SV Werder Bremen

20 Aug 2018 22:36 #37809 von Marco
Marco antwortete auf SV Werder Bremen
Wormatia Worms vs. SV Werder Bremen
Vor 8.000 Zuschauern (ausverkauft) konnte Werder Bremen bereits in der ersten Halbzeit den Sack zumachen. Am Ende konnte sich der Bundesligist mit 6:1 durchsetzen.
(Fotos: Steven Mohr Photography)





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13 Sep 2018 23:36 #38003 von Twixx
Twixx antwortete auf SV Werder Bremen

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat die Bundesligisten Werder Bremen, Borussia Dortmund und Hertha BSC sowie den Zweitbundesligisten Hamburger SV im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen unsportlichen Verhaltens ihrer Anhänger mit Geldstrafen belegt. So muss Bremen 10.000 Euro bezahlen, der HSV 4200 Euro, Dortmund 2000 Euro und Hertha 250 Euro.
Vor Anpfiff des DFB-Pokalspiels bei Wormatia Worms am 18. August 2018 zündeten Bremer Zuschauer mindestens zehn pyrotechnische Gegenstände.
Die Vereine haben den jeweiligen Urteilen zugestimmt, die Urteile sind damit rechtskräftig.


www.dfb.de/news/detail/geldstrafen-fuer-...d-hertha-bsc-192664/
17 Sep 2018 23:13 #38037 von Twixx
Twixx antwortete auf SV Werder Bremen


Moin Werderfans!

Nach langer Durststrecke hat unser Sportverein es endlich wieder geschafft einen ordentlichen Bundesligastart hinzulegen! Die Mannschaft macht Hoffnung auf eine vielversprechende Saison. Ein Blick in die Glaskugel wollen wir aber nicht wagen, sondern vielmehr unseren Teil dazu beitragen, dass es eine erfolgreiche Saison für den Verein wird. Deshalb wollen und müssen wir das Thema „Choreos in der Ostkurve“ nochmals aufgreifen.

Choreografien in den Fankurven dienen dem Support der Mannschaft und des Vereins. Viele dieser Choreos bewirken erstaunliche atmosphärische Spannungen, pushen Spieler und Fans, setzen Glücksgefühle frei, ehren Verstorbene oder lassen einen sehnsuchtsvoll auf Vergangenes zurückblicken. Nicht selten erlangen diese auch überregional oder gar länderübergreifend große Aufmerksamkeit. Die Aufopferungsbereitschaft der aktiven Fans für ihren Verein wird dabei gerne übersehen. Ohne diese Bereitschaft wäre dies alles jedoch nicht möglich und vor allem nichts wert. Künstliche, vom Verein organisierte und erkaufte Choreos setzten keine Emotionen frei, sondern bedienen sich lediglich marktstrategischen Maßnahmen.

In Bremen besteht nun schon seit einigen Jahren das Problem, dass es erhebliche Einschränkungen seitens der Vereinsführung im Bezug auf Choreografien gibt. Nach einem erheblichen Vertrauensverlust im Zuge des Anmeldeprozederes einer Choreografie in Hamburg im November 2016 und in Anbetracht der Tatsache, dass sich in all den Jahren der Diskussion kein Ohr für diese Schieflage fand, waren wir gezwungen mit einem Choreoverzicht unsererseits auf unsere Lage aufmerksam zu machen und somit auch Druck auf die Handelnden auszuüben. Nach nun jedoch fast zwei Jahren müssen wir feststellen, dass es diese immensen Einschränkungen immer noch gibt.

Es ist weiterhin Stand was die Vereinsführung vor vielen Jahren beim Fanbeirat mit den aktiven Gruppen vereinbart haben will. Nämlich das lediglich zwei Choreografien pro Saison mit Sichtbehinderung für die Logen und das Überhängen der Werbung im Oberrang möglich sind. Wir Wanderers wurden aufgrund des nicht unterzeichneten Fankodexes damals vom Fanbeirat ausgeschlossen. Schon damals hatten wir klar zu verstehen gegeben, dass wir für derartige Einschränkungen kein Verständnis haben, es bis heute nicht haben und wir es selbstverständlich auch in Zukunft nicht haben werden.

Was aber tun, wenn sich nichts und niemand bewegt?
Heute weht der Wind in unserem Verein seitens der Führung grundsätzlich mit steifer Brise. Öffentlich werden die “Diskussionsrunden“, wie der Fanbeirat, als Erfolg des Miteinanders verkauft, intern jedoch das eiserne Zepter geschwungen. Statt effektiv Lösungen für vorgebrachte Probleme zu suchen, wird immer wieder gebetsmühlenartig um Verständnis gebeten oder auf Einhaltung abgeschlossener Verträge verwiesen.

