Ein neues Fährschiff zwischen Irland und Frankreich trägt den Namen des großen Dichters. Die
„Oscar Wilde“ ist somit das dritte Schiff in der Flotte von Irish
Ferries, das die Lebenszyklen einer berühmten irischen
Dichterpersönlichkeit von Weltruf zitiert.
Die luxuriöse Fähre, die im Januar dieses Jahres von der Norwegischen Reederei Color Line für 45 Millionen Euro gekauft wurde, ersetzt zwischen Frankreich und Rosslare die bisher operierende „Normandy“.
Größer, schneller, komfortabler und sehr elegant bezieht sich der Name auf den berühmten Ausspruch Wildes, dass er „einen sehr einfachen Geschmack habe, er sei immer mit dem Besten zufrieden“. Außerdem stellt der Name die enge Beziehung des Dichters mit dem Land seines Exils heraus.
Wilde, der in Dublin geboren wurde und in einem vornehmen Haus am Merrion Square aufwuchs, starb in Paris. Entsprechend belegen auch die Namen der Schiffssalons seine Lebensstationen: Die „Gaiety Lounge“, das Bordtheater, ist nach dem berühmten Dubliner Theater benannt, wo er seine spätere Frau Constance Lloyd kennen lernte. Die vornehme „Merrion Lounge“ zitiert seinen Wohnsitz in Dublin. Die „Left Bank Brasserie“ knüpft den Bezug zum französischen Savoir Vivre und dem letzten Wohnort Wildes im Hotel d’Alsace am linken Seineufer.
Die neue Fähre fasst 1.458 Passagiere und bietet Kapazität für 580 Autos und 62 Wohnmobile, 40 Prozent mehr als die „Normandy“, teilte die irische Tourismuszentrale mit. Die Kabinen reichen von Standard bis De Luxe mit Flachbild-TV, Minibar und Sofa. Nach intensiver Umgestaltung im Trockendock wird die „Oscar Wilde“ Anfang 2008 in See stechen.
Infos: www.irlandfaehre.de