Falcon Island in Ras Al Khaimah: Nachhaltiger Luxus-Tourismus im Arabischen Golf?

R Updated 19 März 2014
Falcon Island in Ras Al Khaimah (c) Al Hamra Real Estate Development &  w&p Wilde & Partner Public Relations GmbH

Der Tourismus in den Vereinigten Arabischen Emiraten wird weiter angekurbelt. Nachdem die Touristenzentren in Abu Dhabi und Dubai bereits in Form gegossen und von Reisenden aus der ganzen Welt angesteuert werden, fristete das Emirat Ra’s al-Chaima (Ras Al Khaimah) bislang eher ein Schattendasein und ist nur bekannt durch fulminante Bauvorhaben, das nun um ein weiteres ergänzt wird.

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Nach Mina Al Arab (Bau von Ressorts seit 2007), Al Marjan Island (Bau einer künstlichen Insel mit Mischnutzung seit 2008) und Al Hamra Village (Bau einer Luxus-Wohnsiedlung im altarabischen Stil), soll nun mit "Falcon Island" bis 2016  auf rund vier Quadratkilometern eine neue Insel mit 150 Luxus-Villen und elf herrschaftlichen Wohnsitzen mit direktem Strandzugang entstehen. Interessant dabei: Die Projektplaner versprechen umweltbewusstes Wohnen und  Reisen und definieren dies mit dem Versprechen, dass sämtliche Gebäude und Anlagen auf der Insel eine Null-Energie-Bilanz aufweisen und somit der höchsten Zertifizierungsstufe der weltweit führenden LEED-Klassifizierung (Leadership in Energy and Environmental Design) für nachhaltiges Bauen gerecht werden.

Demnach sei geplant, den Strom für die Häuser, Straßenbeleuchtungen, Wasser-Entsalzungsanlagen sowie sämtliche Kühlungsvorgänge auf Falcon Island allein durch Sonnenenergie zu gewinnen. Laut den Touristikern wäre dies die erste Umsetzung ihrer Art in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Macher sehen keinen Widerspruch zwischen Luxus und Umweltschutz. Sie sehen in der Insel eine Investition mit Mehrwert, ist das Tourismusziel doch in der Nähe der Marina „Al Hamra“ und weiteren Hotels, Restaurants sowie Golfplätzen verortet.

Über Ras al Khaimah: Rund 1,2 Millionen Touristen reisen jährlich in das Emirat, das seine Unterkunftskapazität bis 2016 auf 10.000 erhöhen will ob das zu Lasten der Umwelt geht oder nicht - wir sind gespannt.

Fotos: Al Hamra Real Estate Development &  w&p Wilde & Partner Public Relations GmbH

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