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Naturerlebnis pur: Wandern im verschneiten Brandenburg

 
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altWer sich jetzt die Wanderstiefel schnürt und sich auf den Weg macht, um die schönsten Gegenden im Berliner Umland zu Fuß zu erkunden, der wird verschneite Ecken kennen lernen, die es sonst so nur in Skandinavien, Polen und Russland gibt. Das turus-Magazin stellt Wanderrouten in Brandenburg vor, die besonders schön und mit dem Regionalverkehr gut erreichbar sind. Heute geht es von Werneuchen nach Neuenhagen.
 

altMit der Ostdeutschen Eisenbahn (ODEG)geht es vom Bahnhof Berlin-Lichtenberg bequem zur im Nordosten Berlins gelegenen Stadt Werneuchen. Nicht einmal 30 Minuten benötigt der kleine Regionalzug für diese Strecke.

Beim Aussteigen in Werneuchen wird man überrascht sein. Ganz und gar nicht fühlt man sich dort im Berliner Umland. Vielmehr hat man das Gefühl, bereits kurz vor der polnischen Grenze zu sein. (Positiv gemeint)

altIn Werneuchen verlässt man den alten Bahnhof, von wo aus es einst nach Tiefensee weiterging, und läuft in Richtung Stadtzentrum. Werneuchen befindet sich in der Barnimer Feldmark und hat knapp 8.000 Einwohner. Im Jahre 1247 wurde Werneuchen das erste Mal erwähnt. Während des Zweiten Weltkriegs befand sich dort ein Fliegerhorst der Deutschen Luftwaffe. Nach Kriegsende wurden auf dem Gelände Truppen der Sowjetarmee stationiert.
Im kleinen Stadtkern von Werneuchen kann man die Kirche und einige sanierte historische Gebäude besichtigen, bevor es auf dem Weg nach Altlandsberg weitergeht.

altAn dem Knick der Bundesstraße 158, an der sich eine Pizzeria befindet, biegt man rechts in die Straße nach Altlandsberg ab. Am Ortsrand wird aus der Straße ein breiter Weg, der durch ein kleines Waldstück führt. Hinter dem Wald wandert man schließlich auf einem hübschen, von Bäumen gesäumten Weg an weiten Feldern vorbei, auf denen zahlreiche Rehe nach Futter suchen.
Bei den jetzigen Witterungsbedingungen kann es auf diesem Feldweg ein wenig abenteuerlich werden. Auf dem Weg befinden sich bis zu einem Meter hohe Schneeverwehungen. Kaum ein Spaziergänger ist die Tage auf dieser Strecke anzutreffen.
Hier kann man den Gedanken freien Lauf lassen. In der Einsamkeit der Brandenburger Landschaft bekommt man den Kopf frei und kann sich geistig erholen.

altHinter einer Wegkreuzung stößt man auf einige einsame Gehöfte. Wieder fühlt man sich nach Russland oder Polen versetzt. Weiter geht es an den Feldern vorbei bis nach Altlandsberg Nord. Ab dem Ortseingang läuft man auf einem Fußgängerweg rechts von der Straße.
Nach rund zwei Kilometern erreicht man den historischen Ortskern von Altlandsberg. 1230 wurde die Stadt das erste Mal urkundlich erwähnt. Nach dem Fall der Berliner Mauer wurden viele historische Gebäude aufwändig saniert. Sehenswert ist auch die alte Stadtmauer, die man komplett ablaufen kann. Zu besichtigen sind in Altlandsberg unter anderem ein altes Gutshaus, eine Stadtkirche aus dem 13. Jahrhundert und der Strausberger Turm, der auch Storchenturm genannt wird.

altVon Altlandsberg aus geht es nun weiter auf dem Bollensdorfer Weg in Richtung Wiesengrund, Elisenhof und Neuenhagen. Vorbei an alten, zum Teil halb verfallenen Scheunen aus Backsteinen geht es anfangs auf einer befestigten Straße, später auf einem Feldweg immer geradeaus.
Nach den jetzigen Schneefällen ist der Weg teilweise nicht passierbar. Auf dem tiefer gelegenen Weg wurde bis zu einem Meter Schnee angeweht. Es ist jedoch möglich auf dem Feld auszuweichen. Hinter der Umgehungsstraße, die man unterquert, ist der Weg nach Wiesengrund und Elisenhof auch bei hohem Schnee stets geräumt.

altMan passiert die Siedlung Wiesengrund und durchquert das kleine Dorf Elisenhof und folgt ab nun der festen Asphaltstraße bis nach Neuenhagen. Vom S-Bahnhof Neuenhagen aus kann man nun mit der S-Bahn-Linie 5 wieder zurück nach Berlin fahren.
Wer gut zu Fuß ist, kann jedoch weiter nach Schöneiche, Münchehofe und Friedrichshagen wandern. Man kann an die bereits beschriebene Route anknüpfen.
(M.B.)

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