Am Mittwoch, den 4. Mai 1949, war die Basilika am Turiner Wallfahrtsberg Schauplatz eines Flugzeugunglückes, das als „Tragödie von Superga“ in die Geschichte einging. Bei dichtem Nebel stürzte das Flugzeug „IL ELCE G 212“ unterhalb der Kirche ab, wobei das angrenzende Klostergebäude beschädigt wurde. Alle 31 Insassen - zum großen Teil Spieler des Fußballvereins AC Turin - starben. Unter den Toten waren 18 Nationalspieler, und es waren die besten des italienischen Fußballs. Außerdem kamen 13 Offizielle und Journalisten ums Leben. Die Mannschaft, die sich auf dem Rückflug von einem Freundschaftsspiel gegen Benfica Lissabon befand, war als „Il Grande Torino“ bekannt und dominierte den italienischen Fußball zu jener Zeit.
Il Grande Torino: Jährliches Gedenken an die Tragödie von Superga
Am Mittwoch, den 4. Mai 1949, war die Basilika am Turiner Wallfahrtsberg Schauplatz eines Flugzeugunglückes, das als „Tragödie von Superga“ in die Geschichte einging. Bei dichtem Nebel stürzte das Flugzeug „IL ELCE G 212“ unterhalb der Kirche ab, wobei das angrenzende Klostergebäude beschädigt wurde. Alle 31 Insassen - zum großen Teil Spieler des Fußballvereins AC Turin - starben. Unter den Toten waren 18 Nationalspieler, und es waren die besten des italienischen Fußballs. Außerdem kamen 13 Offizielle und Journalisten ums Leben. Die Mannschaft, die sich auf dem Rückflug von einem Freundschaftsspiel gegen Benfica Lissabon befand, war als „Il Grande Torino“ bekannt und dominierte den italienischen Fußball zu jener Zeit.
„Il Grande Torino“ wurde nahezu vollständig ausgelöscht. Einzig der Spieler Sauro Tomá, der wegen einer Verletzung nicht mitgeflogen war, entging der Katastrophe. Später spielte Tomá bei Brescia Calcio und beim AS Bari. 1955 beendete er seine Karriere als Fußballer. Die Tragödie von Superga hatte ein großes emotionales Nachspiel. Am Tag der Beerdigung kam die ganze Stadt Turin zum Stillstand, um den Champions, oder den „Unbesiegbaren“, wie sie von allen dann nur noch genannt wurden, die letzte Ehre zu erweisen. An den Absturzort wird mit einer Gedenktafel erinnert.
Die Mannschaft von „Grande Torino“ hatte im italienischen Fußball so manche Rekorde aufgestellt. Unter anderem waren bei einem Länderspiel gegen Ungarn 10 der 11 Spieler in der Startelf von diesem Turiner Club. Fünfmal war das Team nacheinander italienischer Meister (1943 bis 1949) und einmal Pokalsieger (1943). Der zuvor vom Stadtrivalen Juventus aufgestellte Rekord wurde somit eingestellt. Es dauerte lange, bis Torino Calcio (heute Torino FC) wieder einen Titel einfahren konnte. Die Coppa Italia wurde 1968 und 1971 gewonnen, Meister wurden die Granatroten am Ende der Saison 1975/76. Für Schlagzeilen sorgte der Klub in der Spielzeit 1991/92, als er das Finale des UEFA-Cups erreichen konnte. Nach dem 2:2 im Hinspiel im Stadio delle Alpi genügte dem Finalgegner Ajax Amsterdam im Rückspiel allerdings ein torloses Remis, um den Titel einzufahren.
Jedes Jahr kommen am Tag der Tragödie von Superga Tausende leidenschaftliche Anhänger den Hügel hinauf, um ihre Gefühle und Bewunderung unter Beweis zu stellen und der außergewöhnlichsten Mannschaft, die Italien je gehabt hat, zu gedenken.
Fotos: Sandy Hartenstein & Ricardo Lichtenfeld
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