BFC beißt sich an der TSG Neustrelitz und dem Schiedsrichter die Zähne aus

MB Updated

Die Zuschauer im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen und der Schiedsrichter Marek Nixdorf wurden heute Nachmittag ganz gewiss keine Freunde, doch an ihm allein lag es mit Sicherheit nicht, dass der BFC Dynamo bereits am zweiten Spieltag der Oberliga NOFV-Nord die erste Saisonniederlage verschmerzen musste. Vielmehr war es zum einen die kompakte Abwehr der TSG Neustrelitz und zum anderen das fehlende Rezept auf Seiten der Hausherren, jene zu knacken. Fakt ist jedoch, dass zahlreiche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns äußerst fragwürdig waren. Ja, manch einer wollte auf dem Gesicht von Nixdorf gar ein Grinsen gesehen haben.

altDie Zuschauer im Sportforum Berlin-Hohenschönhausen und der Schiedsrichter Marek Nixdorf wurden heute Nachmittag ganz gewiss keine Freunde, doch an ihm allein lag es mit Sicherheit nicht, dass der BFC Dynamo bereits am zweiten Spieltag der Oberliga NOFV-Nord die erste Saisonniederlage verschmerzen musste. Vielmehr war es zum einen die kompakte Abwehr der TSG Neustrelitz und zum anderen das fehlende Rezept auf Seiten der Hausherren, jene zu knacken. Fakt ist jedoch, dass zahlreiche Entscheidungen des Schiedsrichtergespanns äußerst fragwürdig waren. Ja, manch einer wollte auf dem Gesicht von Nixdorf gar ein Grinsen gesehen haben.

604 zahlende Zuschauer fanden sich bei sonnigem Wetter ein, um zu schauen, ob der BFC anknüpfen kann an die Leistung beim 4:0 in Lichterfelde in der Woche zuvor. Wo all die tausenden Fans, die beim DFB-Pokalspiel eine ganze Gerade des Jahn-Sportparks füllten, waren, bleibt wie immer ein Rätsel. Im Urlaub am Balaton und an der Ostsee? Im Ferienlager? Oder wird einfach nur auf der Datsche mit Kumpels beim Bierchen von den knackigen Duellen in der Regionalliga 2012/13 geträumt? Hallescher FC, 1. FC Magdeburg, 1. FC Lokomotive Leipzig? Bis dahin ist es noch ein weiter Weg, und bis es soweit ist, sind halt Neustrelitz, Malchow, Torgelow, Fürstenwalde und Neubrandenburg die Gegner, die es zu schlagen gilt. Ohne etwas mehr Unterstützung von Seiten der weinroten Anhängerschaft wird die Sache in der mit Sicherheit recht ausgeglichenen Liga nicht einfach werden.

altHeute kam noch ein Schiedsrichtergespann hinzu, das in der Tat alles andere als eine berauschende Arbeit abgelegt hatte (Abseitsentscheidung nach Einwurf, etc.). Dass keine Tore erzielt wurden, müssen sich die Jungs des BFC jedoch selber anschreiben. Durchaus wäre mehr drin gewesen, wenn gleich das Neustrelitzer Team durch Lauf- und Kampfbereitschaft glänzte. Allein der Neustrelitzer Innenverteidiger Gerald Muwanga war eine sichere Bank.
Das Spiel begann flott. Bereits in der vierten Minute holte Dennis Rehausen für den BFC eine Ecke heraus, die jedoch nichts Zählbares brachte. Auf saftig grünem Rasen entwickelte sich eine kampfbetonte Partie, in der sich Neustrelitz als kompakte Mannschaft herausstellte, die nicht ohne Grund zum engeren Favoritenkreis zählt. In der 15. Minute lag dem Berliner Anhang bereits der Torschrei auf den Lippen. Doch der per Kopf erzielte Treffer nach Freistoßhereingabe zählte wegen angeblichen Abseits nicht. War es laut Videoaufnahmen, die später reichlich diskutiert wurden, jedoch nicht. Ein regulärer Treffer?! Noch nahm man es mit Humor: „Wir gewinnen sowieso...“

Zehn Minuten später ein Freistoß für die TSG. Es schnuffelte bereits nach einem Treffer. Zu optimal war einfach die Freistoßposition. Und in der Tat. Der Ball auf Kevin Kahlert, und dieser nutzte die Gelegenheit und lochte zur 1:0-Gästeführung ein. Der BFC erhöhte nun den Druck. Shergo Biran wurde geschickt, doch der Ball war gut ein Meter zu weit vorn. Ein Freistoß in der 36. Minute ging über das Gehäuse, und auch ein gut ausgeführter Angriff über rechts außen führte nicht zum Torerfolg. Nur Sekunden später setzte sich Kevin Gutsche gut in Szene, doch Biran stand im Abseits. Manch einer im Stadion sah dies jedoch anders. Für Ärger sorgte zudem eine längere Behandlungspause des TSG-Spielers Thomas Franke. Wie das im Fußball so ist: Nach etwas Kühlung am Bein und am Nacken ging es schließlich wieder flott auf den Rasen.

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„Hey, wir dreh´n das Ding noch!“, rief Stefan Malchow seinen Teamkollegen zu. Die ersten beiden hochkarätigen Chancen des zweiten Spielabschnitts hatten jedoch die Gäste. Ein Kopfball von Kahlert ging über die Latte, bei einem Schuss von Kevin Neuhaus aus vollem Lauf musste BFC-Keeper Daniel Rothe sein Können unter Beweis stellen. Im Gegenzug konnte sich Norbert Lemcke über links gut durchsetzen, Biran wühlte sich durch den Strafraum, kam jedoch nicht an den Ball.

altHinten massiv stehen, gefährlich bei Kontern – das war die TSG Neustrelitz. Die Hausherren mussten mehr tun. Es wurde gewechselt. Richard Steiner und wenig später auch Firat Karaduman wurden ins Spiel gebracht. Vor allen Dingen Steiner brachte den nötigen Schwung. In der 70. Minute dann eine megadicke Doppelchance für den BFC. Steiner umkurvte Keeper Roggentin, doch die TSG-Abwehr war auf dem P(f)osten, und auch der Nachschuss konnte vor der Linie geklärt werden.

In einer hektischen Schlussphase gab es viele Pfiffe des Publikums in Richtung Schiedsrichter und fast noch das 0:2, nachdem mittlerweile alles nach vorne geworfen wurde. Nachdem auch noch ein direkter Freistoß aus aussichtsreicher Position über den Querbalken segelte, stand es fest. Das Ding ging aus BFC-Sicht mit 0:1 verloren. Für Neustrelitz war es dagegen der zweite Sieg im zweiten Spiel. Während der BFC Dynamo bereits am kommenden Freitag zum Malchower SV reisen muss, empfängt Neustrelitz am Sonntag Optik Rathenow.

> zur turus-Fotostrecke: BFC Dynamo

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