BFC Dynamo – LFC: Minikulisse, Sand im Getriebe, zwei verschossene Elfer

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Im ersten Spiel des BFC Dynamo unter der Leitung von Neu-Trainer Rene „Atze“ Gritschke und Jörn Lenz, ging es am heutigen Samstag gegen den Tabellenletzten Lichterfelder FC ran. Lichterfelde, das bis dato gerade einmal vier magere Pünktchen aus 15 Spielen gesammelt hatte, sollte demnach kein Hindernis werden. So dachten sicherlich viele der gerade einmal 172 zahlenden Zuschauer im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen. Jedoch so leicht wurde es nicht.

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BFC DynamoIm ersten Spiel des BFC Dynamo unter der Leitung von Neu-Trainer Rene „Atze“ Gritschke und Jörn Lenz, ging es am heutigen Samstag gegen den Tabellenletzten Lichterfelder FC ran. Lichterfelde, das bis dato gerade einmal vier magere Pünktchen aus 15 Spielen gesammelt hatte, sollte demnach kein Hindernis werden. So dachten sicherlich viele der gerade einmal 172 zahlenden Zuschauer im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen. Jedoch so leicht wurde es nicht.

Lichterfelde stand tief hinten drin und der BFC Dynamo bemühte sich zwar im Spielaufbau, jedoch fehlten oftmals der letzte Pass bzw. die zündende Idee zum Abschluss. Lemckes Kopfball nach 12 Minuten war die erste BFC Chance überhaupt. Der Ball ging knall drüber.
Im Mittelfeld ackerte David Schimmelpfennig, der unter Ex- Trainer Igor Lazic gar kein Fuß mehr fassen konnte, ziemlich fleißig, was nach knapp 20 Minuten auch belohnt wurde. Er erkämpfte sich den Ball und schickte Norbert Lemcke auf der rechten Seite in die Gasse, sein Pass vollendete Dennis Rehausen aus spitzem Winkel zur 1:0-Führung für den BFC.

BFCLichterfelde kam nur selten zu Entlastungsangriffen. Kurz nach der 1:0-Führung kräftiges Durchatmen beim BFC. Ein Schuss von Johannes Felsenberg ging nur knapp am Tor vorbei. Das Spiel plätscherte ab nun vor sich hin und wurde zunehmend unansehnlicher. Gökhan Ahmetcik spielte zwar überragend, jedoch konnte oftmals kein Abschluss gefunden werden. Die letzte sehenswerte Chance vor dem Pausentee hatte Matthias Steinborn, als er allein vor Gästekeeper Nico Hinz auftauchte und abzuschließen versuchte, jedoch parierte Hinz sehenswert und somit ging es mit einer 1:0-Führung des BFC in die Kabine.

Nach der Halbzeit kam der LFC besser in Fahrt und hatte zwei Riesenchancen zum Ausgleich, doch der ebenfalls gut aufgelegte Nico Hildebrandt bewahrte den BFC vor möglichen Gegentreffern. Der LFC witterte Morgenluft und wollte dem stark angeschlagenen BFC ein Bein stellen. Da Lichterfelde offensiver spielte, gab es immer freien Raum für Konter des BFC. Nachdem Kevin Gutsche sich über rechts durchgetankt hatte, konnte er in der 56. Spielminute im Strafraum nur durch ein Faul gebremst werden. Den fälligen Strafstoß schoss Norbert Lemcke. Allerdings hielt Nico Hinz den Elfmeter undließ dem LFC weiter die Chance auf ein mögliches Remis. Die Zuschauer konnten es nicht fassen.
Es war nun fast durchgehend das gleiche Bild. Lukoki Kalixto sorgte immer wieder für Unruhe im Mittelfeld und erkämpfte sich die Bälle so gut es ging. Doch ein Spieler macht kein Team aus. Mehr von dieser Sorte und der LFC würde wohl nicht unten drin stehen.
Der BFC lauerte weiterhin auf Konter und wurde abermals belohnt. Aber nicht etwa durch ein Tor, nein, den zweiten Elfmeter des Spiels bekam ebenfalls der BFC gutgeschrieben. Die Uhr zeigte die 63. Minute. Dieses Mal schnappte sich Gökhan Ahmetcik den Ball und wollte es besser machen, als sein Vorgänger Norbert Lemcke. Halbhoch in die rechte Ecke geschossen, doch abermals krallte sich Torhüter Nico Hinz die Kirsche. Unfassbar. Zweimal hätte der Sack zugemacht werden können, zweimal nahm Nico Hinz den Hausherren die Butter vom Brot.

BFC DynamoDer LFC witterte nun erst recht seine Chance und gab noch einmal alles. Nun war es der BFC, der mit Entlastungsangriffen probierte ein für allemal alles klar zu machen. Doch selbst bei vier Angreifern gegenüber zwei Verteidigern kam nichts Zählbares bei heraus.
Dem zur Halbzeit eingewechselten Tobias Dittmann war es wohl zu kalt auf dem Platz, so dass er in der 76. Minute völlig unnötig Firat Karaduman von den Beinen holte und zurecht die rote Karte sah. Wer nun dachte, dass der BFC leichtes Spiel mit den Gästen hatte, täuschte sich arg. Der BFC marschierte zwar fleißig in Richtung Gäste-Gehäuse, jedoch ohne zählbaren Erfolg. Abspielfehler, mit dem Kopf-durch-die-Wand-Aktionen und Ideenlosigkeit zierten nun das Spiel. Fußball zum Abgewöhnen. Doch am Ende halfen auch keine Drangperioden der Gäste, den Ausgleichtreffer zu erzielen. Nach drei Minuten Nachspielzeit erlöste Schiedsrichter Sebastian Schmickartz die Fans und pfiff ab.

In der Pressekonferenz sprach Gästetrainer Peter Heinrich seinen Mannen ein Lob aus. Er sei sehr zufrieden mit der Leistung seines noch jungen Teams. Die Elfmeter sah er zwar als nicht glasklar an, jedoch wurden sie ja eh nicht verwandelt. Ebenfalls sah er die rote Karte als nicht gerecht an, doch auch diese änderte nichts am Spielverlauf. Er sei stolz auf seine Truppe, denn sie hat sich in den letzten Monaten enorm gesteigert, wenn man sich das Hinspiel vor Augen hält.
Neu-Trainer Rene „Atze“ Gritschke sah zwar Potenzial in seiner Mannschaft, jedoch auch noch viel Sand im Getriebe. Die Zielstrebigkeit sei einfach nicht ausreichend. An dieser müsse nun gefeilt werden. Zusätzlich lobte auch er die Leistung des Gästetorhüters. Vor dem Spiel sei ihm ganz flau im Magen gewesen. Wer sollte es ihm übel nehmen? Der BFC Dynamo hat heute zwar drei Punkte eingefahren, doch es kommt noch eine ganze Menge Arbeit auf ihn zu...

> zur turus-Fotostrecke: Bilder vom BFC Dynamo 2011/12

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