Wie schon in der Vergangenheit setzt der schwedische Energiekonzern auf eine eigenwillige Krisen-PR. Anstatt der Pannenserie im Atomkraftwerk Krümmel offen entgegen zu treten, werden die Vorfälle verharmlos. So heißt es in einer aktuellen Pressemeldung des Unternehmens, dass mit 2-3 defekten Brennstäben pro Jahr gerechnet werden müsse und solche Brennelementschäden nicht ungewöhnlich seien. Die Bevölkerung ist mehr als verunsichert.
Zwar entschuldigte sich Konzernchef Tuomo Hatakka für die Pannenserie und kündigte eine umfassende Überprüfung an, aber das Vertrauen ist längst verschwunden. Schon vor zwei Jahren fiel das Unternehmen bei einem Störfall im AKW Krümmel nicht gerade positiv beim Thema Öffentlichkeitsarbeit auf. Nach dem erneuten Störfall in dem AKW, das gerade einmal ein paar Tage am Netz war, ist eine objektive Überprüfung und eine zeitnahe Kommunikationspolitik mehr als Pflicht.