DSDS: Wo ist der Australier Joel Havea?

Er hatte den Rhythmus im Blut, machte beim Casting von Deutschland sucht den Superstar (DSDS) aus Stevie Wonder’s „Superstition“ eine lockere Performance und kam eine Runde weiter in den so genannten Recall. Dort glänzte der aus Melbourne stammende Joel Havea ebenfalls mit seinem so ganz anderen – im Gegensatz zu den übrigen Kandidaten – coolen Style, so dass er mit in die Karibik zum letzten Recall vor den Live-Shows reisen durfte. Kurios: In den Aufzeichnungen aus der Karibik musste der Zuschauer den Australier lange suchen – er bekam keinen Platz auf dem Bildschirm.

Noch kurioser: Bei der finalen Recall-Entscheidung in Schwetzingen war Joel schon wie vom Erdboden verschluckt: Er performte nicht und erhielt somit auch kein Jury-Urteil. Er war weg. Aber wo, fragten sich viele Zuschauer. Passte er nicht in das RTL-Konzept der Show? War er schon ein fertig geprägter Musiker, den die Musikbranche sich icht mehr zurecht biegen konnte? Das Internet gibt auf die Frage eine Antwort:

Joel erklärte über sein Facebook-Profil, dass ihm gesagt wurde, das sein Stil nicht zu DSDS passe. Wie Joel erging es in dieser Staffel auch Meike Büttner auch sie verschwand von der Bildfläche. Über MySpace lässt sie wissen, dass nicht mehr verbiegbare Musiker an diesem Punkt ausscheiden müssten. Dies liege an Verträgen, die die 15 Finalisten unterschreiben müssten und die jeden Kandidaten in ihrer künstlerischen Freiheit einschränken würden. Sie sieht den Grund für das finale Rausschneiden in der Schwetzinger-Sendung darin, die Zuschauer nicht zu verschrecken: Ein ausgestrahlter grandioser Auftritt der beiden, hätte Fragen vor dem Bildschirm aufgeworfen, die RTL verhindern wollte.

turus.net Fazit: Die Geschichte wirft einen dunklen Schatten auf die RTL-Show, aber zeigt endlich auch allen, die es noch nicht wussten: es ist Showbusiness. Es kommt der weiter, der weiter kommen soll und die Leute an die Strippe holt. Dazu ist die ganze DSDS-Maschinerie bis ins kleinste Detail durchgeplant. Um die Kandidaten werden Geschichten gebastelt und ihnen einen Stempel aufgedrückt (siehe Annemarie Eilfeld im vergangenen Jahr).

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