Vor großer Kulisse: 1. FC Magdeburg in Rathenow zurück auf Erfolgsspur

CW Updated

Während in der Regionalliga Nordost das Team von RB Leipzig an der Spitze wohl einsam seine Kreise ziehen wird, gibt es dahinter einen spannenden Dreikampf um Platz zwei. Gemeinsam mit dem Absteiger FC Carl Zeiss Jena (aus der 3. Liga) und dem Aufsteiger FSV Zwickau (aus der Oberliga) rangelt der 1. FC Magdeburg um Rang zwei hinter dem Brauseklub. Am Samstag gaben die Bördestädter beim Aufsteiger Optik Rathenow ihre Visitenkarte ab. 1.793 Zuschauer hatten sich im Stadion mit dem hübschen Namen Vogelgesang eingefunden. Unter ihnen rund 800 Gästefans, welche die gesamte Gegengerade des Stadions zur Verfügung gestellt bekommen hatten.

1. FCMWährend in der Regionalliga Nordost das Team von RB Leipzig an der Spitze wohl einsam seine Kreise ziehen wird, gibt es dahinter einen spannenden Dreikampf um Platz zwei. Gemeinsam mit dem Absteiger FC Carl Zeiss Jena (aus der 3. Liga) und dem Aufsteiger FSV Zwickau (aus der Oberliga) rangelt der 1. FC Magdeburg um Rang zwei hinter dem Brauseklub. Am Samstag gaben die Bördestädter beim Aufsteiger Optik Rathenow ihre Visitenkarte ab. 1.793 Zuschauer hatten sich im Stadion mit dem hübschen Namen Vogelgesang eingefunden. Unter ihnen rund 800 Gästefans, welche die gesamte Gegengerade des Stadions zur Verfügung gestellt bekommen hatten.

Der Block U positionierte sich mittig unter dem Dach und war redlich bemüht, die anderen Magdeburger Fans zu motivieren, sich am Support zu beteiligen. Jedoch ohne Erfolg. Die Jungs vom Block U selbst ließen einige Pausen aufkommen, dennoch war ihr Liedgut recht kraftvoll und nett anzuhören. Außer der blau-weißen Zaunbeflaggung und den eigenen Schals gab es keinen weiteren Einsatz von optischen Mitteln. Dies hatte sich allerdings während der letzten Auswärtsspiele immer wieder gut bewährt. 

MagdeburgerEine witzige Anekdote gleich vorneweg. Auf der Gegengerade des Stadions, auf der die zahlreichen Magdeburger Anhänger standen, gab es zwei Fluchttore auf Höhe der Jungs vom Block U. Diese Tore waren nicht verschlossen, denn Mitte der ersten Halbzeit stürmte ein erzürnter FCM-Fan durch das Tor in Richtung Spielfeld, um dem Optik-Spieler, der zuvor ein Foul begangen hatte, die Meinung zu geigen. Ein Magdeburger Spieler kam sogleich hinzu, wies den Fan wieder in den Gästeblock zurück und verschloss die Tür. Wer nun gedacht hatte, die Verantwortlichen von Optik würden nun die Tore absperren, der irrte. Anfang des zweiten Spielabschnittes machte man sich von Seiten des Block U den Spaß, den nun vor Ort platzierten Ordnern Arbeit zu machen, indem man immer wieder das Tor öffnete. Nach einigen Malen war es dem Ordner dann doch zu bunt, er stellte sich direkt vor das Tor, so dass dieses nicht mehr von innen aufgestoßen werden konnte.

PolizeiEchte Probleme gab es indes nicht, zumal die Polizei ein wirklich großes Aufgebot aufgefahren hatte. Zirka 20 Mannschaftswagen waren vor Ort, und das gesamte Spiel über wurden die angereisten Gäste mit zahlreichen Kameras überwacht. Während wie erwähnt die Gästeseite motiviert war, ihr Team verbal zu unterstützen, gab es auf Heimseite keinen echten Support. Vielmehr wurde ab und an gegen die Entscheidungen des Schiedsrichters gepöbelt, der das Spiel allerdings souverän geleitet hatte.

Der Aufsteiger aus Rathenow war den Gästen aus Magdeburg spielerisch klar unterlegen und stand anfangs sehr defensiv. Jedoch hätte Optik sogar mit 1:0 in Führung gehen können, der Ball klatschte jedoch nur gegen die Latte. Der FCM war spielerisch und technisch klar besser, tat sich aber schwer mit der Optik-Abwehr. Anfangs war kaum ein Durchkommen. In der 33. Minute dann die aus Magdeburger Sicht erlösende Führung zum 1:0, erzielt von Felix Schiller. Magdeburg machte weiter das Spiel und konnte Dank eines weiteren Treffers von Schiller nach exakt einer Stunde auf 2:0 erhöhen.

Optik - MagdeburgWer nun dachte, jetzt  seien die Dämme gebrochen, der sah sich getäuscht. Optik Rathenow nahm nun das Heft in die Hand. Das Team von Trainer Ingo Kahlisch hatte zwei, drei richtig gute Chancen zum Anschlusstreffer. Vielleicht war der Aufsteiger nicht entschlossen genug,  denn statt des 1:2 gab es einen dritten Treffer für das Team aus Sachsen-Anhalt. Nach einem Konter machte Dawid Krieger die Sache klar. Letztendlich mit einem 3:0-Sieg ging der 1. FC Magdeburg vom Rasen und machte den Konkurrenten aus Zwickau (heute in Torgelow) und Jena (heute bei Hertha BSC II) Druck. Am kommenden Freitag empfängt Magdeburg die U23 des FC Energie Cottbus, Optik Rathenow freut sich über ein weiteres Heimspiel. Zu Gast ist am kommenden Samstag Germania Halberstadt, das zuletzt gegen den 1. FC Lokomotive Leipzig im Friedenstadion vor 1.009 Zuschauern 0:0 gespielt hatte.

Fotos: Christopher Wode

> zur turus-Fotostrecke: 1. FC Magdeburg

> zur privaten Seite des Autors: www.harza.de

 

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