TeBe vs. Chemnitzer FC: Tolles Spiel, nettes Ambiente, zu wenig Zuschauer

MB Updated
"So viel Spaß hatten wir seit Jahren nicht mehr mit einer TeBe-Mannschaft", ließ der Stadionsprecher nach dem Spiel verlauten. In der Tat, Tennis Borussia Berlin zeigte gegen den Chemnitzer FC viel Einsatz, wenn gleich die Gäste spielerisch klar besser waren. Auf Berliner Seite wurde das 0:0 wie ein Sieg gefeiert, für die Chemnitzer fühlte sich das Remis eher wie eine Niederlage an. Dass bei TeBe die Null stand, hatten sie vor allen Dingen ihrem Torwart Mirco Langen zu verdanken. Während Tebe den Klassenerhalt bald gesichert hat, kann sich der Chemnitzer FC aus dem Aufstiegsrennen endgültig verabschieden.
 

"So viel Spaß hatten wir seit Jahren nicht mehr mit einer TeBe-Mannschaft", ließ der Stadionsprecher nach dem Spiel verlauten. In der Tat, Tennis Borussia Berlin zeigte gegen den Chemnitzer FC viel Einsatz, wenn gleich die Gäste spielerisch klar besser waren. Auf Berliner Seite wurde das 0:0 wie ein Sieg gefeiert, für die Chemnitzer fühlte sich das Remis eher wie eine Niederlage an. Dass bei TeBe die Null stand, hatten sie vor allen Dingen ihrem Torwart Mirco Langen zu verdanken. Während Tebe den Klassenerhalt bald gesichert hat, kann sich der Chemnitzer FC aus dem Aufstiegsrennen endgültig verabschieden.

Tebe

Zu Gast im Mommensenstadion. Ein Stadion mit einem ganz anderen Ambiente. Sicher mit einem gewissen Charme, doch eben ganz anders als die anderen Fußballstadien in Berlin. Das Sportforum oder die Alte Försterei und das Mommsenstadion trennen ganze Welten. Im Mommsenstadion geht alles behäbiger zur Sache. Rund um die Sitzplatztribüne wabert noch das Ambiente des typischen Westberlins.

Tebe

Gemütlich ist es im Casino, das in der Haupttribüne integriert ist. Vor dem Spiel kann man dort zu moderaten Preisen ein Pils oder einen Kaffee trinken. Ältere Herrschaften lassen sich dort an den Tischen nieder und halten einen Pläuschchen. Mettbrötchen, Kirschkuchen und einen Kräuterschnäppelken werden am Tresen abgeholt. Kurz vor dem Spiel werden unten am Zaun lila-weiße Stoffquadrate angehängt. Ein Mann mit Kuhlocke ist auch meist mit von der Partie. Die jüngeren Fans sammeln sich eher im Stehbereich der Gegengerade. 
 
Tebe

Zum gestrigen Spiel fanden 654 Zuschauer den Weg ins Mommsenstadion, unter ihnen zirka 150 Fußballfans aus Chemnitz. 654 Zuschauer - zu wenig für die Regionalliga. Gegen die Top-Teams aus Babelsberg, Halle und Chemnitz müssen eigentlich deutlich mehr Zuschauer kommen, die 1.000er Marke müsste geknackt werden, um wenigstens etwas in die Kasse zu bekommen.
 
Chemnitz

Die Atmosphäre war trotz der recht wenigen Zuschauer erstaunlich gut. Die Gästefans aus Chemnitz gaben 90 Minuten lang ihr bestes, und auch die Tebe-Fans wurden in der zweiten Halbzeit warm.

Auf dem Spielfeld gab es einiges zu sehen. Rasch entwickelte sich eine kampfbetonte Partie. Man sah, dass der CFC unbedingt gewinnen wollte. Die erste klare Chance hatten die Gäste bereits in der 4. Spielminute. Die ersten Minuten gehörten den Chemnitzern. Die Veilchen-Elf gab in der 8. Minute ein Achtungszeichen ab. Ein Fernschuss ging über das Gehäuse von Pentke. Nur zwei Minuten später folgte eine weitere gute Chance der Berliner. In der 14. Minute versuchte TeBe noch einmal sein Glück, der CFC-Torhüter war jedoch auf der Hut.
 
Tebe

In der Folgezeit erarbeitete sich der Chemnitzer FC wieder leichte Vorteile. Der CFC kam zu guten Möglichkeiten, in der 37. Minute ging ein straff geschossener Ball knapp über die Latte und traf eine Kamera, die auf einem Stativ hinter dem Tor stand. Bis zur Pause gab es noch zwei weitere Chancen für die Gäste.
 
Tebe

Auch in der zweiten Spielhälfte blieben die Chemnitzer am Drücker, nur gelegentlich kam TeBe zu echten Torchancen. So zum Beispiel in der 66. Minute, als ein Schuss über das Tor ging.
Eine richtig dicke Chance zur Führung, hatten die Hausherren in der 78. Minute. Im Anschluss verteidigte Tebe fast nur noch das 0:0. Chemnitz erhöhte den Druck, wollte unbedingt die Führung erzielen. Groß war der Jubel unter dem TeBe-Anhang, als in der 87. Minute der lange verletzte Benjamin Griesert eingewechselt wurde.

Die letzten Minuten hatten es noch einmal in sich. TeBe kam in der 89. Minute zu einer guten Chance. Fast im Gegenzug kam der CFC wieder zu einer guten Möglichkeit. 
Fünf Minuten Nachspielzeit gab der junge Schiedsrichter Dominik Bartsch, der eine solide Arbeit abgeleistet hatte. In der 92. Minute hatten die Chemnitzer die wohl insgesamt beste Chance des ganzen Spiels. Keeper Langen musste einen echten Gewaltschuss mit einer Glanzparade abwehren. Nach weiteren drei Minuten wurde das Spiel abgepfiffen.
 
Tebe

Bittere Enttäuschung bei den Gästen, großer Jubel und Erleichterung bei den Berlinern. "Danke Mannschaft, danke Trainer!" Mit dieser Aufschrift hielten die TeBe-Fans auf der Gegengerade ein Spruchband hoch.
 
Fotos: Marco Bertram

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