Nach dem ICE-Unfall im Landrückentunnel südlich von Fulda bleibt die
Schnellfahrstrecke zwischen Fulda und Würzburg weiterhin gesperrt. Dies teilte die Deutsche Bahn mit. Die
bereits vorgestern Abend begonnenen Bergungsarbeiten seien schwierig
und dauerten den ganzen gestrigen Tag an. Mit Hilfe zweier Kräne
wurden die Triebköpfe sowie die Wagen des ICE auf die Gleise auf Schlitten gestellt, um sie aus dem
Tunnel zu bergen.
Erst nach den abgeschlossenen Bergungsarbeiten könne mit der Reparatur des Tunnels sowie der beschädigten Gleise und Schwellen begonnen werden. Dies werde voraussichtlich mehrere Tage dauern. Der Fernverkehr auf der ICE-Linie Hamburg/Bremen—Kassel—Würzburg—München sowie einzelne Intercity-Züge der Linie Binz/Stralsund—Hamburg—Lüneburg—Kassel—Augsburg—München werden vorerst über Flieden—Elm—Jossa umgeleitet. Hier und in der Gegenrichtung ist mit Fahrtzeitverlängerungen zwischen 20 und 40 Minuten zu rechnen.
Reisende mit zuggebundenen Tickets (Sparpreis- oder Dauerspezial-Ticket), die von der Fahrtzeitverlängerung auf dieser Strecke betroffen sind, können auf die nächst frühere Verbindung ausweichen.
Die Bahn hat für Fahrgäste, die vom Unfall betroffen sind, bis Dienstag, 29. April, 18.00 Uhr eine kostenlose Info-Hotline mit der Nummer 0800 3111111 eingerichtet. Aktuelle Informationen zu den Auswirkungen auf den Zugverkehr sind auch im Internet verfügbar.