Sport-Offroader trotz CO2-Steuer

Die Einführung einer CO2-Steuer in vier europäischen Ländern kann den SUV-Boom (Sport Utility Vehicle) nicht stoppen. Wie die Zeitschrift AUTO BILD in der am Freitag erscheinenden
Ausgabe (Heft 17) berichtet, halten weder hohe Spritpreise noch die
Einführung einer Kfz-Steuer, basierend auf dem CO2-Ausstoß, in
Frankreich, Spanien, Finnland und Irland die Autofahrer vom Kauf eines Sport-Offroaders (SUV) ab.

Analysten verzeichnen weiter steigende Marktanteile von Sportgeländewagen. Nachdem die Länder in den vergangenen 15 Monaten eine CO2-Steuer eingeführt hatten, gingen die Verkaufszahlen für SUV zwar zunächst zurück, doch bereits einen Monat später stieg der Marktanteil wieder an. Grund hierfür seien vor allem die neuen Kompakt-Geländewagen, so die Analysten des Essener Marktforschungsunternehmens Polk Marketing Systems.

Die CO2-Steuer soll den Kauf von verbrauchsstarken Modellen – wie Geländewagen – unattraktiv machen. Von 2009 an soll auch in Deutschland die Kfz-Steuer unter anderem auf der Basis des CO2-Ausstoßes erhoben werden. Bislang sind SUVs in Deutschland sehr beliebt: Seit 1995 hat sich dieses Marktsegment um knapp 250 Prozent vergrößert. Gleichzeitig stiegen im selben Zeitraum aber die Spritpreise um 70 Prozent an. Teures Benzin hat demnach keinen Einfluss auf die Autowahl, so die Vermutung der Marktforscher. Vielmehr sei der SUV-Kauf eine emotionale Angelegenheit. Auch allein durch eine höhere Besteuerung lasse sich diese Entscheidung nicht reglementieren.

Weitere Infos:
www.autobild.de

Visueller Blick in die Autowelt:
Bildagentur global-photos.de

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