Diese Woche wird das Europäische Jahr 2008 zum interkulturellen
Dialog offiziell eröffnet. Aus diesem Anlass findet am 7. Januar in
Ljubljana eine Konferenz zum Thema „Interkultureller Dialog als
Grundwert der EU“ statt, an der auch die EU-Kultur- und
Forschungskommissare Ján Figel’ und Janez Potočnik teilnehmen. Damit
wird der Startschuss für eine Vielzahl von Aktivitäten in ganz Europa
gegeben. Ihr Ziel ist es, die Beziehungen zwischen Völkern und
Religionen zu vertiefen und das wechselseitige Verständnis, Toleranz,
Solidarität und das Zusammengehörigkeitsgefühl unter den EU-Bürgern
aller gesellschaftlichen Schichten zu fördern.
Laut einer neueren Eurobarometer-Umfrage haben zwei Drittel der Europäer tagtäglich mit mindestens einer Person anderen religiösen, ethnischen oder nationalen Hintergrunds zu tun: interkulturelles Interagieren ist in der EU also etwas ganz Alltägliches. Mehr als 70 Prozent der Befragten empfinden diese Beziehungen als positiv und bereichernd. Wichtigstes Mittel zur Verbreitung der Botschaft des Europäischen Jahres werden daher 27 nationalen Projekte und sieben richtungweisenden EU-Projekte sein, an denen sich Menschen aus allen Mitgliedstaaten beteiligen und die eine Vielfalt von Themen behandeln werden.
Traditionellerweise ist der interkulturelle Dialog Bestandteil der Projekte, die durch die wichtigsten Finanzierungsprogramme der EU-Kommission in den Bereichen Bildung (Programm für Lebenslanges Lernen), Kultur (Programm Kultur) und Jugend (Programm Jugend in Aktion) unterstützt werden. Die für das Europäische Jahr festgelegten Ziele werden nach 2008 weiter bestehen und bis 2013 insgesamt mehr als 8,6 Milliarden Euro zur Verfügung haben.
Weitere Infos: Interkultureller Dialog