Hola Franka,
Ich hab vorher und nachher auch Berichte enttäuschter Reisender gehört, fand es aber selber gar nicht so schlimm. Allerdings soll die Küste nicht ungefährlich sein. Aber weiss heisst gefährlich? Als sehr nützlich habe ich jeweils die Postcards auf
www.lonelyplanet.com
gefunden. Schau mal unter
http://www.lonelyplanet.com/worldguide/ ... l?a=health
Grundsätzlich gilt: Dress down, hab immer 20 Dollar im Sack, die du den Strolchen bei einem eventuellen Überfall geben kannst und begib dich nicht an einsame oder dunkle Orte, vorallem nicht als Frau. Die Berichte beruhen meist auf Erfahrungen einzelner Reisenden. Generell gilt, dass den meisten nichts passiert.
Ich fand Honduras - wie ganz Zentralamerika - sehr schmutzig. Der Abfall wird einfach auf die Strasse geworfen und dort liegt er. Teguciqualpa fand ich gar nicht mal so übel, vielleicht war ich auch schon abgestumpft. Der Bus aus Choluteca fuhr durch die Stadt und immer weiter und ich fragte mich, wann wohl der Busbahnhof kommt. Dann war ich der einzige im Bus, es begann einzudunkeln. Ich ging zum Busfahrer, der schaute mich komisch an und warf mich raus. Ich lief durch so einen alten Markt, der sehr gefährlich sein soll, ins Zentrum. Wie immer ohne Probleme. Ich hatte in ganz Honduras nie Sicherheitsprobleme, obwohl ich abends jeweils durch die Städte geschlendert bin. Entweder habe ich den richtigen Instinkt, einfach nur Glück oder die anderen einfach nur Pech. Allerdings bin ich mal mit einem in ein Loch gefallen, dass mitten im Trottoir aufklaffte. Ich mag mich nicht erinnern, das es in Tegus irgendetwas Sehenswertes zu sehen gab, aber ich mochte die Stadt.
Puerto Rico gehört natürlich zu den USA, aber Honduras 'eigentlich' nicht. Aber soweit ich weiss, haben die grossen Bananen- und Minenfirmen am Ende des vorletzten Jahrhunderts das Land unter ihre Knute gebracht. Sie gaben den Arbeitern Lohn, meist in Form von Gutscheinen, mit denen sie amerikanische Produkte kaufen konnten. Kauften Land und Rechte, Transportwege (Flüsse) und zwangen so die Einheimischen bei den 'Companys' zu arbeiten. Dafür brachten sie die Eisenbahn, Strom, Strassen etc.. Je nach Company durften diese Dinger aber nur die Company benutzen. Somit sicherten sich die Amis einen Absatzmarkt. Es gibt Stimmen, die behaupten, dass die USA aufgrund ihrer positiven Erfahrungen in Zentralamerika nun mit dem Irak dasselbe machen wollten. Aber dies ist natürlich schwer zu belegen. Die Menschen habe ich als sehr freundlich empfunden, überhaupt nicht aufdrängelnd, das Land ist sehr hügelig. Wie arm die Menschen in Tegus sind, weiss ich nicht, ich habe nicht allzuviel Armut gesehen. Aber die Hauptstadt vereint ja meist die Reichsten und die Ärmsten.
Aber lass dich von den negativen Berichten nicht zu sehr beeinflussen. Es wird dir bestimmt gefallen.