Transfesa-Transfer genehmigt

Die Europäische Kommission hat die geplante Übernahme des spanischen
Unternehmens Transportes Ferroviarios Especiales (Transfesa) durch die
Deutsche Bahn (DB) genehmigt. Nach Auffassung der Kommission wird der
wirksame Wettbewerb im Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) oder in
wesentlichen Teilen desselben durch das Vorhaben nicht erheblich
beeinträchtigt.


Transfesa ist ein Gütertransport- und Logistikunternehmen, dessen Schwerpunkt auf Transporten in, von und nach Spanien liegt. Über seine Tochtergesellschaft Semat bietet es vor allem Schienen- und Straßentransporte und Logistikdienste für Fahrzeugteile und -komponenten sowie Komplettfahrzeuge an. Darüber hinaus betreibt Transfesa zwei Umspuranlagen für den Schienenverkehr zwischen Frankreich und Spanien.

Die Geschäftstätigkeiten der DB und der Transfesa überlappen sich vor allem im Bereich der Speditionsdienste für Automobilhersteller. Erhebliche Überschneidungen sind jedoch lediglich beim Schienentransport fertiger Fahrzeuge und bei den Logistikdiensten für den Transport von Fahrzeugkomponenten festzustellen. In diesen Bereichen könnte das Unternehmen nach dem Zusammenschluss einen Wettbewerbsvorteil haben, da es dann bestimmte Transportmittel besitzt, die für die Beförderung von Fahrzeugen und Fahrzeugteilen besonders geeignet sind.

Die Untersuchung der Kommission ergab jedoch, dass dieser Markt durch die Existenz tatsächlicher und potenzieller Wettbewerber, den Wettbewerbsdruck durch den Straßenverkehr und die Schifffahrt und die Existenz einer begrenzten Zahl großer Kunden mit ganz spezifischen Anforderungen und beträchtlichem Wissen im Bereich der Logistik gekennzeichnet ist.

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