Stromern. Und dies sollte eines Tages auch in Fußballstadien so sein! Man / frau muss es ja nicht ganz so weit führen wie damals vor tausenden Jahren, als beim Ableben einer Katze die Augenbrauen abrasiert werden mussten. 

Und wenn es wirklich mal drauf ankommt, kann dem garstigen Gegenüber in Notwehr auch mal die Katze (statt eines Bierfasses) ins Gesicht geworfen werden - und zwar mit den ausgefahrenen Krallen voran. Jedoch sollte dies, liebe Fußballfreunde, wirklich die Ausnahme bleiben! Und ja, für die Forderung „Für mehr Katzen auf Fußballplätzen!“ gab es bereits die Idee, eine Petition zu starten. Und liest man die Kommentare unter dem besagten Foto, so darf festgestellt werden, dass manch eine Frau sich ermutigt fühlen würde, auch mal ein Fußballstadion zu betreten. Sonst eher nicht, aber in Begleitung einer Katze vielleicht schon. 

„Vielleicht die beste Maßnahme mich vom Fussballplatz los zu werden“, meinte ein männlicher User. Sicherlich leidet er unter einer Katzenallergie, die in Wahrheit ja nur eine Allergie gegen Milben und nicht gegen Katzen als solches ist. Für diese Fälle gibt es jedoch Allergietabletten, und diese sollten dann in jedem Stadion überall erhältlich sein wie die Bratwurst und das Bier! Also dann, packen wir es an! Für katzenfreundliche Stadien - für mehr Katzen beim Fußball! 

Fotos: Los Misenas, Marco Bertram, Heiko Neubert, Sachseninformer

 

Artikel wurde veröffentlicht am
16 Oktober 2019

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U
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Geile Sache. Ich schmeiß mich weg.
Z
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Selten so einen Schwachsinn gelesen, turus war mal besser jetzt gehts nur noch um Saufen und schwachsinnige Texte, ihr habt mich verloren.
G
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G
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G
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Wie kommt man auf solche Ideen.... Aber gut.
M
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