Jakobspilgern durch Köln

Der
Jakobspilgerweg ist ein europäisches Wegenetz, das auch durch Köln führt. In Köln-Deutz
steht jetzt vor dem Landeshaus des Landschaftsverbandes Rheinland (LVR) eine
Säule, die darauf hinweist.

Der
LVR hat, seit er dem Aufruf des Europarats von 1987 zur Wiederbelebung dieser
europäischen Kulturstraßen folgt, für wichtige Stationen der Wege Stelen
anfertigen lassen. Am historischen Rheinübergang in Deutz bündelten sich im
Hochmittelalter die Pilgerrouten, die von Nord-, Ost- und Süddeutschland nach
Köln und weiter Richtung Santiago de Compostela führten. Hundert Meter nördlich
lag das ursprünglich zur Abtei St. Heribert gehörige Hospital St. Laurentius.
Pilger, die das Grab des heiligen Heribert besuchten oder abends nicht mehr
nach Köln übersetzen konnten, fanden hier eine Möglichkeit zur Übernachtung.

Mit
dem Projekt „Wege der Jakobspilger im Rheinland" haben der
Landschaftsverband Rheinland (LVR) und die Deutsche St. Jakobus-Gesellschaft
ein Projekt begonnen, das dem Aufruf des Europarates folgt: die Wege der
Jakobspilger zu erforschen, zu sichern, zu pflegen und zu kennzeichnen. So
sollen diese als eine der bedeutenden Kulturstraßen Europas ins Bewusstsein
gerückt werden.

Der
LVR hat mit dem Bachem-Verlag eine Reihe von Publikationen zu den
Jakobspilger-Wegen im Rheinland, in Westfalen und im Grenzgebiet herausgegeben.
Darin werden die Wege zwischen Wuppertal und Aachen, von Köln und Bonn quer
durch die Eifel und das Dreiländereck von Deutschland, Luxemburg und Frankreich
sowie am Niederrhein entlang und durch das niederländische und belgische
Grenzgebiet beschrieben. Die Ausschilderung und Beschreibung weiterer Wege ist
in Arbeit.

Quelle:  www.jakobspilger.lvr.de

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