VSG Altglienicke tanzt in den Mai: 6:2 gegen den Lichterfelder FC

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Torjubel bei der VSG Altglienicke

6:2Wenn in der NOFV-Oberliga die beiden schlechtesten Teams der Rückrunde aufeinander treffen, kann man keine Euphorie erwarten. Zu schwach präsentierten sich die VSG Altglienicke und ihr Gast, der Lichertfelder FC 1892, in den vergangenen Wochen. Folgerichtig näherten sich beide Teams im April dieses Jahres immer stärker den Abstiegsrängen. Die Hoffnung auf einen fußballerischen Tanz in den Mai war am Alten Schönefelder Weg in diesem Jahr gering wie selten. Bei den Gesprächen der 117 zahlenden Zuschauer auf den Rängen, machte vor dem Spiel immer wieder die Floskel „Not gegen Elend“ die Runde. 

6:2Wenn in der NOFV-Oberliga die beiden schlechtesten Teams der Rückrunde aufeinander treffen, kann man keine Euphorie erwarten. Zu schwach präsentierten sich die VSG Altglienicke und ihr Gast, der Lichertfelder FC 1892, in den vergangenen Wochen. Folgerichtig näherten sich beide Teams im April dieses Jahres immer stärker den Abstiegsrängen. Die Hoffnung auf einen fußballerischen Tanz in den Mai war am Alten Schönefelder Weg in diesem Jahr gering wie selten. Bei den Gesprächen der 117 zahlenden Zuschauer auf den Rängen, machte vor dem Spiel immer wieder die Floskel „Not gegen Elend“ die Runde. 

VSGDass sich auf dem Platz letztlich doch ein Fußballfest ereignete, konnte demnach als Überraschung gelten. Und diese war ausschließlich den Altglienickern zu verdanken. Von der ersten Minute an agierte die VSG galliger, spritziger und kampfbereiter als ihr Gegner. Den Blau-Weißen war die Wut über ihre Sieglos-Serie deutlich anzumerken. Und so dauerte es auch nur 4 Minuten ehe Kapitän Philipp Wanski zum 1:0 einnetzte. Fortan lief der Ball flüssig durch die VSG-Reihen.

VSGBesonders gefährlich wurden die Hausherren nach Angriffen über die Außen und bei Standardsituationen. Eine solche ging auch dem zweiten Treffer des Tages voraus. Nach einer Ecke von rechts erhöhte der unheimlich präsente Benjamin Gaudian in Minute 14 auf 2:0. Der 27-jährige dürfte sich von allen Beteiligten wohl am meisten über den Platz gewundert haben, den er bei diesem Kopfballtor hatte.

AltglienickeAuch nach dem frühen zwei-Tore-Vorsprung spielte nur die VSG. Es schien, als habe die Böhm-Truppe die Bezeichnung „Tag der Arbeit“ wörtlich genommen. Anders als in den Vorwochen gegen den BFC Dynamo und den 1.FC Neubrandenburg (turus.net berichtete von beiden Spielen) kämpfte die Volkssportgemeinschaft um jeden Zentimeter. Das Spiel gegen den Ball funktionierte vorbildlich.

VSGMeistens hielt die VSG diesen aber ohnehin in den eigenen Reihen. Und sie kombinierte nach Belieben. Kein Spieler führte das Leder länger als nötig, ein jeder ging zielstrebig seiner Aufgabe nach. Der nächste Treffer war nur noch eine Frage der Zeit. In Minute 40 war es dann soweit. Wiederum war es Gaudian, der sich in die Torschützenliste eintragen durfte. Besondere Erwähnung muss bei dem Treffer aber die wunderschöne Vorarbeit von Patrick Kroll finden. Bemerkenswert wie er seinen Sturmpartner freispielte.

VSGBeim Stand von 3:0 durften sich die Teams dann für 15 Minuten erholen, ehe Schiedsrichter Kobudzinski die zweite Halbzeit anpfiff. Die Mannschaften hatten kaum den Platz betreten, da klingelte es schon wieder im Kasten der Lichterfelder. Nach schöner Einzelleistung traf Patrick Kroll zum 4:0 (47.). Endlich belohnte sich der Mittelstürmer für seine starke Leistung an diesem Nachmittag. Spätestens nach jenem vorentscheidenden Treffer war die Moral der Gäste gebrochen. Der LFC kann seine personellen Sorgen offenbar nicht kompensieren. Wenn dazu noch Wille und Einsatz fehlen, ist man in der Oberliga jedem Gegner unterlegen.

PressekonferenzDarauf nahm Altglienicke jedoch zunächst keine Rücksicht, denn acht Minuten nach dem vierten Treffer gelang Rekonvaleszent Benjamin Griesert aus 25 Metern das mehr als sehenswerte 5:0. „Besser kann man einen Freistoß kaum schießen“, konstatierte sein Co-Trainer, Benjamin Ulbricht, nach dem Spiel.
Von nun an schaltete Altlgienicke mindestens einen Gang zurück, was angesichts des am Samstag stattfindenden Aufeinandertreffens mit dem Brandenburger SC Süd nur allzu verständlich ist.

So gelangen dem LFC am Tag der Arbeit doch noch zwei Treffer. Das zweite durch Lukoki Kalixto war dabei ganz besonders schön anzusehen. Gefreut haben dürfte es dich Lichterfelder dennoch nicht, denn zwischenzeitlich schoss der bärenstarke Patrick Kroll das sechste Tor für die Altglienicker.
Am Ende stand in diesem 6-Punkte-Spiel ein hochverdientes 6:2 für die Jungs von der VSG, denen damit „riesengroße Steine von den Herzen fielen“ (Ulbricht).

Der Tanz in den Mai – in Altglienicke fand er dieses Jahr auf dem Kunstrasen am Alten Schönefelder Weg statt.

Fotos: Matthias Dehmel

> zur turus-Fotostrecke: Fußball in der Region Nordost

 

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