Union Berlin – Fortuna Düsseldorf: Mächtig Dampf auf Rasen und Rängen

MB Updated

Zum zweiten Mal hintereinander war das Stadion An der Alten Försterei ausverkauft. Wie bereits zuvor beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli blieb kein Platz auf Heim- und Gästeseite frei. Es war angerichtet, der ungeschlagene Tabellenführer der 2. Bundesliga war beim heimstarken 1. FC Union Berlin zu Gast. Die Partie begann 30 Minuten später, da zahlreiche Anhänger von Fortuna Düsseldorf mit ihren Bussen im Stau steckten. Vor 18.500 Zuschauern zeigte die Waldseite vor Anpfiff eine Choreographie, die sich über die gesamte Tribüne zog.

Teen SpiritZum zweiten Mal hintereinander war das Stadion An der Alten Försterei ausverkauft. Wie bereits zuvor beim Heimspiel gegen den FC St. Pauli blieb kein Platz auf Heim- und Gästeseite frei. Es war angerichtet, der ungeschlagene Tabellenführer der 2. Bundesliga war beim heimstarken 1. FC Union Berlin zu Gast. Die Partie begann 30 Minuten später, da zahlreiche Anhänger von Fortuna Düsseldorf mit ihren Bussen im Stau steckten. Vor 18.500 Zuschauern zeigte die Waldseite vor Anpfiff eine Choreographie, die sich über die gesamte Tribüne zog.


Union„Fünf Jahre Teen Spirit. Köpenick 2006 bis 2011“. Teen Spirit Köpenick (TSK) ist der Nachwuchs des Wuhlesyndikats, das bereits 2002 ins Leben gerufen wurde. So weit so gut. Sportlich ging es auf dem grünen Rasen sogleich mächtig zur Sache. In der vierten Minute bereits der Torschrei auf Seiten der Eisernen. Christopher Quiring erhielt einen prima Pass und schon zappelte der Ball in den Maschen. 1:0 für Union! Nach dem Jubel die Ernüchterung. Abseits. Es war eine knifflige Sache, vermutlich war es gleiche Höhe. Das Schiedsrichtergespann war beim Publikum bereits jetzt komplett durch. Und es sollte noch zahlreiche Entscheidungen geben, die heiß diskutiert wurden. Meist handelte es sich um Fouls.

Diese gab es in der heiß umkämpften Partie zu Genüge. Düsseldorf nun mit guten Chancen. In der sechsten Minute konnte Thomas Bröker gerade noch so gestoppt werden. Freistoß für die Gäste. Christian Stuff konnte diesen mit dem Kopf abwehren. Fünf Minute später hämmerte Torjäger Sascha Rösler den Ball über das Gehäuse. Auf Seiten der Hausherren war wieder einmal Mannschaftskapitän Torsten Mattuschka Dreh- und Angelpunkt. Er räumte hinten mit ab und versuchte zugleich, nach vorn Akzente zu setzen. Gute Tormöglichkeiten konnten jedoch kaum herausgespielt werden. Nach der munteren Anfangsviertelstunde wurde es auf dem Rasen zerfahrener. Zahlreiche Fouls und Zuspielfehler ließen das Spiel weniger ästhetisch wirken, spannend blieb es jedoch auf Grund des hohen Einsatzes allemal.
In der 25. Minute war es Sascha Rösler, der in Schräglage einen prima Schuss zeigte. Union-Torhüter Jan Glinker wehrte gut ab und hielt den Kasten sauber. In der 40. Minute dann die Big Chance schlechthin. Wieder wurde Union-Spieler Quiring der Ball pefrekt zugespielt, doch dieser konnte die Chance nicht verwerten und somit blieb es beim 0:0 zur Pause.

Pyro RauchZu Beginn der zweiten Halbzeit qualmte es im Gästeblock. Die Düsseldorfer Ultras ließen weißen und roten Rauch aufsteigen. Einer von ihnen war besonders mutig und setzte sich mit dem roten Rauchtopf auf den Zaun. „Pyrotechnik ist kein Verbrechen!“, riefen die Union-Fans auf der Waldseite. Moralische Unterstützung für diese Pyro-Aktion, denn Böller wurden nicht geworfen. Bengalos wurden auch nicht gezündet. Da jedoch auch Rauchbomben in deutschen Stadien nicht erlaubt sind, marschierten ein paar Ordner in den Stehblock des Gästebereichs. Eine Rangelei war die Folge, behelmte Polizisten rückten nach und sorgten für Ruhe. Sämtliche Zaunfahnen mussten nun entfernt werden. Freie Sicht in den Block für die Ordnungskräfte.

PolizeieinsatzAuch auf dem Rasen blieb es ruppig. Union und Fortuna schenkten sich nichts. In der 56. Minute köpfte Oliver Fink auf das Gehäuse der Eisernen. „Boah, den hab ich schon drin gesehen!“, rief ein Fortuna-Fan auf der Sitzplatztribüne. War er aber nicht. Zwei Minuten später wurde Rösler gefoult, der nachfolgende Freistoß ging übers Tor. Die Gäste wollten nun das Tor und kamen vermehrt zu Chancen. Zahlreiche Unterbrechungen störten jedoch das Spielgeschehen. Applaus auf den Rängen, als Sascha Rösler in der 75. Minute wegen Meckerns die gelbe Karte (seine fünfte in dieser Saison) bekam. Ein gellendes Pfeifkonzert begleitete ihn, als er drei Minuten später ausgewechselt wurde.
Die Düsseldorfer Megachance in der 79. Minute. Thomas Bröker ballerte aus kurzer Distanz in Richtung Himmel. Zwischendurch die Durchsage, das der FC St. Pauli mit 3:1 beim FC Hansa Rostock gewonnen habe. Bereits in der Halbzeitpause nahmen die Pressevertreter im Medienraum zur Kenntnis, dass es dort zu einer Spielunterbrechung kam.

Und in Berlin-Köpenick? Union legte in den letzten Minuten eine Schippe drauf und kam zu guten Möglichkeiten. Patrick Zoundi legte auf der rechten Seite einen prima Sprint hin und holte eine Ecke raus. Zwei Minuten später wagte Jerome Polenz einen straffen Schuss aufs Düsseldorfer Tor, doch der Ball ging weit über die Latte. In der letzten Minute hatte Markus Karl das 1:0 auf dem Kopf, doch Fortuna-Keeper Ratajczak konnte den Ball über die Latte lenken. Letztendlich ging es in Ordnung, dass die Punkte gerecht geteilt wurden.
Bereits am kommenden Freitag reist der 1. FC Union zum FC Hansa Rostock, Fortuna Düsseldorf muss am Montag ohne den gelb gesperrten Sascha Rösler gegen die SpVgg Greuther Fürth antreten.

> zur turus-Fotostrecke: Bilder vom Spiel Union Berlin – Fortuna Düsseldorf

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