Berliner Pokalfinale: SC Gatow hielt lange mit, am Ende holte der Berliner AK den Pott

MB Updated

Es wurde auf beiden Seiten mächtig mobil gemacht. Der Regionalligist Berliner AK 07 verteilte vor dem Finale des Berliner Pilsner Pokals wieder zahlreiche T-Shirts, deren rote Farbe hätte kräftiger nicht sein können. „Run BAK“. Vertraute Gesichter auf BAK-Seite. Großen Zuschauerzuwachs gab es noch nicht zu verzeichnen. Vielleicht gibt es ja diesen in der ersten Runde des DFB-Pokals. Noch fällt es dem Berliner AK 07 schwer, aus eigener Kraft eine Zuschauerzahl in vierstelliger Höhe an sich zu binden. Durchaus positiv überrascht durfte man indes vom Anhang des Außenseiters SC Gatow sein.

FreistoßEs wurde auf beiden Seiten mächtig mobil gemacht. Der Regionalligist Berliner AK 07 verteilte vor dem Finale des Berliner Pilsner Pokals wieder zahlreiche T-Shirts, deren rote Farbe hätte kräftiger nicht sein können. „Run BAK“. Vertraute Gesichter auf BAK-Seite. Großen Zuschauerzuwachs gab es noch nicht zu verzeichnen. Vielleicht gibt es ja diesen in der ersten Runde des DFB-Pokals. Noch fällt es dem Berliner AK 07 schwer, aus eigener Kraft eine Zuschauerzahl in vierstelliger Höhe an sich zu binden. Durchaus positiv überrascht durfte man indes vom Anhang des Außenseiters SC Gatow sein.

SC GatowBereits aus einiger Entfernung konnte man eine dreiviertel Stunde vor Anpfiff den Schlachtruf „Nur der SCG“ vernehmen. Eine kleine, aber feine Schlange vor dem Kassenhäuschen. Grün bemalte Gesichter, einige Fahnen und gute Stimmung, die vom Herzen kam.
Insgesamt konnte man durchaus sagen: Zuschauertechnisch hätte es schlimmer kommen können. Immerhin 1.237 zahlende Zuschauer hatten am heutigen Samstagabend den Weg in den Berliner Jahn-Sportpark gefunden. Schließlich war in diesem Jahr – im Gegensatz zu den drei Jahren zuvor – kein Zugpferd am Start, das tausende Fans im Schlepptau hat. 2010 (über 3.000 Zuschauer) und vor allen Dingen 2011 (5.100 Zuschauer) hatte der BFC Dynamo beim Pokalfinale recht ordentlich die Ränge gefüllt. 2009 zog das Duell Tennis Borussia Berlin gegen den 1. FC Union Berlin rund 4.000 Fans an.

BAK 07Die sportliche Ausgangslage war vor dem Anpfiff klar. Ziemlich viel sprach für einen Sieg des Berliner AK 07, der in der vergangenen Regionalligasaison sehr passabel gespielt hatte. Der Berlin-Ligist (sechste Spielklasse) SC Gatow 1931 kämpft dagegen noch um den Klassenerhalt. Allein der Einzug ins Finale darf als riesige Leistung bewertet werden. Auf dem Weg dorthin wurden der ASV Berlin (7:0), die Berliner Amateure (12:2), der Adlershofer BC (2:0), der BSV 92 (4:1), Tur Abdin (4:1) und Eintracht Mahlsdorf (6:4 n.E.) aus dem Weg geräumt.
Ganz klar. Egal in welcher Liga man spielt: Hat man erst einmal das Finale erreicht, so möchte man auch den Pokal holen. Dementsprechend couragiert gingen die Underdogs aus Gatow auf dem Rasen des Jahn-Sportparks zu Werke. Weitaus mehr Spielanteile hatte ganz klar der BAK, doch unterbuttern ließen sich die Gatower nicht.

PokalsiegIn der 47. Minute klatschte ein Gatower Freistoß an die Lattenoberkante. Das hätte das 1:0 für den Außenseiter können. Der BAK tat sich schwer gegen die kämpfenden Gatower und konnte selten ein hübsches Spiel aufziehen. Seine Klasse beweisen konnte er allerdings bei einem Freistoß in der 77. Minute. Henning Lichte nahm gut Maß, für den SCG-Torhüter Marco Fredrich gab es da nichts zu halten. Ebenso nichts zu halten gab es in der 86. Minute beim Elfmeter, der von Murat Doymus sicher verwandelt wurde. 2:0 für den BAK, der zweite Pokalerfolg nach 2010 war in trockenen Tüchern. So sah es auch Schiedsrichter Andy Weißenborn, der exakt nach 90 Minuten das Spiel abgepfiffen hatte.

Fazit des Nachmittags: Zum einen der SC Gatow, der mit erhobenem Haupt vom Platz gehen durfte. Zum anderen der Berliner AK 07, der sich nun auf die erste Runde des DFB-Pokals freuen darf. Vielleicht klappt es ja dieses Mal mit einem hochkarätigen Gegner, der richtig Zuschauer zieht. Beim letzten Mal im Sommer 2010 verloren sich gerade einmal 1.120 Zuschauer beim Pokalmatch gegen den 1. FSV Mainz 05 im altehrwürdigen Poststadion.

> zur turus-Fotostrecke: Impressionen vom Berliner Pokalfinale 2012

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