SV Lichtenberg 47 fährt in Fürstenwalde fette Beute ein

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Auf zum Oberliga-Spitzenteam nach Fürstenwalde hieß es für den Aufsteiger SV Lichtenberg 47 am Sonntagnachmittag. Im internen Tippspiel der 47er Fans hatten nur zwei Leute auf einen Lichtenberger Sieg gesetzt, die Mehrzahl rechnete mit einem Sieg des FSV Union. Und dann das: Lichtenberg 47 konnte mit 3:1 gewinnen und somit die NOFV-Oberliga Nord noch spannender machen. Für diese Jahreszeit respektable 427 Gäste, unter ihnen rund 40 Gästefans, sahen eine recht spannende und hitzige Partie. 

JubelAuf zum Oberliga-Spitzenteam nach Fürstenwalde hieß es für den Aufsteiger SV Lichtenberg 47 am Sonntagnachmittag. Im internen Tippspiel der 47er Fans hatten nur zwei Leute auf einen Lichtenberger Sieg gesetzt, die Mehrzahl rechnete mit einem Sieg des FSV Union. Und dann das: Lichtenberg 47 konnte mit 3:1 gewinnen und somit die NOFV-Oberliga Nord noch spannender machen. Für diese Jahreszeit respektable 427 Gäste, unter ihnen rund 40 Gästefans, sahen eine recht spannende und hitzige Partie. 

FürstenwaldeVon Beginn an spielte Lichtenberg 47 mit viel Leidenschaft und hoher Einsatzbereitschaft. Die Hausherren kamen zunächst überhaupt nicht ins Spiel, erst nach gut 25 Minuten die erste richtig gute Aktion der Fürstenwalder. Den Kopfball konnte Reiniger von der Linie schlagen. Zuvor waren die Gäste bereits einige Male vor dem Gehäuse von Hinz aufgetaucht, ohne sich jedoch richtig hochkarätige Möglichkeiten erspielen zu können. Die erste größte Chance der 47er hatte Ebert, als er aus dem Gewühl heraus auf das Tor schoss, doch ein Fürstenwalder Spieler warf sich dazwischen und konnte sein Team vor dem Rückstand bewahren. Des weiteren hatte bis zu jenem Zeitpunkt Bandermann mit zwei guten Fernschüssen weitere gute Chancen zur Gästeführung.

Böses FoulDie Partie wurde fortan ruppiger. Ein Foul an der Grundlinie von Wallschläger an Götze war der negative Höhepunkt. Die gelbe Karte für Wallschläger war definitiv viel zu milde. Mit gestrecktem Bein von hinten in die Wade – da hätte er sich nicht über Rot beschweren dürfen. Götze musste kurz darauf ausgewechselt werden, was von der Heimtribüne „Schauspieler“-Rufe zur Folge hatte. Der Fußballgott hatte dies wohl zur Kenntnis genommen, denn kurz vor der Pause verlor Wallschläger einen eigentlich sicheren Ball an Ebert. Dieser zog in den Strafraum, spielte in die Mitte, wo Zimdahl durchließ und somit Rehbein das 1:0 für Lichtenberg ermöglichte. 

Rote KarteKurz vor der Pause noch eine weitere hitzige Situation. Lichtenbergs Spieler Doumbia fällt nach einem Zweikampf zu Boden. Als sein Gegenspieler sich über ihn beugte und anschrie, sprang dieser auf und diskutierte mit ihm Kopf an Kopf. Der Schiedsrichter zeigte Doumbia daraufhin die Rote Karte. Auch neutrale Zuschauer meinten, dass diese zurecht gegeben wurde. Aus der Distanz war die Situation indes schwer zu beurteilen.

Aus Sicht der Lichtenberger war die Marschrichtung für die zweite Halbzeit klar. Die knappe Führung verteidigen und mit Kontern schmerhafte Nadelstiche setzen. Fürstenwalde kam mit dieser Situation schwer zurecht. Die 47er standen gut, und Keeper Kempter musste nur selten eingreifen. In der 65. Minute zeigte der Schiedsrichter auf den Punkt. Elfmeter für Fürstenwalde. Selbst einige heimische Zuschauer gaben zu, dass dieser Strafstoß ein Witz war. Einem geschenkten Maul schaut man nichts ins Maul. Eingenetzt. Ausgleich zum 1:1.

JubelWer dachte, Fürstenwalde würde jetzt locker die Sache drehen, sah sich getäuscht. L47 fightete weiter und wurde am Ende für die Mühen belohnt. In der 84. Minute schlenzte Schreck bei einem direkten Freistoß die Kugel um die Mauer herum und lochte aus 17 Metern zum 2:1 für die Gäste ein. Der FSV Union rannte nun nochmals an und versuchte sein Glück, auf der Gegenseite wurde Lichtenbergs Rehbein etwas ungestüm angegangen, so dass es nun einen Elfmeter für Lichtenberg gab. Reiniger machte die Sache gewohnt sicher klar. 3:1 für den Außenseiter in der 88. Minute. Nach ein paar Minuten Nachspielzeit waren die drei Punkte dann in trockenen Tüchern.

Für die mitgereisten Lichtenberger Fans war dieser Auswärtssieg eine echte Genugtuung, denn während des Spiels bekamen diese von einigen jungen Fürstenwalder Fans mächtig zu hören. „Wir steigen auf und ihr steigt ab!“, war gewiss eine harmlose Sache. Derber waren da schon das „Lichtenberger Hurensöhne“ und das „“Attacke, Attacke – Lichtenberg ist Kacke!“ Wobei der letzte Reim bei neutralen Leser jetzt vielleicht sogar ein Schmunzeln hervorrufen wird. Sei es drum, aus Sicht der Lichtenberger Fans greift der „Fürstenwalder Knabenchor“ ganz sicher nach den Sternen bei der Wahl zum... Aber lassen wir das mal jetzt... ;-)

Fotos: Sandy Hartenstein & Ricardo Lichtenfeld

> zur turus-Fotostrecke: SV Lichtenberg 47

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