Energie Cottbus mit Kampfgeist im Berliner Kühlschrank

MB Updated

Es wäre deutlich mehr drin gewesen für Energie Cottbus. Auf Seiten von Hertha BSC kann man froh sein, dass es nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Union nicht eine weitere Schlappe gegen einen Nachbarn setzte. Nicht dass Hertha so schlecht spielte, vielmehr überraschten die Energie-Kicker mit enormen Einsatz und beeindruckendem Kampfgeist. Dies spiegelte sich auch in den Zahlen wieder. Zwar hatte Hertha die größeren Spielanteile, doch mehr Torchancen und mehr gewonnene Zweikämpfe konnte das Team aus der Lausitz für sich verbuchen.

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Es wäre deutlich mehr drin gewesen für Energie Cottbus. Auf Seiten von Hertha BSC kann man froh sein, dass es nach der 1:2-Niederlage gegen den 1. FC Union nicht eine weitere Schlappe gegen einen Nachbarn setzte. Nicht dass Hertha so schlecht spielte, vielmehr überraschten die Energie-Kicker mit enormen Einsatz und beeindruckendem Kampfgeist. Dies spiegelte sich auch in den Zahlen wieder. Zwar hatte Hertha die größeren Spielanteile, doch mehr Torchancen und mehr gewonnene Zweikämpfe konnte das Team aus der Lausitz für sich verbuchen.

Rund 2.000 Anhänger des FC Energie Cottbus hatten sich auf den Weg gemacht, um ihre Mannschaft ins Berliner Olympiastadion zu begleiten. Ein Teil von ihnen nutzte den Entlastungszug, der um 18:22 Uhr pünktlich auf dem Bahnhof Berlin-Charlottenburg einrollte. Ein recht großes Polizeiaufgebot nahm die Fans dort in Empfang, mit vor Ort auch einige szenekundige Zivilbeamte. Mit einer extra bereit gestellten S-Bahn ging es weiter zum Olympiastadion, wo die Fans in Polizeibegleitung zum Einlass gebracht wurden. Zahlreiche Einsatzfahrzeuge schirmten die dortige Kneipe ab, Polizisten hoch zu Ross überblickten das Geschehen auf dem Stadionvorplatz. Nicht dass es brenzlig war, doch der eine oder andere hätte vielleicht doch auf ein kleines Handgemenge Lust gehabt.

Strenge Kontrollen gab es am Einlass zum Gästeblock. Für Gästefans gilt bei Hertha in den meisten Fällen: Zweimal das Abtasten über sich ergehen lassen. Zum einen am Haupteinlass, zum anderen am Zugang zum eigentlichen Block. Ob es nun die Vernunft der Cottbuser war oder ob es an den akribischen Kontrollen lag, bleibt offen: Zum Einsatz von Pyrotechnik kam es während des gesamten Spielverlaufs auf jeden Fall nicht.
Gute Stimmung herrschte im Block trotzdem. Dazu gab es auch reichlich Grund. Das Cottbuser Team zeigte auf dem Rasen, dass sie die Serie halten wollte. Seit 2003 ist Energie Cottbus im Berliner Olympiastadion ungeschlagen. Das sollte auch gestern so bleiben.



Nicht beirren ließen sich die Lausitzer von der raschen Führung des Tabellenführers. Bereits in der 16. Minute erzielte Lasogga mit links das 1:0 für die Hausherren im frostigen Olympiastadion. Apropos Frost. Über 40.000 Zuschauer fanden den Weg ins Stadion, und das bei gefühlten Minus 15 Grad an einem Montagabend!
Nur kurze Zeit benötigte Cottbus, um zurück ins Spiel zu finden. Hertha zeigte Schwächen bei Ecken, und diese nutzten die Gäste klug. Adlung mit rechts in der 26. Minute und Hünemeier mit dem Kopf in der 36. Minute - und schon stand es 2:1 aus Sicht der Gäste.
In der wirklich sehenswerten ersten Halbzeit gelang Hertha fünf Minuten vor der Pause noch der Ausgleich zum 2:2. Hubnik war zur Stelle, als Energie-Torwart Kirschbaum einen Freistoß nicht gut genug klären konnte.

Cottbus

Die zweite Halbzeit war zwar nicht so knackig wie die erste, doch vor allen Dingen die Gäste mühten sich redlich, die Führung zu erzielen. Man merkte, dass ein Pünktchen nicht genügen würde, um vielleicht doch noch im Aufstiegsrennen ein Wörtchen mitzureden. Letztendlich bleib es beim Unentschieden.
Gerangel gab es nach der Partie an einer Absperrung am Marathontor. Nein, nicht die Gästefans suchten die Randale. Der Grund war ein ganz anderer. Die Berliner Zuschauer aus den Blöcken J und K sollten eine ganze Runde um das Stadion pilgern, um letztendlich zum S-Bahnhof zu gelangen. Das sah manch einer nicht ein und schob sich durch die Absperrung. Nicht gerade freundlich drängten Ordner die eigentlich nur rasch nach Hause wollenden Zuschauer zurück.
Friedlich blieb es dagegen auf dem Stadionvorplatz. Mit Polizeibegleitung wurden die Cottbuser Fans zu einer bereit gestellten S-Bahn gebracht. Ohne größere Zwischenfälle konnte somit das Berlin-Brandenburg-Duell über die Bühne gebracht werden...

Fotos: Marco Bertram

> zur turus-Fotostrecke: FC Energie Cottbus

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