turus|Zeitblick: 60 Jahre Gründung der DDR

Vor genau 60 Jahren wurde die Deutsche Demokratische Republik gegründet. Am 7. Oktober 1949 trat auf dem Gebiet der Sowjetischen Besatzungzone die erste Verfassung der DDR in Kraft – ausgeführt von der provisorischen Volkskammer in Ostberlin. Knapp fünf Monate nach der Gründung der Bundesrepublik Deutschland, entstand damit ein zweiter deutscher Staat auf Betreiben der Sowjetunion

Die DDR entwickelte sich zum selbst programmierten ersten deutschen „sozialistischen Staat der Arbeiter und Bauern“, in denen Wahlen die zur Legitimation der Sozialistischen Einheitspartei (SED) von Beginn an manipuliert wurden. Ziel der Partei war es, den „Aufbau des Sozialismus“ in der DDR autoritär und zentralistisch durchzuführen. Das DDR-Staatsgebiet bestand aus den heutigen deutschen Ländern Mecklenburg-Vorpommern, Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen sowie dem Amt Neuhaus in Niedersachsen. Ost-Berlin war Hauptstadt. Wichtige Köpfe waren: Walter Ulbricht (1950 bis 1971 Erster Sekretär des Zentralkomitees der SED) sein Nachfolger Erich Honecker (1971 bis 1989) und Egon Krenz (18. Oktober 1989 bis zum Rücktritt des gesamten Politbüros der SED am 3. Dezember 1989) sowie der Chef der Staatssicherheit Erich Mielke.

Die friedliche Revolution vor genau 20 Jahren mit dem Fall der Berliner Mauer bedeutete schließlich das Ende aus wirtschaftlicher und politischer Sicht der DDR. Die durch die ersten freien Wahl bestimmte Volkskammer leitete das entgültige Ende der Deutschen Demokratischen Republik am 3. Oktober 1990 mit der Deutschen Wiedervereinigung ein.

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