Dabei ist es so simpel was wir Fans brauchen, um als Teil des Vereins diesen wieder in höhere Sphären zu pushen: Freiraum! Choreos a la Thomas Schaaf, Triumphjubiläen, Derbyaktionen, Gedenkaktionen etc. Ohne unmögliche Auflagen, ohne Einschränkungen, ohne Klimbim!

Nach jüngstem Zusammenkommen wurde nun zum wiederholten Male versichert, man sollte doch einfach mal machen, dann würde man schon sehen, dass es keine Probleme mit der dritten, vierten, etc. Choreo über die Logen geben würde. Diesen Ball nehmen wir jetzt mit zusammengebissenen Zähnen auf. Auch wenn uns diese Worte nicht neu sind und die Vergangenheit uns bereits das Gegenteil gelehrt hat, wollen wir herausfinden, ob Worten hier nun auch Taten folgen. Aus diesem Grund wollen wir schon beim Spiel gegen den Clubb am Sonntag eine von mehreren einfachen Choreos durchführen. Nach zwei vergangenen tristen Jahren bleibt zu hoffen, dass auch andere endlich aufwachen und ebenfalls ihren Beitrag leisten damit wir in Bremen wieder voran kommen!

Wanderers Bremen


www.wanderers-bremen.de/3782-choreos-in-der-ostkurve/
30 Nov 2018 17:45 #38936 von Twixx
Twixx antwortete auf SV Werder Bremen

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Bundesligist Werder Bremen im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 31.000 Euro belegt. Bis zu 10.000 Euro davon können für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. März 2019 nachzuweisen wäre.

Unmittelbar vor Beginn des DFB-Pokalspiels am 31. Oktober in Lübeck gegen den ETSV Weiche Flensburg wurden im Bremer Zuschauerblock ungefähr 15 pyrotechnische Gegenstände, zudem in der 12. Minute ein Blinker gezündet. Vor Beginn der 2. Halbzeit wurden mindestens 15 weitere pyrotechnische Gegenstände abgebrannt.

Gegen das Urteil des Einzelrichters kann binnen 24 Stunden Einspruch vor dem DFB-Sportgericht eingelegt werden.


www.dfb.de/news/detail/31000-euro-geldst...erder-bremen-196334/
04 Apr 2019 21:15 #39960 von Twixx
Twixx antwortete auf SV Werder Bremen

Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat Bundesligist Werder Bremen im Einzelrichterverfahren nach Anklageerhebung durch den DFB-Kontrollausschuss wegen zweier Fälle eines unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 59.000 Euro belegt. Bis zu 20.000 Euro davon kann der Verein für sicherheitstechnische, infrastrukturelle und gewaltpräventive Maßnahmen verwenden, was dem DFB bis zum 31. Oktober 2019 nachzuweisen wäre.

In der 48. Minute des Bundesligaspiels beim 1. FC Nürnberg am 2. Februar 2019 brannten Bremer Zuschauer mindestens fünf Rauchtöpfe und 15 Bengalische Feuer ab, weshalb die Partie für knapp eine Minute unterbrochen werden musste. Darüber hinaus wurden kurz vor Anpfiff des DFB-Pokalspiels bei Borussia Dortmund am 5. Februar 2019 im Bremer Zuschauerbereich mindestens 35 pyrotechnische Gegenstände gezündet.

Der Verein hat den Urteilen zugestimmt, sie sind damit rechtskräftig.


www.dfb.de/news/detail/59000-euro-geldst...erder-bremen-200681/
05 Apr 2019 09:40 #39970 von Rafael
Rafael antwortete auf SV Werder Bremen
Schalke 04 - Werder Bremen

www.youtube.com/watch?v=RQai4xq6FKs[/b]
05 Jun 2019 16:32 #40591 von Twixx
Twixx antwortete auf SV Werder Bremen


Moin Werderfans!

Schon lange stand der Verkauf beziehungsweise die Änderung des Stadionnamens im Raum. Schon lange blickten wir Fans gebannt auf die Verhandlungen, forderten von Seiten des Vereins Transparenz und eine Gewissheit, dass der Stadionname auch nach dem Auslaufen des Vertrags mit EWE beibehalten wird. Doch am Ende steht die Einsicht, dass wir Fans mit unseren Belangen wohl das kleinste Zünglein an der Waage sind und sich nun auch der SV Werder dazu entschließt, seinen Stadionnamen herzugeben.

