Gegen Kickers Offenbach wieder kein Heimtor: SV Babelsberg 03 auf Abstiegskurs

MB Updated

Während die Jungs von Kickers Offenbach die Drittligasaison entspannt auslaufen lassen können, müssen die Babelsberger langsam aber sicher zweigleisig planen. Wenn nicht bald mehr Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor erfolgt, wird der Weg ganz klar in die neu geschaffene Regionalliga Nordost führen. Im Kalenderjahr 2012 erzielte das Team des SV Babelsberg 03 im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion sage und schreibe noch keinen einzigen Treffer. Auch nach den 90 Minuten des gestrigen Nachholspiels gegen die Offenbacher stand vorn wieder einmal eine traurige Null.

BabelsbergWährend die Jungs von Kickers Offenbach die Drittligasaison entspannt auslaufen lassen können, müssen die Babelsberger langsam aber sicher zweigleisig planen. Wenn nicht bald mehr Durchschlagskraft vor dem gegnerischen Tor erfolgt, wird der Weg ganz klar in die neu geschaffene Regionalliga Nordost führen. Im Kalenderjahr 2012 erzielte das Team des SV Babelsberg 03 im heimischen Karl-Liebknecht-Stadion sage und schreibe noch keinen einzigen Treffer. Auch nach den 90 Minuten des gestrigen Nachholspiels gegen die Offenbacher stand vorn wieder einmal eine traurige Null.

Immerhin über 2.500 Zuschauer, unter ihnen rund 60 OFC-Fans, hatten den Weg ins Karli gefunden, um ihre Mannschaft im Abstiegskampf tatkräftig zu unterstützen. „Absteiger?! Ick gloobe dit hackt!“ war am Zaun der Gegengerade zu lesen. Ein großes Spruchband mit der Aufschrift „Kämpfen – Laufen – Beißen!!! Den OFC in der Luft zerreißen!“ präsentierten die Babelsberger Ultras des Block O hinter dem Tor.

Absteiger?Das große Warten auf einen Treffer im heimischen Karli. Am 03. Dezember 2011 bekamen die Babelsberger Zuschauer letztmalig daheim ein Tor ihrer Mannschaft zu sehen. Damaliger Gegner war der SV Wehen Wiesbaden. In jener Begegnung erzielten die 03er gleich drei Treffer. In der 69. Minute traf Markus Müller per direktem Freistoß zum 3:2-Endstand. Und danach? 0:0 gegen Jahn Regensburg, 0:2 gegen Wacker Burghausen, 0:2 gegen den SC Preußen Münster, 0:0 gegen den Chemnitzer FC, 0:0 gegen den FC Carl Zeiss Jena. Da zuletzt auch auswärts keine Tore mehr geschossen wurden (0:1 bei Rot-Weiß Oberhausen und 0:4 beim SV 1916 Sandhausen) schmolz das Punktepolster immer mehr. Eigentlich sah es zum Jahreswechsel ganz danach aus, als würden die Filmstädter mit dem Abstieg nichts mehr zu tun haben, doch Ende März sieht das nun völlig anders aus.

Offenbacher FansGroßalarm im Karli. Allerdings spielt die Babelsberger Mannschaft zu behäbig, sie hat im Offensivspiel keine Spritzigkeit, kein Durchschlagskraft und keine zündenden Ideen. Gestern Abend gegen Kickers Offenbach wurde das Spiel mehr oder weniger unaufgeregt abgespult. Nicht, dass hinten alles sperrangelweit offen stand. Eine Arbeitsverweigerung fand gewiss nicht statt, doch fehlte einfach der Spielwitz. Spannend wurde es, nachdem Offenbachs Vogler in der 68. Minute nach einer Ecke von da Costa mit dem Kopf zum 1:0 einlochte. Babelsberg nun mutiger und mit mehr Druck.
„Los jetzt hier!“, riefen die Fans. Der Ball wollte jedoch nicht rein. OFC-Keeper Wulnikowski hielt, was zu halten war. Einmal zeigte er in der Schlussphase Unsicherheit, doch auch in dieser Situation hatten die Babelsberger einfach kein Glück. Es ist wie so oft: Steckt man erst einmal unten drin, will einfach gar nichts mehr gelingen.

Block OHängende Köpfe der Spieler nach dem Abpfiff. Die Fans verharrten indes noch ein paar Minuten auf den Rängen. Kaum Pfiffe. Dafür jedoch ein aufmunterndes „You´ll never walk alone!“ von der Gegengerade. Abstieg in die Regionalliga Nordost? Für die Fans hätte das auch ein paar positive Aspekte. Weite, eher unattraktive Auswärtsfahrten zum SV Werder II, zum VfB Stuttgart II, nach Burghausen, nach Heidenheim, nach Unterhaching und nach Wiesbaden würden dann wegfallen. Dafür würde es mehr regionale Spiele geben. Wie sehr die Nordostduelle ziehen, hat man zuletzt eindrucksvoll bei den Heimspielen gegen Chemnitz und Jena sehen können.

MagdeburgCarl Zeiss Jena, das gestern mit 0:1 in Münster verloren hatte, würde wohl mit den Weg in die vierte Spielklasse antreten. Warten würden in der Regionalliga durchaus interessante Partien. Als mögliche Gegner stünden der 1. FC Magdeburg, der Hallesche FC, der FSV Zwickau, der 1. FC Lokomotive Leipzig und der VFC Plauen bereit. Hinzu kämen ein paar kurze Auswärtstouren zum Berliner AK im netten Poststadion, zu Hertha BSC II (immer noch besser als SV Werder Bremen II) und wahrscheinlich zum 1. FC Union Berlin II. Eventuell stünde auch eine kurze Tour zu Optik Rathenow an. Apropos: Optik Rathenow und Babelsberg 03 können sich bereits am 04. April beschnuppern, denn dann steht die Partie im Brandenburg-Pokal an. Auch turus.net wird vor Ort sein. Begleitet von einem australischen Fußballfreund, der ganz gewiss den 03ern janz feste die Daumen drücken wird!

> zur turus-Fotostrecke: Babelsberg 03 – Kickers Offenbach

Benutzer-Bewertungen

In diesem Beitrag gibt es noch keine Bewertungen.
Hast du schon ein Konto?
Ratings
Bewertung / Kommentar für den Artikel
Datenschutz
Durch das Anhaken der folgenden Checkbox und des Buttons "Absenden" erlaube ich turus.net die Speicherung meiner oben eingegeben Daten:
Um eine Übersicht über die Kommentare / Bewertungen zu erhalten und Missbrauch zu vermeiden wird auf turus.net der Inhalt der Felder "Name", "Titel" "Kommentartext" (alles keine Pflichtfelder / also nur wenn angegeben), die Bewertung sowie Deine IP-Adresse und Zeitstempel Deines Kommentars gespeichert. Du kannst die Speicherung Deines Kommentars jederzeit widerrufen. Schreibe uns einfach eine E-Mail: "kommentar / at / turus.net". Mehr Informationen welche personenbezogenen Daten gespeichert werden, findest Du in unserer Datenschutzerklärung.
Ich stimme der Speicherung meiner personenbezogenen Daten zu:
Kommentare