Zur Freude von 23 dänischen Weinbauern hat die Europäische Union das
kleine Königreich erstmals offiziell als Weinbaunation anerkannt. Damit
ist der jetzt gereifte Jahrgang 2006 der erste dänische Wein, dessen
Etiketten regionale Herkunft, Jahrgang und Traubensorte angeben dürfen.
Erst im Jahr 2000 hatte die EU den dänischen Weinbauern überhaupt
gestattet, zunächst versuchsweise zwischen Jütland und Bornholm Wein
anzubauen.
Der dänische Verband der Weinbauern sieht die neue Genehmigung als Qualitätsbeweis und Gütezeichen für Weine aus dem nordeuropäischen Nachbarland. „Bislang durften wir unsere Produkte nur als „Tischwein“ bezeichnen. Nun hat die EU anerkannt, dass unsere Produktionsweise ganz auf internationaler Höhe liegt.
Dank der neuen Auszeichnungsmöglichkeiten wird die Qualität unserer Weine für Kunden und Kenner noch besser sichtbar“, sagt Jean Becker, der Vorsitzende von Vinavlerforeningen i Danmark.
Nach dem langen Sommer des vergangenen Jahres erreichte der dänische Weinjahrgang 2006 einen Produktionsrekord von 42.000 Litern. Insgesamt gibt es in Dänemark bis jetzt 44 professionelle Weinbauern. Angebaut wird derzeit auf 24 Hektar, zumeist Rotwein. Auch der Jahrgang 2007 verspricht nicht allzu Schlechtes: Der Sommer war zwar feucht, aber warm.
Infos: www.vinavl.dk