BFC siegt trotz Unterzahl bei Germania Schöneiche

MB Updated

Samstagnachmittag. Bestes Fußballwetter. Für den BFC stand eine Auswärtspartie bei Germania Schöneiche auf dem Programm. Jahn-Sportplatz statt Jahn-Sportpark. Angereist werden konnte recht bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der S-Bahnlinie 3 bis Friedrichshagen, und von dort aus mit der historischen Straßenbahn Nummer 88 bis in den Ortskern der Gemeinde Schöneiche vor den Toren Berlins. Der BFC Dynamo tat sich in den letzten Jahren dort immer schwer, Siege waren bisher noch nicht zu verzeichnen.

Samstagnachmittag. Bestes Fußballwetter. Für den BFC stand eine Auswärtspartie bei Germania Schöneiche auf dem Programm. Jahn-Sportplatz statt Jahn-Sportpark. Angereist werden konnte recht bequem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Mit der S-Bahnlinie 3 bis Friedrichshagen, und von dort aus mit der historischen Straßenbahn Nummer 88 bis in den Ortskern der Gemeinde Schöneiche vor den Toren Berlins. Der BFC Dynamo tat sich in den letzten Jahren dort immer schwer, Siege waren bisher noch nicht zu verzeichnen.

Tram

Da die Fahrt der BFC-Fans durch so genanntes Feindesland ging - mit der S-Bahn ging es am S-Bahnhof Köpenick vorbei - war die Polizei überdurchschnittlich massiv präsent. Uniformierte und Zivilpolizisten bereits auf dem S-Bahnhof Ostkreuz, in Schöneiche dann das gleich Bild. Am Sportplatz der Germania hätte man meinen können, eine Bundesligapartie stünde auf  dem Programm. Ganze 20 Einsatzwagen waren dort geparkt.

Germania Schöneiche hat zwei Plätze zur Auswahl. Einen mit Rundlaufbahn - bei der es extreme bautechnische Mängel zu beklagen gibt - und einen ohne Laufbahn, dafür jedoch mit einer Seite, die man mit Zäunen abtrennen kann. Keine Frage, für das Spiel gegen den BFC wurde der Platz ohne Tartanbahn gewählt. Den Bereich für die rund 150 angereisten Gästefans hatte man mit Bauzäunen abgeriegelt. Man weiß ja nie. Schließlich bestand die Gefahr, dass sich Ultras des 1. FC Union Berlin auf Seiten der Germania mischen und provozieren könnten. In der Tat wurden ein paar junge Leute gesichtet, doch rund um blieb die Atmosphäre weitgehend fair und friedlich.

Das Spiel fand auf Germania-Seite durchaus Interesse, nicht nur ältere Herrschaften hatten sich auf den Weg gemacht, um zu schauen, ob sich Germania im Abstiegskampf Luft verschaffen kann. Um etwas anderes ging es bei den Gästen aus Berlin-Hohenschönhausen auch nicht, und deshalb wurde es eine recht interessante Angelegenheit.
Während die Brandenburger Polizisten recht munter bei den etwas zu kross gegrillten Würsten zuschlugen, entwickelte sich auf dem Rasen eine recht muntere Partie.
Eine richtig fette Chance zur Führung hatten die Hausherren in der 30. Minute. Eine Minute später krachte ein Querschläger auf das Dach des Bierstandes. Die Mädels darunter staunten nicht schlecht.
Noch aufregender wurde es in der 37. Spielminute. BFC-Spieler Richard Steiner ging beim Nachsetzen zu hart in den Torwart rein. Staub wirbelte auf, der Schiedsrichter zeigte gelb-rot. Die Oberligapartie wurde nun richtig interessant, phasenweise jedoch auch recht ruppig. Bereits kurz vor der Halbzeitpause hatten die Gäste eine hochkarätige Chance zur Führung, doch allein vor dem Tor wurden Abschlussschwächen offenbart.

BFC

Sehenswert war auch die zweite Spielhälfte. Nach einer Stunde bekam der BFC trotz Unterzahl die Partie immer mehr in den Griff. Durchaus verdient gingen die Gäste per Kopfball des Abwehrspielers Stefan Malchow in Führung.  Riesig die Freude des Spielers mit der Nummer 3, der seit Februar 2010 beim BFC Dynamo unter Vertrag steht.
Recht routiniert brachten die Weinrot-Weißen die 1:0-Führung über die restliche Zeit. Die dickste Chance zum Ausgleich hatten die Hausherren in der 85. Minute, doch der straffe Fernschuss brachte keine wirkliche Gefahr mit sich. Zu zehnt fuhr der BFC bei Germania drei Punkte ein und kletterte in der Tabelle auf Rang 9.
Ganz unten wird es für Germania Schöneiche jetzt richtig eng. Nachdem am Freitag bereits die Reinickendorfer Füchse bei Tennis Borussia Berlin mit 2:0 gewonnen hatten, gab es gestern eine faustdicke Überraschung. Der Berliner AK blamierte sich beim abstiegsbedrohten Lichterfelder FC bis auf die Knochen und verlor mit 0:1. Derzeitiger Tabellenführer der Oberliga NOFV-Nord ist derzeit der FC Hansa Rostock II vor dem Torgelower SV Greif.

> zur turus-Fotostrecke: BFC Dynamo


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