Nun ist dieser Entschluss nicht gänzlich verwunderlich. Schon zu Zeiten des erwähnten Vertrags mit EWE hatte sich die Führungsriege des SV Werder zum Verkauf der Namensrechte bewegen lassen. So verzeichnete sich der Vertragspartner als Inhaber der Namensrechte, behielt den Namen „Weserstadion“ aber weiter bei und agierte lediglich als spendabler Geldgeber. Eine kreative Lösung in Zeiten, in denen die Mechanismen des Kapitalismus auch im Profifußball zunehmend spürbar werden und der Versuch höhere Einnahmen zu erzielen, um die eigene Wettbewerbsfähigkeit zu gewährleisten, lediglich eine logische Schlussfolgerung darstellt. Denn der Druck immer effizienter zu werden, möglichst viele Gewinne zu erwirtschaften und den Verein mit der Zeit zu einem Wirtschaftsunternehmen zu wandeln, wird von Jahr zu Jahr größer und lässt den sportlichen Wettbewerb mehr und mehr mit einem wirtschaftlichen Wettbewerb Hand in Hand gehen. Spieltagszerstückelungen, Investoren und der Verkauf von Namensrechten von Tribünen oder ganzen Stadien sind dabei ein gängiges Mittel. Überraschend kommt der Entschluss der Werder-Geschäftsführung also nicht. Und dennoch ist folgender Punkt zu beachten: Der Profiteur des Deals ist keineswegs die SV Werder Bremen GmbH & Co KG aA sondern in erster Linie die „Bremer Weser-Stadion GmbH“ – kurz BWS – , deren finanzieller Haushalt jährlich mit 2,75 Mio. € aufzustocken ist und als deren Inhaberin sich zu einer Hälfte die Stadt Bremen verzeichnet. Der Deal zwischen der Wohninvest Holding GmbH und der Werder-Geschäftsführung spielt hinsichtlich sportlicher Entwicklungen und möglichen Transfers also keine große Rolle, denn er bedeutet vor allem die finanzielle Entlastung der Stadt Bremen, die sich zwar dann und wann mit seinem sportlichen Aushängeschild brüstet, sich aber in keiner Weise bereit erklärt, ihrer finanziellen Verantwortung nachzukommen, was uns sowohl im Fall „Polizeikosten“ als nun auch in diesem Fall vor Augen geführt wird. Die Bremer Regierung zieht sich also aus der Affäre und überlässt dem SV Werder die zu zahlende Summe. So gesehen ein logischer Schritt, den die Werder-Geschäftsführung nun geht, um Gelder einzusparen und sich nicht allein finanziell verantwortlich verzeichnen zu müssen.

Dennoch sind wir verwundert, denn während man seitens der Geschäftsführung in der Vergangenheit immer wieder betont hatte, sich auch die kreativen Ideen der Fans zur Erhaltung des Stadionnamens anzuhören und in die Überlegungen mit einzubeziehen und sich nur dann zu einem Verkauf zu bewegen, wenn auch der passende Vertragspartner gefunden worden ist, zeichnet die Realität ein anderes Bild: Der Verein glänzte gegenüber seinen Fans vor allem durch intransparentes und unehrliches Handeln. Während es im Februar auf Anfragen des Fanbeirats, bestehend aus Ultras und dem Dachverband Bremer Fanclubs, noch keine Aussagen hinsichtlich konkreterer Pläne gab, wir Fans kreative Finanzierungs-Ideen, wie zum Beispiel den Kartenverkauf für ein fiktives Spiel, dessen Einnahmen ausschließlich zur Deckung entsprechender Kosten verwendet werden sollen, vorstellten und man sich seitens der Geschäftsführung transparent zeigen wollte, sollte es neue Erkenntnisse geben, begannen die offiziellen Verhandlungen am Ostersamstag – ohne jedoch den Fanbeirat über diese Entwicklungen zu informieren. Erst auf erneutes Nachfragen seitens des Fanbeirats, gab man letzten Montag den neusten Stand bekannt und ließ verlauten, dass es fortgeschrittene Verhandlungen gäbe, die noch jeder Zeit platzen könnten. Auch hier versicherte man, den Fanbeirat vor einer möglichen Unterschrift zu informieren, um zu verhindern, dass man erst durch die Medien vom Vertragsabschluss erfahren würde. Was dies letztendlich heißt, zeigen die neusten Artikel, die nur wenige Tage später in den Medien kursierten und denen schon erste Vertragsdetails wie Laufzeit, Vertragssumme und geplante Werbeflächen zu entnehmen waren.

