Der BFC Dynamo sorgt für einen Paukenschlag

AG Updated
Der BFC Dynamo sorgte am vergangenen Wochenende in der Oberliga NOFV-Nord für einen Paukenschlag. Mit 5:2 gewann der BFC beim Torgelower SV Greif und hielt somit Anschluss an den Tabellenführer Energie Cottbus II. Als Gastautor schrieb dieses Mal Andreas "Baufresse" Gläser für das turus-Magazin einen Spielbericht. Bekannt wurde der Schreiberling mit seinem Buch "Der BFC war schuld am Mauerbau". Gemeinsam mit rund 700 BFC-Anhängern war er am Samstag vor Ort beim Auswärtsspiel in Torgelow. 
Der BFC Dynamo sorgte am vergangenen Wochenende in der Oberliga NOFV-Nord für einen Paukenschlag. Mit 5:2 gewann der BFC beim Torgelower SV Greif und hielt somit Anschluss an den Tabellenführer Energie Cottbus II. Als Gastautor schrieb dieses Mal Andreas "Baufresse" Gläser für das turus-Magazin einen Spielbericht. Bekannt wurde der Schreiberling mit seinem Buch "Der BFC war schuld am Mauerbau". Gemeinsam mit rund 700 BFC-Anhängern war er am Samstag vor Ort beim Auswärtsspiel in Torgelow. 
 
In den Vorjahren gab es für die Berliner in Torgelow einige magere Nullnummern, sowie schmerzliche Niederlagen, die Greifen wuchsen förmlich als Angstgegner heran.Mit dem Schiri, der für das aktuelle Spiel angesetzt worden war, verbanden einige Fans aus der Hauptstadt ebenfalls schlimme Einzelentscheidungen und unbefriedigende Endresultate. Dennoch herrschte vor dem Spiel geradezu Optimismus und Aufbruchstimmung. 666 BFC-Fans fanden sich in der Gästekurve ein, also immerhin in der fünften Liga und ungeachtet der ersten Saisonniederlage, die am vorangegangenen Wochenende zuhause gegen den Neuling aus Luckenwalde kassiert worden war. So was würde irgendwann passieren, klar, aber auch dann müsste um so mehr nach vorne geschaut werden. Diese Saison ist alles anders, im Sportforum ist eine gewisse Spielkultur zurück gekehrt, der Aufstieg ist das Ziel.
 
Torgelow

Die Mannschaft lief mit Trauerarmbändern auf, das Spiel begann mit einer Schweigeminute für den am 18. Oktober ermordeten Michael Mielke, der dem BFC als AK-32-Spieler und Sponsor verbunden war. Auch die Fans zeigten Flagge und skandierten seinen Namen. Viele Worte findet man für derartige Situationen nicht.

Das Spiel kam ins rollen, nach zehn Minuten verhängte der Schiri einen berechtigten Elfer, Torgelow ging in Führung, doch die Berliner wussten zu reagieren und wandelten den Rückstand schon vor der Pause in eine Führung um. 1:1, Spork, durch einen Kopfballtreffer nach einer Viertelstunde, 1:2, Erdil, Foulelfmeter. Der mitgereiste Anhang sang nahezu durch, er feierte
die Treffer euphorisch, ohne dass die vielen uniformierten und behelmten Beamten, beiderseits des Gästebereichs, im aufkommenden "südländischen Temperament" einen "zu unterbindenden Skandal" sehen wollten. Prima Klima.

Nach dem Pausenschnaps sahen 1.200 Zuschauer ein schönes BFC-Tor, das nicht gegeben wurde, dann aber doch noch Karadumans reguläres 1:3, worauf Torgelow postwendend den Anschlusstreffer erzielte. Welch munteres Spiel, alles schien möglich, doch der BFC strahlt momentan genügend Souveränität, Willenskraft und Partylaune aus, so dass die weiteren Dynamo-Tore durch Stosno und Patschinski folgerichtig waren.

Die Torgelower Geschäftsleute wussten mit ihren Krakauer Würsten zu überzeugen, doch viele Berliner skandierten nunmehr "Nie wieder Torgelow!"  Der BFC rangiert momentan ein Pünktchen hinter Cottbus II auf Platz 2, doch für den ehemaligen Serienmeister gibt es in dieser Liga keine wirklichen Auswärtsspiele. Wenn im Verein weiter in Ruhe gearbeitet werden kann, darf davon ausgegangen werden, dass der BFC zwei Jahrzehnte nach der Wende erstmals einige Pflichtspiele außerhalb des ehemaligen DDR-Gebietes austragen wird. (Baufresse)

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