EU: Lage in Bolovien

Die Europäische Union ist besorgt über die angespannte Lage in
Bolivien und darüber, dass nach wie vor kein Dialog zur Klärung der
Lage stattfindet; sie befürchtet, dass es zu Gewaltausbrüchen kommen
könnte, die das friedliche Zusammenleben im Land gefährden.

Die Europäische Union fordert alle betroffenen Parteien auf, Schritte zu
unternehmen, um die derzeitigen Spannungen abzubauen und dafür zu sorgen,
dass ein echter nationaler Dialog ohne Vorbedingungen geführt werden kann,
der es erlaubt, konkrete Fragen konstruktiv zu behandeln. Insbesondere
müssen alle Parteien die Institutionen und das Rechtsstaatsprinzip
achten.

Die Europäische Union begrüßt die Bemühungen der
katholischen Kirche, der Organisation Amerikanischer Staaten und der Länder
der Gruppe der Freunde Boliviens um die Wiederaufnahme des politischen Dialogs
in Bolivien. Die Europäische Union ist jederzeit bereit, der
verfassungsmäßigen Regierung Boliviens und den oppositionellen
Kräften zu helfen, eine Annäherung herbeizuführen, damit sich
alle Parteien wieder an einen Tisch setzen können und das Vertrauen
wiederhergestellt wird und letztendlich ein Konsens über die
Verfassungsreform und die Autonomie der Regionen erzielt werden kann.

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