Auch die Aussagen der Führungsriege hinsichtlich der Namensrechte erschrecken angesichts der neuen Vertragspartnerin „Wohninvest Holding GmbH“. So wurde Geschäftsführer Frank Baumann im November noch wie folgt zitiert: „Viele Unternehmen verstehen unseren Grundaspekt, den Namen Weserstadion erhalten zu wollen und können sich das grundsätzlich auch vorstellen. Wir sind aber auch nicht blind und wissen, dass die finanzielle Komponente auch eine Rolle spielt. Geld spielt aber nicht die entscheidende Rolle. Die Marke muss zu unserer Philosophie passen.“ Weiter heißt es auch: „Wir suchen ein Unternehmen mit gesellschaftlicher Verantwortung.“ Aufsichtsrat-Chef Marco Bode wurde darüber hinaus erst kürzlich wie folgt zitiert: „Wir sind ein Verein, der sich sozial engagiert und auch politisch positioniert.“

Nun stellt sich jedoch die Frage, wo eine Firma, die in Werbespots mit einer fiktiven Kleinstadtidylle wirbt, in der jedoch ausschließlich weiße Menschen leben, zu dem antirassistischen Engagement des SV Werder passt. Wo sehen die Verantwortlichen in ihrem Vertragspartner das gesellschaftliche Engagement und die Werte des Vereins vertreten? Wie viele Firmen der Immobilienbranche steht auch die Firma Wohninvest vor allem für eines: Ungleichheit und Verdrängung. Sie sind maßgeblich am sozioökonomischen Strukturwandel von Stadtteilen beteiligt und dafür verantwortlich, dass in diesem Rahmen ganze Bevölkerungsgruppen ausgetauscht werden. So verlieren jährlich zig Menschen ihre Wohnungen, da sie sie aufgrund von zu hohen Mieten nicht mehr halten können und so zum Wegzug gezwungen werden. Unabhängigen Vermieter*innen werden Häuser in guten Lagen abgekauft und Mieter*innen vor die Tür gesetzt. Wo eben noch die alleinerziehende Mutter mit zwei Kindern eine Bleibe über dem Kopf hatte, wohnt jetzt der junge Bankier, der gutes Geld verdient. Wo Wohnungen leer stehen, die man Geflüchteten zur Verfügung stellen könnte, um sie nicht in Wohncontainer zu stecken, entstehen neue Büroräume. So das alltägliche Geschäft.

Wenn also zukünftig der Name „Wohninvest“ das Weserstadion ziert, dann wird der SV Werder an seine Scheinheiligkeit, stets die eigenen Werte dem Geld vorzuziehen, erinnert. Hält man sich nun noch mal die oben erwähnten Worte Frank Baumanns vor Augen, so stellt sich die Frage: Wenn Geld nicht die entscheidende Rolle spielt, was dann? Letzten Endes hat die soziale Verantwortung des Vereins bei diesem Deal das Nachsehen und mal wieder stellt ein Sponsoring-Vertrag die Doppelmoral der Geschäftsführung unter Beweis. Und das alles damit ein zwielichtiger Sponsor sich mit seinem gönnerischen Engagement im vermeintlichen Glanz seines Vertragspartners baden kann.

Das Kind scheint vielleicht schon in den Brunnen gefallen und der Verkauf des Stadionnamens so gut wie beschlossene Sache zu sein. Letzten Endes muss einem geschichtsträchtigen Verein wie dem SV Werder das eigene Stadion und dessen Name, der über 90 Jahre mit dem Verein in Verbindung gebracht wird, jedoch so viel Wert sein, dass man alles daran setzt, den Stadionnamen zu erhalten. Denn der Name „Weserstadion“ ist Identifikationsmerkmal unseres Vereins und größer als jeder Spieler. Mit ihm verbinden Werderfans von jung bis alt emotionale Momente, freundschaftliche Bindungen und große Spiele. Wir fordern die Geschäftsführung des SV Werder daher auf, sich noch einmal genaustens zu überlegen, ob man seine Unterschrift unter diesen Vertrag setzen will oder, ob es nicht durchaus auch andere Lösungen geben kann.

Für immer Weserstadion!

Caillera Ultras
Infamous Youth
UltrA-Team Bremen
L’Intesa Verde
Ultra‘ Boys
Wanderers Bremen
HB Crew


www.wanderers-bremen.de/3977-stadionname...-scheiss-wohninvest/