Und wieder wankte einer der Platzhirsche der NOFV-Oberliga Nord, wenn es gegen den mutig aufspielenden Aufsteiger SV Lichtenberg 47 geht. Allerdings konnte beim Kampf zwischen Klein gegen Groß der Goliath nicht umgestoßen werden. Von wem die Rede ist? Vom traditionsreichen BFC Viktoria 1889, der als klarer Staffelfavorit am Samstagnachmittag im Hans-Zoschke-Stadion seine Duftmarke abgab. Das Berliner Oberliga-Derby zog immerhin 280 Zuschauer (241 zahlende) an – und diese bekamen eine unterhaltsame Partie zu sehen.
Lichtenberg 47 bringt Viktoria 89 zum Wanken aber nicht zu Fall
Und wieder wankte einer der Platzhirsche der NOFV-Oberliga Nord, wenn es gegen den mutig aufspielenden Aufsteiger SV Lichtenberg 47 geht. Allerdings konnte beim Kampf zwischen Klein gegen Groß der Goliath nicht umgestoßen werden. Von wem die Rede ist? Vom traditionsreichen BFC Viktoria 1889, der als klarer Staffelfavorit am Samstagnachmittag im Hans-Zoschke-Stadion seine Duftmarke abgab. Das Berliner Oberliga-Derby zog immerhin 280 Zuschauer (241 zahlende) an – und diese bekamen eine unterhaltsame Partie zu sehen.
Die erste Halbzeit war recht ausgeglichen, echte Chancen gab es allerdings hüben wie drüben kaum. Eine der wenigen Möglichkeiten auf Grund einer Lichtenberger Unachtsamkeit wurde jedoch vom Gast aus Tempelhof bereits in der neunten Spielminute von Damantang Camara genutzt. Die 47er wurden nun etwas bissiger und gestalteten ein völlig offenes Spiel. Am Ende des ersten Spielabschnitts bekamen die Fans eine Lichtenberger Mannschaft, die etwas engagierter wirkte, und eine Gästemannschaft, die extrem flink kontern konnte, zu sehen. Glück hatten indes die Gastgeber in einer Situation, als der Schiedsrichter nach einer brenzligen Aktionn im 47er Strafraum einem Gästespieler die gelbe Karte für die angebliche Schwalbe gegeben hatte. Manch ein anderer Schiedsrichter hätte wohl auf den Punkt gezeigt.
Die zweite Hälfte gehörte dann ganz klar den Männern des SV Lichtenberg 47. Angriff auf Angriff rollte auf das Gehäuse der Tempelhofer zu. Einige gute Möglichkeiten ergaben sich, und wenn der direkte Freistoß von „Sido“ Marcel Schreck nicht an die Latte, sondern ins Tor gegangen – wer weiß, wie sich diese Partie noch entwickelt hätte! So aber konterte Viktoria weiterhin gefährlich, kam aber immer wieder ins Wanken. Aufatmen bei den Gästen, nachdem in der 82. Minute nach einem dieser fixen Konter das 2:0 für Viktoria vom zuvor eingewechselten Maurice Jacobsen klargemacht wurde. Am Ende war es ein überaus glücklicher Sieg des Tabellenführers, der am heutigen Tag nicht wie ein Spitzenreiter aufgetreten war. Wenn man bedenkt, wer bei Lichtenberg 47 verletzungsbedingt gefehlt hatte – K. Erdil, C. Jacobeit, T. Hagel, M. Becke, S. Creutzberg, A. Foth, M. Doumbia –, dann ahnt man, was durchaus möglich gewesen wäre.
So aber konnte Viktoria 89 Rang eins in der Tabelle vor Fürstenwalde und Luckenwalde festigen. Die 47er stehen mit 15 Punkten auf der Habenseite auf dem neunten Platz. Während Lichtenberg am kommenden Samstag beim Malchower SV 90 antreten muss, hat es die Viktoria zu Hause mit dem erstaunlich gut aufspielenden Aufsteiger VSG Altglienicke zu tun.
Text: Ricardo Lichtenfeld
Fotos: Sandy Hartenstein & Ricardo Lichtenfeld
> zur turus-Fotostrecke: SV Lichtenberg 47