Wie schon im Hinspiel vor zwei Wochen, haben die HSV-Fans bei Ihrem Heimspiel unmissverständlich klar gemacht was sie von Celtic Glasgow halten, nicht viel.: Eine Choreographie des Union Jacks in den Vereinsfarben und darunter einen Banner mit dem Schriftzug "No Surrender". Es gibt bemerkenswerte Choreos und es gibt Choreos, die in die Kategorie menschenverachtend fallen. Diese gehört unserer Meinung nach (auch die der HSV-Sympathisanten in der turus|Redaktion) leider dazu. Ob alle die dabei mitgemacht haben genau wissen, welche geschichtliche Symbolkraft diese zwei Wörter haben - wohl kaum.
No Surrender: Hamburger Fans setzen gegen Celtic auf Provokation
HotWie schon im Hinspiel vor zwei Wochen, haben die HSV-Fans bei Ihrem Heimspiel unmissverständlich klar gemacht was sie von Celtic Glasgow halten, nicht viel.: Eine Choreographie des Union Jacks in den Vereinsfarben und darunter einen Banner mit dem Schriftzug "No Surrender". Es gibt bemerkenswerte Choreos und es gibt Choreos, die in die Kategorie menschenverachtend fallen. Diese gehört unserer Meinung nach (auch die der HSV-Sympathisanten in der turus|Redaktion) leider dazu. Ob alle die dabei mitgemacht haben genau wissen, welche geschichtliche Symbolkraft diese zwei Wörter haben - wohl kaum.
Hier eine kleine Geschichtsstunde für die HSV-Fans: Die Redewendung "Keine Kapitulation" oder "Wir geben nicht auf" stammt aus der 105 Tage lang dauernde Belagerung von Derry durch Truppen des katholischen Königs James II im Jahre 1690. Später wurde das "No Surrender!" zum Motto der Ulster Loyalisten in Nordirland als Anfeuerungsruf gegen die IRA verwandt und wird heute noch bei den Oranier Paraden geschmettert.
Die Botschaft ist politisch und nicht sportlich einzuordnen. Aber es gab auch im Fußball schon "No Surrender" Momente. Unrühmliches Beispiel: Das Freundschafts-Länderspiel zwischen Irland und England 1995 in Dublin, als englische Hooligans mit dem Schlachtruf das Stadion verwüsteten und für einen Spielabbruch sorgten. Warum die Hamburger Fans nun diesen verwendeten und was sie damit bezweckten bleibt im Unklaren: Eine lose Freundschaft zu den Glasgow Rangers kann es nicht sein und die Tatsache das einige St. Pauli Fans die Celts bei dem Spiel am heutigen Abend, das 0:0 ausging, unterstützen wohl auch nicht (R.S.)