Derbystimmung in Mexiko Stadt: CF América vs. UNAM Pumas

MM Updated
CF América vs. UNAM Pumas

MexikoBekannt sollten beide Mannschaften durch Bernd Schuster und Maurizio Gaudino sein. Für Schuster waren die UNAM Pumas von 1996 bis 1997 die letzte aktive Profistation. Gaudino wurde ebenfalls im Jahre 1996 nach Problemen mit der Frankfurter Eintracht an América ausgeliehen. Es gilt immer als besonders brisant wenn diese beiden Mannschaften aufeinander treffen. Sicherlich ist es nicht das Topspiel in Mexiko, jedoch wohl das beliebteste Derby in Mexiko-Stadt. Schon Tage vorher ist die halbe Stadt in Aufruhe. Die Gazetten berichten Tage vorher fleißig und bekunden den gegenseitigen Respekt der Clubs. Die Trainer werden händeschüttelnd abgelichtet, Fans in den gegenseitigen Kontakt gebracht. Denn in diesem Stadtderby geht es besonders heiß her.

MexikoBekannt sollten beide Mannschaften durch Bernd Schuster und Maurizio Gaudino sein. Für Schuster waren die UNAM Pumas von 1996 bis 1997 die letzte aktive Profistation. Gaudino wurde ebenfalls im Jahre 1996 nach Problemen mit der Frankfurter Eintracht an América ausgeliehen. Es gilt immer als besonders brisant wenn diese beiden Mannschaften aufeinander treffen. Sicherlich ist es nicht das Topspiel in Mexiko, jedoch wohl das beliebteste Derby in Mexiko-Stadt. Schon Tage vorher ist die halbe Stadt in Aufruhe. Die Gazetten berichten Tage vorher fleißig und bekunden den gegenseitigen Respekt der Clubs. Die Trainer werden händeschüttelnd abgelichtet, Fans in den gegenseitigen Kontakt gebracht. Denn in diesem Stadtderby geht es besonders heiß her.

Das Hinspiel im Viertelfinale der Clausura 2013 gewann Club América mit null zu eins und ging daher mit den besseren Karten in das Rückspiel. Das größte reine Fußballstadion der Welt, nicht ganz ausverkauft jedoch die Stimmung sehr emotional und angespannt. Eine nicht vorhandene Fantrennung brachte sein übriges dazu, dass jeder Zuschauer in den freien Austausch mit dem Gegner treten konnte.

AztekenstadionDas Spiel fing am Samstag 17.00 Uhr Ortszeit an und América setzte von Anfang an die Akzente. Nach fünf Minuten musste Alejandro Palacios nach einem guten Schuss von Raul Alonso Jiménez parieren. Die Pumas wirkten in den ersten 15 Minuten noch recht verschlafen, desorganisiert und nicht wirklich bereit in das Halbfinale einzuziehen. Verschlimmern sollte sich dieser Zustand noch durch die Verletzung von David Pojol der in der 17. Minute ausgewechselt werden musste. Dieser Umstand schien den Pumas jedoch Auftrieb zu geben und es folgte in der 21. Minute der Führungstreffer nach einer schönen Direktabnahme durch Robin Ramírez. Die Vorlage kam vom kurz vorher eingewechselten Jehu Chiapas per Brustablage.

Ab diesem Zeitpunkt war richtig Feuer in Bude und die Anhänger der Pumas „Los Rebels“ waren nicht mehr zu halten. Auf das Tor folgte eine zehnminütige Pyroshow im Oberring, wo sich die meisten Fans der Pumas aufhielten. Brennmaterial flog auf das Spielfeld, in den Unterring und wurde in der Hand abgebrannt. Die Freude war riesengroß, das Risiko im Unterring zu sitzen ebenfalls. Das sichtlich irritierte Sicherheitspersonal hatte große Mühe die Lage zu kontrollieren. Spielerisch ging bis zum Schluss der ersten Hälfte nicht viel und die Pumas gingen mit der Führung in die Pause.

Club AméricaKurz vor Beginn der zweiten Hälfte wurden die Zuschauer des Unterrings, in dem sich wohl gemerkt auch Anhänger der Pumas befanden, ein zweites Mal nicht geschont und mit allen möglichen Abfallprodukten, wie Bierbecher, Pappen und Limetten aus dem Oberring fünf Minuten zugemüllt. Den drangsalierten Américafans konnte daher nichts Besseres passieren, dass der Ball nach einem Schussversuch bei Antonio Molina landete, der den Ball direkt an Christian Benitez weiterleitete und dieser die Pille zum Ausgleich im Tor versenkte. Die Freude im Stadion war natürlich riesig, die Schadenfreude noch größer und so entwickelte sich eine richtig spannende Halbzeit. Efrian Velarde und Luis Garcia versuchten kurz nach dem Ausgleich anhand von Fernschüssen schnell das alte Torverhältnis herzustellen, scheiterten jedoch am starken Rodriguez.

Von América kam eine Zeit lang nichts, die Pumas wurden stärker. Auf den Rängen veränderte sich die Situation. Die Anhänger von América tanzten nun durch ihren Block oberkörperfrei und sahen ihre Mannschaft im Halbfinale. Kurz vor Schluss tauchte der Torwart der Pumas für zwei Ecken im Strafraum des Gegners auf und setzte alles auf eine Karte. In der Nachspielzeit war es jedoch wiedermal Benitez, der sich schön gegen zwei Gegenspieler durchsetzte und zum zwei zu eins Endstand einnetzte. Es war sein 100. Treffer in der Primera Division.

Fotos: Martin Martinez

> zur turus-Fotostrecke: Fußball in Mexiko

 

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