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Ekstase und Wahnsinn! Wechselbad der Gefühle beim Duell FC Basel vs. PSV Eindhoven

Verrückter geht es wohl kaum! Beim Hinspiel des CL-Qualifikationsduells PSV Eindhoven vs. FC Basel führten die Schweizer bis zur 89. Minute mit 2:1 und dann drehten die Niederländer das Ding noch auf 3:2! Erst machte Lammers mit dem Kopf den Ausgleich klar, und dann ließ es in der 90.+2. Minute Donyell Malen krachen! Aber was heißt krachen? Bei einer Ecke stand er komplett unbewacht im Strafraum, mit der Hacke brachte er den Ball im Gehäuse unter. Totales Durchdrehen auf den ausverkauften Rängen des Philips Stadions. Die PSV-Fans standen Kopf, der PSV war wieder im Rennen! Nun durfte man auf das Rückspiel gespannt sein.

Ebenso volle Ränge gab es am Dienstagabend im St. Jakob-Park, und logischerweise war auch der Gästebereich gut gefüllt. Beim Einlaufen der Mannschaften brannten in der Muttenzerkurve zahlreiche Bengalen, beide Seiten waren auf Betriebstemperatur. Was für ein knackiges Duell in der zweiten Qualifikationsrunde der UEFA Champions League, in der halt auch Sutjeska, The New Saints, Qarabağ oder Valletta die Gegner sein könnten. 

Und auch im Rückspiel ging es hoch dramatisch zu. Nach sieben Minuten wurde Stocker knapp vor der Strafraumgrenze zum Fallen gebracht, folgerichtig gab es Freistoß für den FC Basel. Der Ball wurde kurz vorgelegt, und dann holte Cömert den Hammer raus. Mit Schmackes wurde der Ball ins PSV-Gehäuse gedroschen. Mit gefühlter Überschallgeschwindigkeit schlug das Spielgerät unter der Latte ein. Ganz ehrlich, da konntest du als Keeper wirklich nix machen. Reflexartig gingen die Hände nach oben, doch das war´s dann auch schon. 1:0 für den FC Basel!

In der 19. Minute hätte Basel sogar mit 2:0 in Führung gehen können, doch PSV-Schlussmann Zoet war auf dem Posten. Nun kam Eindhoven ins Spiel. Nachdem in der 21. Minute ein strammer Schrägschuss rechts neben den Pfosten ging, wurde zwei Minuten später zugeschlagen. Basel verlor im gegnerischen Strafraum unnötig den Ball, im Gegenzug fuhr der PSV einen schnellen Konter. Fix ging es über die rechte Außenbahn, mustergültig wurde der Ball hereingebracht, aus zirka 14 Metern köpfte Armindo Tué Na Bangna - genannt Bruma - zum 1:1 ein. Mein lieber Scholli! Schon wieder schlug der Ball knapp unter dem Querbalken ein. Und das aus der Distanz mit dem Köpfchen. Freudige Ekstase nun auf Gästeseite. Geballte Fäuste, aufgerissene Augen, Freude pur.

In der 40. Minute verspielte der PSV Eindhoven fahrlässig die Chance zur 2:1-Führung - und das sollte sich am Ende rächen! Kurz nach der Pause hatten die Niederländer gleich noch eine fette Doppelchance, doch der Ball wollte einfach nicht den Weg in die Maschen finden. Aber ja, ein niederländischer Stürmer traf dann doch noch ins Schwarze. Allerdings trägt dieser das Trikot des FC Basel! Ricky van Wolfswinkel, der vor seiner Zeit beim FC Basel unter anderen bei Vitesse Arnheim gespielt hatte, nutzte nach schlechter Abwehrarbeit des PSV in der 68. Minute die Gunst der Stunde und schob aus kurzer Distanz zum 2:1 ein. 

Der FC Basel ließ in der Folgezeit nix mehr anbrennen und brachte die knappe Führung über die Runden. Dank der Auswärtstorregel sind die Schweizer nun in der dritten Quali-Runde. Der anstehende Gegner kann sich auch sehen lassen. Es steht das Nachbarschaftsduell gegen LASK Linz an. Und ja, diese Runde hat es sowieso in sich, kommt es unter anderen zum Aufeinandertreffen von Olympiakos Piräus und Istanbul Basaksehir. Nicht von schlechten Eltern ist auch das Duell Ferencvaros vs. Dinamo Zagreb. Da kann man nur sagen: Sport frei! Wir sind gespannt!

Fotos: Arne Amberg (Faszination Stadion)

> zur turus-Fotostrecke: Fußball in der Schweiz

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> die Tore des Hinspiels auf youtube im Kanal des PSV

> die Tore des Rückspiels auf youtube im Kanal des PSV

 

Inhalt über Klub(s):
Artikel wurde veröffentlicht am
01 August 2019
Spielergebnis:
2:1

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Europapokal

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