Einzigartig und kultverdächtig: Das Schauspielhaus Bochum zeigt Johnny Cash, the Duke of Country in einer unglaublichen Inszenierung. Standing Ovations für eines der spektakulärsten Theaterstücke der letzten Jahre.
Es dürfte kaum einen anderen Musiker geben, der einen ähnlich ikonenhaften Charakter für die Pop-Musik und den amerikanischen Traum – und zwar die hellen und die dunklen Seiten – besitzt wie Johnny Cash. Er war erfolgreicher Countrymusiker, Mann der Religion, tablettensüchtiger Raufbold, Bewahrer amerikanischer Traditionen und schließlich Kultfigur für die junge Generation – ein Mann voller Widersprüche. Sein Leben wurde nicht nur vertont und verfilmt, sondern findet sich auch auf den weltweiten Theaterbühnen wieder, wie beispielsweise in der Inszenierung "The Beast in me" von James Edward Lyons.
So ist "A Tribute to Johnny Cash" am Bochumer Schaupspielhaus nicht einmalig, aber durchaus einzigartig. Aren Nobel inszenierte eine musikalische Spurensuche, die vor allem eins ist: Intensiv musikalisch. Geprägt durch den ausdrucksstarken Gesang von Thomas Anzenhofer im Mix mit Karin Moog und Oliver Möller zeigt sich Johnny Cash (inklusive June Carter und Bob Dylan) in seiner kompletten Schaffenskraft.
Den Besucher erwartet eine Zeitreise mit hervorragend interpretierten Cash-Klassikern; vorgetragen von herausragenden Schauspielern sowie einer Band (Karsten Riedel, Torsten Kindermann, Gregor Hengesbach, Ingmar Kurenbach, Jan Sebastian Weichsel) die spielt, als ob sie nie etwas anderes gespielt hätte als Boom-Chicka-Boom.
Was nach 2 1/2 Stunden bleibt sind mehr als nur Standing-Ovations und 30facher Szenenapplaus – es ist viel mehr ein audiovisuelles Man-in-Black-Erlebnis, das ein Film oder eine CD niemals bieten kann. We´ll meet again …
Weitere Infos:
www.schauspielhaus-bochum.de