Am Wochenende wurde das Eisenbahn-Großprojekt "Neu-Ulm
21" abgeschlossen und der neue Bahnhof in Betrieb genommen. Innerhalb der
letzten vier Jahre hatte die Deutsche Bahn rund 160 Millionen Euro verbaut und
die ehemals 16 Gleise auf vier verringert. So steht der Stadt nun eine 18 Hektar Fläche zum
Bebauen zur Verfügung.
Durch den Rückbau nicht benötigter Gleisanlagen im Stadtgebiet, den Umzug des Containerbahnhofs nach Ulm-Nord (Dornstadt) und die Tieferlegung der Strecke im Stadtgebiet von Neu-Ulm konnten diese freien Flächen für städtebauliche Entwicklungen geschaffen werden. Die Tieflage der Gleise und der Bau von Schallschutzwänden auf einer Länge von über 8.000 Metern bringen darüber hinaus zusätzlichen Lärmschutz für die Anwohner.
Im Zusammenhang mit dem Umbau des Bahnhofes in Neu-Ulm steht der viergleisige Ausbau der Donaubrücke. Damit konnte ein Nadelöhr beseitigt werden. Zwei Gleise für den Fern- und zwei Gleise für den Regionalverkehr führen künftig in den Ulmer Hauptbahnhof. Der Abschnitt zwischen Ulm und dem Abzweig in Richtung Kempten wurde zweigleisig ausgebaut, der Haltepunkt „Finninger Straße“ wurde modernisiert. Der Zugverkehr wird über modernste Leit- und Sicherungstechnik und ein neues Elektronische Stellwerk (ESTW) gesteuert. Dadurch konnte die Streckenkapazität deutlich angehoben werden.
Geplant seien nun noch der viergleisige Ausbau Augsburg-München sowie das Neubauprojekt Stuttgart-Ulm, erklärte die Bahn.
Weitere Infos: Deutsche Bahn