Deutschland vs Schottland: Gelungener Auftakt in die Frauen-EM-Vorbereitung

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Deutschland vs Schottland: Gelungener Auftakt in die Frauen-EM-Vorbereitung

Internationale Premiere für das Stadion Essen, seit einem Jahr sportliche Heimat des Frauen-Bundesligisten SGS Essen und Rot Weiss Essen (Regionalliga West): Knapp einem Monat vor dem ersten Spiel bei der anstehenden Europameisterschaft in Schweden (am 11. Juli in Växjö gegen die Niederlande) gab sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Ehre in der Ruhrgebietsmetropole. Essen zeigte einmal mehr, was für eine Fußballverrückte Stadt sie ist und so pilgerten zum Testspiel gegen Schottland rund 9.237 Zuschauer in die fast fertige Arena.

Internationale Premiere für das Stadion Essen, seit einem Jahr sportliche Heimat des Frauen-Bundesligisten SGS Essen und Rot Weiss Essen (Regionalliga West): Knapp einem Monat vor dem ersten Spiel bei der anstehenden Europameisterschaft in Schweden (am 11. Juli in Växjö gegen die Niederlande) gab sich die deutsche Frauen-Nationalmannschaft die Ehre in der Ruhrgebietsmetropole. Essen zeigte einmal mehr, was für eine Fußballverrückte Stadt sie ist und so pilgerten zum Testspiel gegen Schottland rund 9.237 Zuschauer in die fast fertige Arena.

So eine Zuschauerzahl würde sich auch die SGS wünschen. Während RWE in der vergangenen Saison im Schnitt  hervorragende 8.008 Fans anzog, waren es für die Schönebecker gerade einmal 900 und damit hundert weniger, als vor dem Stadionumzug (vom Hallo an die Hafenstraße). Umso wichtiger war der Auftritt der Nationalmannschaft in Essen, denn eine bessere Werbung für den Frauenfußball konnte es nicht geben. Essen als Austragungsort scheint auch kein Zufall, fand doch (glaubt man den Geschichtsbüchern) am 23.9.1956 im Essener Mathias-Stinnes-Stadion das erste Länderspiel der deutschen Frauen-Fußballmannschaft statt. Gegen die Niederlande kamen damals 18.000 Zuschauer.

Zum Spiel: Schottland kein einfacher Gegner, nur knapp an der Qualifikation zur EM an Spanien gescheitert. Trotzdem das Team von Silvia Neid agierte von Beginn an druckvoll im ersten Test - es folgen Spiele in Paderborn gegen Kanada (19. Juni) und München gegen Japan (29. Juni) - vor der Endrunde. Auch wenn die Zuschauer bis zum Schluß gehofft haben: Die inzwischen in Paris spielende und in Essen aufgewachsende Linda Bresonik war verletzungsbedingt nicht im Aufgebot ihres Teams. Dafür wurde die SGS-Spielerin Emma Mitchell in der 70. Spielminute für Schottland aufs Feld geschickt.

Das Spiel lief für die Deutschen: Ab der 15 Minute häuften sich die Chancen, vor allem mit starken Impulsen durch die Anja Mittag vom LdB FC Malmö. Schaut man auf die Startaufstellung der Deutschen, war diese vor allem durch einen großen FFC Frankfurt Block (Nadine Angerer, Bianca Schmidt, Saskia Bartusiak, Babett Peter und Dzenifer Marozsan) gekennzeichnet. Vom deutschen Double Gewinner VfL Wolfsburg schickte Trainerin Neid Lena Maier und Nadine Keßler von Beginn an auf den Platz. Ergänzt wurde das Team von Annike Krahn (Paris St. Germain) sowie Leonie Maier und Celia Okoyino Da Mbabi vom SC 07 Bad Neuenahr.

Das Team von Silvia Neid versuchte mit Kontern die Schottinen zu überraschen. Vor allem Bianca Schmidt versuchte sich mehrmals mit Distanzschüssen, die aber am Tor vorbei gingen. Die Führung errzielte dann Lena Goeßling in der 34. Spielminute als sie völlig freistehend den Ball hinter Gemma Fay von Celtic Glasgow einnetzte. Neun Minuten später erzielte Celia Okoyino Da Mbabi das 2:0 und nur wenige Sekunden später legte sie mit einem sensationellen Schuss nach. 3:0 zur Pause.

Zu Beginn wurde auf beiden Seiten ordentlich durchgewechselt. Die ersten 14 Minuten der zweiten Hälfte wurden ohne nennenswerte Chancen absolviert, in der 59. Spielminute hatte die schottische Torhüterin aber Glück das ein Heber nur an den Pfosten ging. Das Spiel plätscherte vor sich hin. Auch die in der 70. Minute eingewechselte Fatmire Bajramaj brachte keinen frischen Wind. Die Zuschauer störte es nicht, sie feierten sich selber mit Laola-Wellen. Am Ende blieb es beim 3:0. Trainerin Silvia Neid zeigte sich zufrieden mit dem ersten Test und ist "hungrig" auf die EM.

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