Schon einmal von ESTA gehört? Spätestens wenn es einmal in die Vereinigten Staaten geht, sollte man. Viele tausende von Deutschen reisen regelmäßig in die USA, sei es nun geschäftlich oder als Tourist. Nordamerika steht nach dem innerdeutschen Urlaub, relaxen in Spanien und Sonnenbaden in Italien an der Stelle Nummer vier der beliebtesten Reiseziele der Deutschen. Kein Wunder reizen die Staaten doch mit einer unglaublichen Vielfalt an Möglichkeiten. Von den Freizeit- und Adventureparks in Florida (Orlando), Sightseeing in New York (Freiheitsstatue, Empire State Building) über die Niagara-Fälle und den Grand-Canyon-Nationalpark bis hin zum Strip in Las Vegtas oder zum Walk of Fame in Hollywood (Los Angeles Kalifornien).
Was ist ESTA und wie lange dauert ein Antrag?
Aber aufgepasst: Anders als wenn man durch Europa jettet heißt es bei Reisen in die USA nicht einfach Koffer packen und los. Denn für die Einreise in die Vereinigten Staaten müssen alle Staatsangehörigen aus so genannten „Visa Waiver Program Countries“ (VWP-Ländern) eine erweiterte Sicherheitsprüfung über sich ergehen lassen. Vorteil ist aber, dass mit dem Visa-Waiver-Programm der US-Regierung das riesige Land ohne Visum für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen erkundet werden kann. Deutschland zählt neben 37 anderen zu den ausgewählten VWP-Ländern und deshalb müssen Reisende in die USA egal ob aus geschäftlichen oder privaten Gründen vor Reiseantritt per Flugzeug oder Schiff eine so genannte ESTA Genehmigung beantragen.
Wie lang ist die ESTA-Antrag Dauer? Diese Reisegenehmigung des so genannten „Electronic System of Travel Authorization“ (ESTA) benötigt jeder Reisende ohne Visum der auf dem Luftweg oder Schiffsweg, unabhängig vom Alter und sollte spätestens 72 Stunden vor Abreise beantragt werden. Das System erteilt eine Bestätigung oder Ablehnung in der Regel innerhalb weniger Sekunden. Falls der Antrag abgelehnt wird, muss ein reguläres Visum beantragt werden. Dann muss man aber mit einer langen Wartezeit von vier bis acht Wochen rechnen. Deshalb frühzeitig um den ESTA-Antrag kümmern. Die Reisegenehmigung ist nach Angaben auf der Webseite der US-Botschaft bis zu zwei Jahre oder bis zum Ablauf der Gültigkeit des Passes des Reisenden gültig und zwar für mehrere „Anreisen“ in die Vereinigten Staaten. Die Betonung liegt auf „Anreisen“, denn die Genehmigung erstreckt sich nur auf die Anreise zu den USA, nicht auf die Einreise. Ob diese genehmigt wird, entscheidet nach der Ankunft die amerikanische Zoll- und Grenzschutzbehörde vor Ort.
Und was muss in den ESTA-Antrag eingetragen werden? Wie bei fast allen Behörden, natürlich personenbezogene Daten und Reisepassinformationen. Dazu werden einige Antworten über die persönliche Vergangenheit erwartet. Eine Angabe der eigenen Reisepläne innerhalb der USA sind aber derzeit noch nicht Teil des Antrags. Diese lassen sich aber später nachreichen. Wichtig zu wissen ist, das man für die Antragstellung einen regulären, biometrischen Reisepass mit einem elektronischen Chip benötigt.
Was kostet der ESTA-Antrag? Seit dem 8. September 2010 kostet der Antrag 14 Dollar. Es gibt aber zahlreiche Anbieter am Markt, die für eine erhöhte Pauschale erweiterte ESTA Servicedienstleistungen anbieten. Bei diesen können aber beispielsweise weitere anfallende Gebühren wie bei einer Ablehnung eines Antrages inkludiert sein. Eine vorherige Information, welcher Anbieter welche ESTA Möglichkeiten und Services anbietet sollten die Reisenden sich einholen. Auch sollte die Recherche gründlich sein, da es auch dubiose Anbieter gibt, die vorgeben ESTA Anmeldungen vorzunehmen, aber hinter denen sich eine betrügerische Abofalle verbirgt. Vorsicht ist also geboten