Auf Bahntrassen Radeln

Radler
und Wanderer folgen zwischen Duisburg und Oberhausen den Spuren der
alten Werksbahn.

„Freie Fahrt“ für Radler und Wanderer heißt es ab sofort auf der
umgebauten Bahntrasse der ehemaligen Hüttenwerke Oberhausen Aktien
Gesellschaft (HOAG).

Der zwölf Kilometer lange Abschnitt verläuft von Duisburg-Walsum über
Oberhausen-Sterkrade und findet Anschluss an den Grünen Pfad in
Oberhausen-Buschhausen. Auf der alten Trasse wurden insgesamt 16
Brücken und Tunnel saniert.

Der Radwanderweg verläuft überwiegend kreuzungsfrei auf dem
Schotterbett der alten Bahntrasse von Oberhausen-Sterkrade nach
Duisburg-Walsum mit Anschluss an die Rheinfähre nach Orsoy. Der Weg ist
3,50 Meter breit und mit einer wassergebundenen Decke versehen, teilte der Regionalverband Ruhr (RVR) mit. Mehr
als zehn Auf- und Abgänge stellten die Anbindung an das städtische und
überregionale Straßennetz sicher. Typisches Symbol der neuen
HOAG-Trasse sind die 1,50 Meter großen Spielfiguren aus Beton an
markanten Brücken und Tunneln. Auf freier Strecke begleitet eine
alleenartige Bepflanzung die Radler und Wanderer.

 
Der RVR hatte Ende 2001 die alte, 1995 stillgelegte Bahntrasse der
Oberhausener Hüttenwerke, später ThyssenKrupp, erworben und 2002 Stück
für Stück mit dem Umbau begonnen. Das Land NRW und die Bezirksregierung
Münster haben das 7-Millionen-Projekt im Rahmen des Ökologieprogramms
Emscher-Lippe (ÖPEL) mit 90 Prozent gefördert. Weitere zehn Prozent
waren Eigenmittel des RVR.

Der RVR pflegt, unterhält und baut den Emscher Park Radweg weiter
aus. Er ist das Herzstück des Wegesystems im Emscher Landschaftspark.
Mit insgesamt 230 Kilometern Radwanderstrecke verbindet er von Duisburg
bis Hamm die Regionalen Grünzüge und erschließt den Emscher
Landschaftspark mit seinen industriekulturellen Ankerpunkten und grünen
Freiflächen. Viele Kilometer des Emscher Park Radweges befinden sich
auf stillgelegten Bahntrassen. Zusammen mit dem Rundkurs Ruhrgebiet
bildet der Emscher Park Radweg das Radtouristische Netz. Dieses weit
verzweigte, mehr als 700 Kilometer lange Wegenetz erschließt die
wichtigsten industriekulturellen Standorte der Metropole Ruhr. Im Jahr
2006 ist diese „Route der Industriekultur per Rad“ zur Radroute des Jahres gewählt worden.

Quelle: RVR Online

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