Plötzlich bogen sich die Bäume. Dinge flogen durch die Luft. Davor war es so ruhig – die Ruhe vor dem Sturm. In Brandenburg und in Westpommern richtete der Orkan „Xavier“ einen großen Schaden an. Um 17:30 Uhr war er plötzlich da. Nach wenigen Sekunden lag schon der Zaun des Nachbarn am Boden. Wie ein Blitz fegte er viele Bäume des Stadtparks um. Ein Auto hatte Glück, dass ein anderer Baum ihn zurückhielt. Überall liegen Zweige und Äste. Die Müllbehälter stehen offen. Später am See blockieren mehrere entwurzelte Bäume den Weg. Zurück geht es durch die Innenstadt. Hier treibt der Wind den Müll durch die Straße.
Weltuntergangsstimmung dank Orkan „Xavier“
Am Bahnhof angekommen, stehen auf unbestimmte Zeit die Züge am Gleis. Imbiss, Laden, Wartehalle und Züge sind voller Menschen. Dann geht es weiter durch die Stadt. Die provisorische Ampel hält erstaunlicherweise stand. Die Hauptstraße wird durch einen Baum blockiert. Mittlerweile funktioniert keine der Laternen mehr - Stromausfall. In Polen sah es nicht anders aus. Dort starben 10 Menschen (bei uns 7). Tausende Menschen auf der anderen Seite der Oder hatten keinen Strom! Straßen wurden durch Bäume blockiert. Schaden an Dächern. Ein Friedhof wurde zerstört. Züge fuhren nicht mehr. Wie bei uns.
Kurios: In dem ganzen Chaos nahm sich ein Mann ein Brett und schwamm auf einem See in der Nähe von Chojna. Er wurde durch Feuerwehrleute gerettet und lebt.
Fotos: Michael