Ein Low-Budget Film im High-Definition Format. Ein Widerspruch in sich? Eigentlich nicht, denn Dank der schnellen Weiterentwicklung der Kamera-Technik und dem innovativen Ehrgeiz von einigen Berliner Künstlern, wurde in diesen Tagen das Filmprojekt „Operation Milk“ gestartet: Zwölf Akteure, 15 Drehtage und ebenso viele Drehorte — spätestens Anfang 2010 will das Werk die Bildschirme schärfen.
Wir vom turus|Magazin werden ausführlich über die Entwicklung des Projekts berichten und es multimedial begleiten, denn der turus|Redakteur Marco Bertram schrieb das Drehbuch und führt zusammen mit dem Schauspieler Ralf Tempel (38) Regie. So werden neben frischen Nachrichten über das Filmprojekt künftig auch aktuelle Fotos und Bewegtbilder vom Set exklusiv auf turus.net auf einer eigenen Unterseite (Microsite) zu sehen sein. Zudem soll ganz getreu dem technischen Format des Film „High-Definition“ sich auch die Kommunikation auf höchstem Niveau definieren: Wie es sich im Web 2.0-Zeitalter gehört, werden alle Akteure von „Operation Milk“ über turus.net mit am Film Interessierten interagieren.
Inhaltlich geht es in dem skuril angehauchten Film um Verschwendung. „Ja, ich gebe es zu, ich ließ mich unter anderem vom Film ‚Clockwork Orange‘ inspirieren“, erklärt turus|Redakteur Marco Bertram. Doch die Story sei letztendlich eine ganz andere und so sei dieser Film für ihn auch der Aufbruch in ein neues Terrain: An dem komplett privat finanzierten Projekt sind zahlreiche Schauspieler, Visagisten und Tonleute mit Fernseh-Serienerfahrungen (bei RTL, Sat1, ARD oder ZDF) beteiligt. Neben Marco Bertram und Ralf Tempel zählt so auch die Visagistin Angelique Waltenberg zur Film-Crew. Ein Interview mit ihr führte das turus|Magazin im Mai 2009. Zudem sind Christian Linge und Mark Bauch, der mit zwei Interviews auf turus.net präsent ist, zum Team. Gedreht wird in Berlin und Brandenburg.
Bevor nun die ersten Szenen auf der Speicherkarte der Canon EOS 500D landeten, schrieb Marco im Mai 2009 das Drehbuch. Nach zahlreichen Testaufnahmen und dem Erfahrungswert der letzten Jahrzehnte fiel die Wahl, und das nicht nur aufgrund des geringen Budget, auf die EOS 500D. Denn diese erreicht auch bei geringeren Lichtverhältnissen ein hohes Maß an Bild-Qualität und so reizen die Milk-Akteure die Kamera bis an ihre Grenzen aus. Aber wie bei den großen Produktionen auch genügt die Tonqualität nicht den HD-Bildansprüchen, so dass dieser „nachträglich in einem Studio aufgenommen werden muss“, erklärt Marco.
Die ersten Bilder der Produktion sind nun online. In den kommenden Wochen werden weitere folgen — natürlich auch bewegt und natürlich exklusiv auf turus.net