Braucht Deutschland noch eine Casting-Show (Umfrage am Ende Artikels)?: Schon ab Januar können sich alle bislang erfolglosen Möchtegern-Sänger für ein neues Showformat bewerben. Unterstützt vom großen Bruder RTL, der erfolgreich die Formate DSDS und Supertalent platziert hat, will sich der inzwischen zum Koch- und Hausbau-Sender avancierte Kanal Vox mit der Musik-Casting-Show „X Factor“ in einem neuen Genre platzieren.
Richtig, „X Factor“ ist eine US-Mysterie Serie, die von 1997 bis 2002 produziert wurde, aber mystisch geht es bei der Casting-Show „X Factor“ nicht zu. Die Idee stammt nicht aus den USA, nicht aus den Niederlanden, sondern aus Großbritannien und verfügt dort über eine große Fangemeinde. Ähnlichkeiten zu dem noch bekannteren Format Pop Idol sind vorhanden.
Falls RTL und Vox die Regeln der Wettbewerbsteilnahme übernehmen, können sich vor allem Kandidaten über 30 Jahre freuen. Anders als bei bisherigen Casting-Shows treten dann auch die drei Juroren gegeneinander an (ob Dieter Bohlen sich auf noch eine Casting-Show einlässt, steht noch nicht fest) und werden im Verlauf der Show zu Mentoren einzelner Kandidaten. Zu gewinnen gibt es wie üblich ein Plattenvertrag und dazu ein kurzer Ruhm (siehe einige DSDS-Kandidaten; ausgenommen Mark Medlock oder Thomas Godoj)
Bekanntester Gewinner der britischen Show „X Factor“ ist Leona Lewis, mit der sich auch gut werben lässt: Sie zählt inzwischen über 16 Platinplatten in ihrer Sammlung. Nach Angaben von Vox ist die Show derzeit in 16 Ländern erfolgreich. Im Ursprungsland England war die Casting-Show in 2008 die erfolgreichste Unterhaltungssendung bei allen Zuschauern. In Deutschland wird die Auftaktsendung und das Finale von RTL übertragen.