Vor 45 Jahren: DDR nicht in die UN aufgenommen

Die Deutsche Demokratische Republik wagte Mitte der 60er Jahre den großen Schritt und wollte auch auf dem internationalen Parkett weltweit anerkannt werden. Exakt vor 45 Jahren am 28. Februar 1966 beantragte die Regierung der DDR die Mitgliedschaft bei den Vereinten Nationen, allerdings legten die Westmächte ganz fix ihr Veto ein. Für die Aufnahme der beiden deutschen Staaten war es noch zu früh. Erst am 18. September 1973 wurden die DDR und die Bundesrepublik Deutschland als souveräne Staaten in die UN aufgenommen.

Die beiden deutschen Staaten wurden im September 1973 das 133. und 134. Mitglied. Gegenwärtig sind bei der UN, die am 26. Juni 1945 gegründet wurde, 192 Mitgliedsstaaten zusammengeschlossen. Vorgänger der Vereinten Nationen war der Völkerbund, der von 1920 bis 1946 Bestand hatte. Das Deutsche Reich wurde im Jahre 1926 Mitglied im Völkerbund, trat jedoch 1933 nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten wieder aus.

Während der Antrag der DDR auf Aufnahme im Februar 1966 erst gar nicht ernsthaft bei der UN behandelt wurde, war die Bundesrepublik bereits seit den 50er Jahren Mitglied in verschiedenen UN-Organisationen. Vollmitglied wurde jedoch auch die Bundesrepublik wie anfangs erwähnt erst im September 1973 gemeinsam mit der DDR.
Nach der deutschen Wiedervereinigung am 3. Oktober 1990 schied die DDR offiziell aus der UN aus, die nun vergrößerte Bundesrepublik Deutschland blieb nahtlos Mitglied bei den Vereinten Nationen und übernahm seit Mitte der 90er Jahre zunehmend wichtige Aufgaben in der internationalen Gemeinschaft.

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