Am Frankfurter Flughafen geht zum Sommerflugplan 2008 nach einer
Bauzeit von 20 Monaten ein neuer Terminalabschnitt in Betrieb. Das
dreiteilige Infrastrukturprojekt mit einem Investitionsvolumen von 330
Millionen Euro umfasst die Erweiterung der Halle C um 25.000
Quadratmeter sowie einen 320 Meter langen Verbindungsgang zu einem
neuen Flugsteig, dem sogenannten C/D-Riegel.
Der C/D-Riegel selbst bildet das Kernstück des neuen Terminalabschnitts und bietet drei Gebäudepositionen für das Großraumflugzeug A380. Insgesamt verfügt der C/D-Riegel über eine Geschossfläche von mehr als 32.000 Quadratmetern.
Im Terminal 1 wurde die Halle C so nach Osten erweitert, dass hier künftig 40 neue Check-in Schalter Platz haben. Insgesamt sollen jährlich nun bis zu vier Millionen Passagiere zusätzlich über die Halle C abgefertigt werden können. Doch nicht nur die Kapazitätserweiterung ist beachtlich, auch architektonisch ist die Halle ein echtes Highlight. Die Check-in Schalter sind in zwei Ebenen angeordnet. Ein extravagantes Dach mit seitlichen Glasflächen versorgt den Innenraum des neuen Empfangsbereichs mit natürlichem Licht. Moderner Komfort auch auf der Ankunftsebene: Gedränge soll es an den vier jeweils 90 Meter langen Gepäckausgabebändern in Zukunft nicht mehr geben.
An den Erweiterungsbau der Halle C schließt sich ein 320 Meter langer Verbindungsgang an, durch den die Passagiere über Laufbänder zu den neuen Gates im C/D-Riegel gelangen. Durch eine energiesparende Glasfassade blickt der Fluggast in Richtung Norden. Die südliche Vorfeldseite ist geschlossen. Auf dieser Seite des Verbindungsgangs werden im Rahmen der Rückverlagerung des Flugsteigs C in einem späteren Bauabschnitt ebenfalls neue, helle Gateräume und Gebäudepositionen für Flugzeuge entstehen.
Der C/D-Riegel verbindet die Terminals 1 und 2 miteinander und bietet vier neue Gebäudepositionen. Drei davon sind speziell für das Großraumflugzeug Airbus A380 vorgesehen, können aber auch von kleinerem Fluggerät genutzt werden. Mit Inbetriebnahme des C/D-Riegels hat am internationalen Luftverkehrsdrehkreuz FRA die Zukunft des Boardingprozesses begonnen. Erstmals können die Kabinen neuartiger Großraumflugzeuge wie der A380 nun über zwei separate Ebenen gefüllt werden. Flughafenbetreiber Fraport unterstreicht damit die Vorreiterrolle in der Vorbereitung auf die neue Generation von Großraumjets.
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Fraport